Bei Bauarbeiten auf dem Gelände des Kreiswehrersatzamtes in Köln-Raderthal war am heutigen Samstag, 14. Mai 2016, an der Brühler Straße eine englische 2,5-Zentner-Bombe mit Langzeitzünder gefunden worden. Die Bombe liegt in drei Metern Tiefe und wurde durch einen Bagger bewegt. Sie muss schnellstmöglich vor Ort entschärft werden. Der vom Kampfmittelbeseitigungsdienst festgelegte Evakuierungsbereich wird zur Zeit vom Ordnungsamt geräumt. Der Südfriedhof ist gesperrt.
Eine Aufenthaltsmöglichkeit für Anwohner, die ihr Haus verlassen müssen, gibt es in der Europaschule, Raderthalgürtel 3, mit Zugang über die Derkumerstraße.
Alle Betroffenen werden dringend gebeten, den Anweisungen der Ordnungskräfte und der Polizei Folge zu leisten, um die Bombe schnellstmöglich entschärfen zu können. Die Hauptverkehrsstraßen, Brühler Straße, Brühler Landstraße und Militärring werden unmittelbar vor der Entschärfung gesperrt und bleiben solange befahrbar.
Aktualisiert: 14.05.2016, 18:55 Uhr
Erster Rundgang abgeschlossen – Evakuierung läuft
Das Ordnungsamt hat den ersten Rundgang durch das Wohngebiet des wegen eines Bombenfunds gesperrten Gebiets in Köln-Raderthal abgeschlossen. Bisher sind die Evakuierungen problemlos angelaufen. Rund 1.100 Personen müssen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Sobald die Evakuierungen abgeschlossen sind, gibt das Ordnungsamt dem Kampfmittelbeseitigungsdienst grünes Licht für die Entschärfung.
Aktualisiert: 14.05.2016, 19:15 Uhr
Störungen bei der KVB
Auf Grund des Bombenfunds sind die KVB-Linien 12, 131, 133 und 138 zur Zeit gestört. Bei der Linie 12 gibt es derzeit keinen Fahrgastwechsel, so die KVB. Die Straßenbahnen können über die Haltestelle Zollstockgürtel erreicht werden.
Die Linie 131 fährt die Haltestellen Kendenicher Straße, Zollstock Südfriedhof, Liblarer Straße, Heeresamt, Höningen Siedlung, Höningen Rondorfer Weg und Am Steinneuerhof nicht an. Die Linie 131 verkehrt nur zwischen Breslauer Platz und Brühler Straße/Gürtel.
Aktualisiert: 14.05.2016, 21:10 Uhr
Entschärfung beginnt in Kürze – Evakuierungen sind abgeschlossen
Die Entschärfung der Weltkriegsbombe in Köln-Raderthal kann in Kürze beginnen. Das Ordnungsamt ist ein letztes Mal durch das von der Evakuierung betroffene Gebiet, zu dem auch ein Hochhaus am Höninger Platz gehört, gegangen. Der für die Entschärfung zuständige Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf hatte den Gefährdungsbereich auf einen Radius von rund 500 Metern rund um den Fundort der englischen 2,5-Zentner-Bombe an der Brühler Straße festgelegt.
Für die Entschärfung setzt der Kampfmittelbeseitigungsdienst eine sogenannte Raketenklemme ein. Diese wird auf dem Zünder der Bombe befestigt und per Fernsteuerung ausgelöst. Sie entfernt den Zünder aus der Bombe.
Die Hauptverkehrsstraßen Brühler Straße, Brühler Landstraße und Militärring sind während der Entschärfung der Bombe gesperrt.
Die KVB-Linie 12 ist unterbrochen und endet am Eifelplatz. Die Buslinien 131 und 133 werden umgeleitet.
Sobald die Bombe entschärft ist, werden alle Sperrungen wieder aufgehoben.
Aktualisiert: 14.05.2016, 21:30 Uhr
Bombe in Köln-Raderthal erfolgreich entschärft – Anwohner können zurückkehren – Alle Sperrungen werden aufgehoben
Um 21.25 Uhr haben die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Entwarnung gegeben. Die 2,5-Zentner-Bombe mit Langzeitzünder in Köln-Raderthal, die am heutigen Samstag, 14. Mai 2016, bei Bauarbeiten an der Brühler Straße gefunden worden war, konnte unschädlich gemacht werden. Für die Entschärfung hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst eine sogenannte Raketenklemme eingesetzt. Diese wurde auf dem Zünder der Bombe befestigt und per Fernsteuerung ausgelöst. Auf diese Weise konnte der Zünder aus der Bombe entfernt werden.
Alle Anwohner können nun in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren, die gesperrten Straßen im Umfeld des Bombenfundortes werden wieder freigegeben. Auch die Sperrung des Friedhofs wird aufgehoben.
Rund 70 Personen haben am Abend die Anlaufstelle in der Europaschule aufgesucht. Das Ordnungsamt war mit rund 40 Kräften im Einsatz, die Feuerwehr mit 23 und die Polizei mit 12 Einsatzkräften. Das Ordnungsamt musste 23 Krankentransporte für Personen organisieren, die ihre Wohnungen nicht ohne fremde Hilfe verlassen konnten.