Virus auf dem iPhone: CityNEWS erklärt was jetzt hilft!

Virus auf dem iPhone: Was jetzt hilft! - copyright: pixabay.com
Virus auf dem iPhone: Was jetzt hilft!
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Viren, Phishing Mails und Trojaner stellen eine große virtuelle Gefahr dar. Die Sicherheit von iPhones kann daher nicht zu 100% gewährleistet werden. Android-Usern ist das Problem hinlänglich bekannt und müssen ihre Smartphones entsprechend schützen. iPhone 7-Nutzer müssen sich in der Regel erst dann Gedanken über das Thema machen, wenn das Gerät gejailbreakt wurde. Sprich, wenn das iPhone für erweiterte Funktionen entriegelt wurde. Das ermöglicht dem Nutzer eine Fülle an neuen Möglichkeiten, öffnet aber auch Trojanern und Viren Tür und Tor.

Ist das iPhone erst einmal von einem Virus befallen, muss sofort gehandelt werden. Die Löschung bzw. Aktualisierung des Betriebssystems und die Nutzung eines zusätzlichen Antivirus-Programmes können für mehr Sicherheit sorgen. Im Apples iTunes Store sind derartige Programme allerdings nicht zu finden. Vielmehr muss auf inoffizielle Seiten zurückgegriffen werden, um sich einen Antiviren-Schutz herunterzuladen. Gleichzeitig sollte immer darauf geachtet werden, dass neue Apple Updates direkt installiert werden, sodass zum einen bereits vorhandene Viren unschädlich gemacht und zum anderen etwaige Sicherheitslücken geschlossen werden können. Kann ein Virus nicht entfernt werden, bleibt in der Regel nur noch der Reset auf die Werkseinstellung des iPhone 7.

Wie kann der Nutzer einen Virus aufspüren?

Android-Usern ist das Problem hinlänglich bekannt und müssen ihre Smartphones entsprechend schützen. - copyright: pixabay.com
Android-Usern ist das Problem hinlänglich bekannt und müssen ihre Smartphones entsprechend schützen.
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Das Ende 2016 in Erscheinung getretene “Gooligan Virus” konnte zeitweise etwa 74% aller weltweit genutzten Android-Geräte infizieren. Google musste entsprechend aufwendig ausbessern, um die Lücke zu schließen. Ob das eigene Android Smartphone noch betroffen ist, kann hier geprüft werden. Häufig schleicht sich die Malware direkt in den Google Account ein, sodass es sinnvoll ist, nach dem Neuinstallieren von Android auch gleich das Google-Passwort zu ändern. Dasselbe sollten auch iPhone-Besitzer tun. Über einen Malware-Check und spezielle Virenscan-Systeme können die Systeme kostenlos genutzt werden.

Welche Sicherheitslücken sind auf dem iPhone besonders verbreitet?

Der Schädling "Pegasus" nistet sich in das Betriebssystem des iPhone ein und liest von dort aus unentdeckt E-Mails und Nachrichten mit. - copyright: pixabay.com
Der Schädling “Pegasus” nistet sich in das Betriebssystem des iPhone ein und liest von dort aus unentdeckt E-Mails und Nachrichten mit.
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Auf dem iPhone gibt es auch ohne durchgeführten Jailbreak derzeit eine kleine Sicherheitslücke in Form des Web Browser Safari. Einer der bekanntesten Schädlinge ist “Pegasus”. Dieser Schädling nistet sich in das Betriebssystem ein und liest von dort aus unentdeckt E-Mails und Nachrichten mit. Sogar Anrufe können verfolgt und Passwörter geknackt werden. In einigen Fällen wurden heimlich Tonaufnahmen vom iPhone-Nutzer gemacht und der Aufenthaltsort des Users unerwünscht ermittelt.

2009 wurde der erste iPhone-Wurm “ikee” in Australien gefunden. Auch er drang über die offenen SSH-Zugänge ein und breitete sich von dort weiter aus. Üblicherweise wurde von allen iPhone-Nutzern das Passwort “root” verwendet. Zwar konnte der Wurm keine größeren Schäden anrichten, die Tech-Welt war aber alarmiert. Eine Änderung des Passworts nach erfolgtem Jailbreak kann das Eindringen solcher Würmer oder Viren durchaus verhindern und sollte daher unbedingt vorgenommen werden.

Wie kann sich der Nutzer vor Viren schützen?

Grundsätzlich sollten Daten aus unzuverlässigen Quellen wie zum Beispiel E-Mails oder WhatsApp nicht ungeprüft geöffnet werden. - copyright: pixabay.com
Grundsätzlich sollten Daten aus unzuverlässigen Quellen wie zum Beispiel E-Mails oder WhatsApp nicht ungeprüft geöffnet werden.
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Grundsätzlich sollten Daten aus unzuverlässigen Quellen wie zum Beispiel E-Mails, WhatsApp, SMS oder Clouds nicht ungeprüft geöffnet werden. Bestehen Zweifel oder Unsicherheit gegenüber einer Quelle, sollte die fragliche Datei zuvor mit entsprechender Software gescannt werden. Wer mit der normalen Funktionsweise seines iPhones zufrieden ist, sollte zudem keinen Jailbreak vornehmen, zumal hier auch Garantie- und Gewährleistungsansprüche erlöschen können. Mit verschiedener Antiviren-Software kann das iPhone zusätzlich geschützt werden. Generell sind und waren Angriffe auf iPhones durch Viren und Co. in der Vergangenheit eher selten. In den meisten Fällen bewirken sie auf dem Handy gar nichts. Werden allerdings Daten vom iPhone auf den eigenen PC oder Mac übertragen, kann es auf dem Computer durchaus zu schwerwiegenden Folgen kommen. Diese Viren sind speziell darauf spezialisiert, den Computer mit einer Schadsoftware zu infizieren.

In der Regel sind alle Versionen des iOS Betriebssystems für das iPhone (Version 7 bis 9.3.4) anfällig für Viren. Apple stellt aus diesem Grund kostenlos ein Notfall-Update zur Verfügung. Dieses Update sollte von allen iPhone Nutzern heruntergeladen werden.

Natürlich ergeben sich aber fortlaufend neue Sicherheitslücken, die wiederum von Apple nachträglich geschlossen werden müssen. Erst im März 2017 wurden mit iOS Version 10.3 über 70 größere und kleinere Lücken gepatcht. Eine 100 prozentige Sicherheit wird es wohl für kein System jemals geben, weshalb man sich im besten Fall immer auf dem neuesten Stand halten sollte, was Updates und Antiviren-Software angeht.