Die Zahl der Straftaten in Kölner Stadtteilen, die seit Januar im Fokus der Polizei stehen, ist im ersten Quartal 2016 zurückgegangen. Eine Zwischenbilanz der angezeigten Delikte in den ersten drei Monaten des Jahres macht es deutlich: In der Innenstadt und in Köln-Kalk hat es fast 50 Prozent weniger Taschendiebstähle gegeben. 40 Prozent weniger Raubdelikte in der Innenstadt und der Altstadt-Nord sowie ein Rückgang der sonstigen Diebstähle in den Präsenzbereichen stehen einem leichten Zuwachs bei angezeigten Körperverletzungen sowie Sexual- und Drogendelikten entgegen.
Polizeipräsident Jürgen Mathies führt die positive Entwicklung der Straßenkriminalität unter anderem auf die gestiegene Polizeipräsenz zurück. “Wir haben seit Januar in Köln mehr Polizei auf der Straße und setzen das Präsenzkonzept mit mehr Kontrollen und Fahndungen konsequent um. Die Ergebnisse bestärken mich darin, an dem eingeschlagenen Weg festzuhalten”, so Polizeipräsident Mathies.
Ergebnis einer Razzia am 6. April
Bei gleichzeitigen Kontrollen von Gaststätten und Wettbüros im Rechtsrheinischen am Mittwochabend (6. April 2016) kontrollierten Zivilfahnder mit Unterstützung von Kräften der Bereitschaftspolizei, den zuständigen “Bezirkspolizisten” sowie Vertretern von Zoll, Ordnungsamt sowie dem Kassen- und Steueramt der Stadt Köln 190 Personen. Unter rund 150 überprüften Mobiltelefonen stellte sich eines als gestohlen heraus. Neben der Sicherstellung einer geringen Menge Drogen trafen die Fahnder auf zwei Personen, die von der Staatsanwaltschaft zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben waren – einen illegal in Deutschland aufhältigen Mann nahmen die Polizisten fest. Zudem vollstreckten Mitarbeiter des Kassen- und Steueramtes der Stadt Köln Forderungen in Höhe eines vierstelligen Eurobetrages.
Ergebnis von Einsatzmaßnahmen seit Januar 2016
Alleine im rechtsrheinischen Köln kontrollierte die Polizei bei Razzien seit Januar mehr als 660 Personen, von denen sie 19 wegen diverser Straftaten und vorliegender Haftbefehle festnahm. Bei den Einsätzen stellten die Beamten unter anderem ein Kilogramm Kokain, Bargeld, gestohlene Mobiltelefone und sonstiges Diebesgut sicher. Zum Präsenzkonzept an Wochenenden und vor Feiertagen wird der Streifendienst in der Innenstadt bis in die Nacht hinein durch eine komplette Hundertschaft der Bereitschaftspolizei verstärkt. Innerhalb der Woche unterstützt ein Zug Bereitschaftspolizei (ca. 40 Beamtinnen/Beamte) den Wachdienst. Ergänzt wird das Präsenzkonzept durch Einbindung der OPARI-Maßnahmen (Ordnungspartnerschaft Ringe) an Wochenenden und den Einsatz des Sicherheitsmobils, in dem die Polizei Köln mit der Stadt Köln und der Bundespolizei zusammenarbeitet.