Mit fast 3.700 neuen Wohnungen auf Rekordniveau: In Köln weiter steigende Preise

Mit fast 3.700 neuen Wohnungen auf Rekordniveau: In Köln weiter steigende Preise / copyright: wobigrafie / pixelio.de
Mit fast 3.700 neuen Wohnungen auf Rekordniveau: In Köln weiter steigende Preise
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Die Wohnungsbauleistung hat in Köln mit 3.679 fertig gestellten Wohnungen in 2014 Rekordniveau erreicht. Das hat jetzt das Amt für Stadtentwicklung und Statistik im neuen “Pegel Köln 5/2015” veröffentlicht. Damit wurde im dritten Jahr in Folge ein Ergebnis von über 3.000 neuen Wohnungen erzielt.

Im Jahr 2014 wurden 302 geförderte Mietwohnungen bezugsfertig. Mit 4.689 Wohnungen sind im vergangenen Jahr die Baugenehmigungen gegenüber 2013 um 1.358 beziehungsweise 40,8 Prozent gestiegen.

Nahezu ein Drittel aller in Köln 2014 fertig gestellten Wohnungen wurde im Stadtbezirk Rodenkirchen mit 1.080 Wohnungen gebaut. Größere Wohnungsbauprojekte waren im Stadtteil Zollstock das Projekt “Vorgebirgsgärten” mit 60 fertig gestellten Wohnungen, im Stadtteil Bayenthal das Baugebiet “Palais du Rhin” am Gustav-Heinemann-Ufer mit 93 Wohnungen und im Stadtteil Rodenkirchen das Baugebiet “Sürther Feld” mit 125 Wohnungen sowie das Quartier “Reiterstaffel” mit 106 Wohnungen. Weitere Bezirke mit starker Bauleistung waren im Jahr 2014 Lindenthal mit 608 Wohnungen und Kalk mit 564.

In 2014 zogen 7.645 mehr Personen nach Köln zu als fortgezogen sind. Durch den Zuzugsdruck auf Köln hält der Druck auf den Kölner Wohnungsmarkt weiter an, was sich auch auf die angebotenen Mieten auswirkt.

Die Angebotsmieten sind in Köln aktuell wieder stärker gestiegen. Die Preise für Eigentumswohnungen haben sich 2014 durchschnittlich um zehn Prozent erhöht, dies gilt auch für die Baulandpreise. Der Anstieg der Bodenrichtwerte lag zum Beispiel in guten Wohnlagen bei fünf Prozent für den Geschosswohnungsbau und neun Prozent für Doppelhaushälften und Reihenhäuser.

In den letzten fünf Jahren hat sich die Bautätigkeit vom Stadtrand stärker in die Innenstadtrandstadtteile verlagert. Hier stieg ihr Anteil von 25 Prozent Anfang der neunziger Jahr auf 38 Prozent im Zeitraum 2010 bis 2014. Zur Realisierung dieser innenstadtnahen Neubauquartiere fand in hohem Umfang ein Flächenrecycling auf ehemaligen Industrie- und Gewerbebrachen zu Wohnen statt, so dass kein zusätzlicher Flächenverbrauch erfolgte.

Autor: Redaktion / Stadt Köln