Alte Wände – neue Tapete: Bei der Gestaltung von Altbauwohnungen ist einiges zu beachten

Mustertapeten wirken auf Paneelen oder als Wandbild besonders schön. / copyright: Deutsches Tapeten-Institut / djd
Mustertapeten wirken auf Paneelen oder als Wandbild besonders schön.
copyright: Deutsches Tapeten-Institut / djd

Hohe Decken, große Fenster, Stuck an der Decke oder Parkettboden – Altbauwohnungen bieten viele Möglichkeiten der Raumgestaltung. Tapeten beeinflussen die Wirkung eines Zimmers besonders positiv und setzen Akzente an den Wänden. In Altbauten sind jedoch beim Tapezieren der Wände einige Dinge zu beachten.

Untergrund muss stimmen

Zunächst muss geprüft werden, ob der Untergrund trocken, sauber, fest und glatt ist. Alte Tapeten müssen restlos entfernt werden, denn selbst kleinste Tapetenreste drücken sich später durch die neue Tapete durch und sind als Unebenheiten zu sehen. Profis weichen die alte Tapete mehrmals mit Wasser und Tapetenablöser ein, damit sie sich unproblematisch abziehen lässt. Wände, deren Oberfläche sich leicht abreibt oder nicht fest genug ist, grundiert man mit speziellem Tapetengrundiermittel. Unebenheiten und Beschädigungen an der Wand werden mit Spachtelmasse geglättet.

Manche Wände in Altbauten sind besonders saugfähig, so dass der Kleister fast völlig von der Wand aufgesogen wird, bevor sie überhaupt mit der Tapete in Berührung kommt. Die Lösung: Hobby-Heimwerker bestreichen die Wand vor dem eigentlichen Tapezieren mit verdünntem Kleister. So wird die zu starke Saugfähigkeit der Wand gemindert und der Tapetenkleister bietet später ein optimales Ergebnis.

Mustertapete als Paneel anbringen

Die Verwendung von Mustertapeten in Altbauten ist oft eine große Herausforderung, da kaum eine Wand wirklich gerade ist. Würde man die erste Tapetenbahn gerade an der Ecke ansetzen, wäre letztlich das Muster schief. Dieses Problem umgehen Do-it-yourselfer, indem sie die Mustertapete als Paneel anbringen, das gerade zugeschnitten und mit Hilfe einer Wasserwaage tapeziert wird. Ergänzt wird das Paneel mit einer Unitapete. Die Alternative dazu: Anstatt die Tapete direkt an der Ecke der Wand anzubringen, lässt man an jeder Seite einen weißen Rand. So kann die Tapete mit einer Wasserwaage perfekt ausgerichtet werden und das Motiv ist ganz gerade. Die Mustertapete wirkt dann wie ein Wandbild in einem Rahmen.

Sehen, fühlen, erleben: Der Showroom Tapetenwechsel

Einrichtungs-Fans erwartet in Hamburg ein Highlight: Im Showroom Tapetenwechsel des Deutschen Tapeten-Instituts laden künstlerisch inszenierte Tapeten zu einer Reise durch die Vielfalt moderner Wandbeläge ein. Überdies erhalten Besucher bei verschiedenen Workshops praktische Tipps, wie sie ihr eigenes Zuhause mit Tapeten neu gestalten können.

Unter www.lust-auf-tapetenwechsel.de gibt es im Internet weitere Informationen.

Autor: Redaktion / HKI