Grimme Online Award 2011

Zahlreiche Prominente kamen zum Grimme Online Award 2011 in Köln. / copyright: Andrea Matzker / CityNEWS
Zahlreiche Prominente kamen zum Grimme Online Award 2011 in Köln.
copyright: Andrea Matzker / CityNEWS

Als eine der niveauvollsten Veranstaltungen während des gesamten Medienforums NRW fand zu dessen Ausklang die Verleihung des Grimme Online Award in der Vulkanhalle von Köln statt. Trotz vieler Parallelveranstaltungen, wie zum Beispiel der Premiere der Rocky Horror Picture Show war der Event bestens besucht.

Amelie Fried moderierte den Abend, und Uwe Kammann, der Gastgeber und Direktor des Grimme-Instituts, begrüßte die Gäste, darunter Angelica Schwall-Düren, die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes NRW, Wirtschaftsdezernentin Ute Berg und Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes. Passend ausgesuchte, prominente Preispaten waren die redegewandten Tom Gaebel, Mirja Boes, Enie van de Meiklokjes, Tessa Mittelstaedt, Leonard Lansink und Dieter Gorny.

Im Netz sind herausragende Eigenschaften zu finden. Die Wirkungsmacht des Weltmediums ist politisch kreativ und innovativ wie nie. Natürlich gibt es auch viel Schrott und viel Müll, aber auch viele großartige und tolle Sachen mit Qualität. Und die wurden prämiert. Tom Gaebel überreichte schlagfertig (“Ich wusste nicht, dass ich nicht ausgezeichnet werden würde, sondern nur Laudator sein soll!”) die ersten beiden Preise in der Kategorie Information an “DRadio Wissen” und “law blog”. Enie van de Meiklokjes kümmerte sich um den Bereich Wissen und Bildung, wo sie “Neusprechblog” und “Prison Valley” auszeichnete.

Die Preise für Kultur und Unterhaltung bekamen “Reisedepesche” und “wortwuselwelt” aus der Hand von Mirja Boes. Unter großem Beifall des gesamten Auditoriums ging der Grimme Online Award – Spezial an GuttenbergPlag Wiki und an “Verräterisches Handy“. Deren Laudator Dieter Gorny findet die Schwarmintelligenz zwar spannend, glaubt aber nach wie vor an die individuelle Intelligenz. Tim Bartel von “GuttenbergPlag Wiki” erläuterte seine durchaus schwierige und umfassende Arbeitsweise, und dass es durchaus nicht darum ginge, irgend jemanden “in die Pfanne zu hauen”. Während der Preisverleihung zog er eindrucksvoll 20.000 Namen, die mitgewirkt haben, aus einer Kiste. Bei wunderschönem Wetter verweilte man noch lange in und vor der Vulkanhalle.

Einziger Wehmutstropfen war vielleicht, dass Tom Gaebel “nur” sprach… Aber das wäre ja eventuell eine Option für die nächste Preisverleihung.

Autor: Matzker/ Schlesinger /Redaktion