Kölner Polizeibeamte trainieren seit einigen Monaten in der Domstadt untergebrachte Flüchtlinge für die verkehrssichere und eigenverantwortliche Teilnahme am Straßenverkehr.
Wobei die Polizisten zunächst behutsam eine Vertrauensebene zu den Menschen aus Eritrea, Somalia und Nigeria schaffen mussten. Denn häufig assoziieren Flüchtlinge aufgrund negativer Erfahrungen aus ihren Heimatländern die Polizei als repressive Ordnungsmacht.
Unter Einbindung eines Dolmetschers und des Jugendamts der Stadt Köln sensibilisieren die Beamten die Flüchtlinge bei den freiwilligen Beschulungen für die ihnen nicht geläufigen Verkehrsregeln und -zeichen. Auf dem Gelände der Jugendverkehrsschule Nippes an der Neusser Straße boten die Beamten am Dienstagnachmittag (11. August) insgesamt 18 Flüchtlingen ein intensives Radfahrtraining an – was von den Adressaten augenscheinlich begeistert wahrgenommen wurde. Hierbei nutzten die Beteiligten die aufgrund der Sommerferien freigewordenen Kapazitäten der städtischen Einrichtung. Das Kommissariat Verkehrsunfallprävention / Opferschutz beabsichtigt, dieses Trainingsangebot im Oktober zu wiederholen.
Polizeipräsident Wolfgang Albers: “Es ist mir sehr wichtig, das Sicherheitsgefühl der Flüchtlinge auch hinsichtlich der Teilnahme am Straßenverkehr zu stärken. Zusätzlich schaffen diese Präventionsangebote bei den schutzsuchenden Menschen Vertrauen in die Arbeit der Polizei Köln.”
Autor: Redaktion / Polizei Köln