Gerade in der Vorweihnachtszeit erwartet Köln eine große Anzahl an Besuchern. Um in diesen Wochen an den Haupteinkaufstagen den Verkehrsfluss in der Kölner Innenstadt aufrecht zu erhalten, sieht das Amt für Straßen und Verkehrstechnik auch in diesem Jahr wieder etliche Maßnahmen vor.
An den Einkaufstagen vor Weihnachten kann es in der Innenstadt durch bereits bestehende Großbaustellen, wie die der Nord-Süd-Stadtbahn, ausnahmsweise zu punktuellen Verkehrsbehinderungen kommen. Grundsätzlich dürfen in der Vorweihnachtszeit jedoch keine weiteren Baumaßnahmen auf Hauptverkehrsstraßen in der City in Angriff genommen werden.
Wegen des an diesen Tagen in der Innenstadt zu erwartenden hohen Verkehrsaufkommens muss die Stadt über die geplanten Vorkehrungen hinaus gegebenenfalls auch besondere, zeitlich befristete Verkehrssteuerungen vornehmen. So kann eine erheblich erhöhte Verkehrsbelastung auch dazu führen, dass die Benutzung einzelner Straßen oder Straßenabschnitte für den Kraftfahrzeugverkehr zeitweise beschränkt oder ganz untersagt werden muss.
Viele Reisebusse an den Wochenenden
Mit erhöhtem Verkehrsaufkommen ist insbesondere an den Freitagen und Samstagen vor Weihnachten und am verkaufsoffenen Sonntag, 28. November, rund um den Hauptbahnhof zu rechnen. Im Vorjahr wurden an den Adventswochenenden jeweils bis zu 600 Reisebusse aus dem In- und Ausland registriert.
Auch in diesem Jahr werden wieder Tausende Besucherinnen und Besucher der Innenstadtgeschäfte und der großen Weihnachtsmärkte Alter Markt, Dom/Roncalliplatz, Neumarkt und Rudolfplatz, vor dem Schokoladenmuseum (Mittelalterlicher Markt), auf dem Rhein (MS Wappen von Köln) und im Stadtgarten, Venloer Straße, erwartet. Die Anzahl der Busse wird mit der des vergangenen Jahres vergleichbar sein.
Shuttle-Service vom Busterminal Komödienstraße nach Deutz
Die Reisebusse werden größtenteils den Busterminal Komödienstraße anfahren. Die Komödienstraße wird deshalb jeweils samstags (ab 27. November) zur Einbahnstraße in Richtung Nord-Süd-Fahrt. Dort wird es dann aus Verkehrssicherheitsgründen von 9 bis etwa 20 Uhr Sperrungen für den Pkw-Verkehr geben.
Die Reisebusse sollen nach Ausstieg der Fahrgäste am Haltepunkt Komödienstraße auf den Messeparkplatz P 22 nach Deutz weiterfahren, wo die Busse bis zur Rückreise abgestellt werden können. Um die verkehrlichen Belastungen des Abreiseverkehrs im Bereich rund um den Dom möglichst gering zu halten, wird nach den guten Erfahrungen aus den vergangenen Jahren auch in diesem Jahr ein Shuttle-Service eingerichtet, mit dem die Kölnbesucherinnen und -besucher zu ihren Bussen nach Deutz gebracht werden. Damit die Fahrgäste ihre Busse bei Antritt der Rückreise in Deutz einfacher wiederfinden, werden diese auf dem P 22 nach Ländergruppen sortiert. Ab 15 Uhr bis mindestens 20 Uhr werden die Shuttle-Busse in bedarfsgerechtem Takt von der Komödienstraße nach Deutz fahren. Die Reisebusse werden samstags nachmittags ab 15 Uhr keine Möglichkeit mehr haben, in die Komödienstraße einzufahren!
Der Individualverkehr sollte den gesamten Bereich rund um den Hauptbahnhof vor allem freitags, samstags und am Sonntag, 28. November, nach Möglichkeit weiträumig umfahren.
An den Sonntagen an denen das Busaufkommen erfahrungsgemäß deutlich geringer ist als an den Samstagen, gilt die auch in den Vorjahren praktizierte Regelung: Nachdem die Fahrgäste in der Komödienstraße ausgestiegen sind, sollen die Busfahrerinnen und Busfahrer zum “Buspark Köln” am Kuhweg nahe der Mülheimer Brücke in Köln-Niehl fahren. Er bietet Platz für gut 80 Reisebusse. Nachmittags werden die Fahrgäste dann wieder in der Komödienstraße abgeholt. Eine weitere Möglichkeit, die Reisebusse abzustellen, nachdem die Gäste in der Komödienstraße ausgestiegen sind, besteht am Rheinufer (Konrad-Adenauer-Ufer), nördlich der “Bastei”. Die Busfahrerinnen und Busfahrer erhalten samstags KVB-Tickets, mit denen sie kostenlos mit der Straßenbahn in die Stadt und zurück fahren können.
Neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von KölnTourismus, vom Amt für Straßen und Verkehrstechnik und vom Amt für öffentliche Ordnung werden im Bereich der Komödienstraße in diesem Jahr auch wieder Ordnungskräfte zur Unterstützung der Verkehrslenkung im Einsatz sein.
Verkehrskalender, Leitzentrale, Lokalfunk und Videotext
Erstmals im diesjährigen Weihnachtsverkehr können Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer alle aktuellen Informationen zur Verkehrssituation in Köln auch aus dem im Oktober 2010 eingeführten “Verkehrskalender” im Internet abrufen. Das Online-Portal gibt umfassend Auskunft über bestehende oder zu erwartende Verkehrseinschränkungen auf den Hauptverkehrsadern:
Verkehrskalender
Hier können sich Autofahrerinnen und Autofahrer für einen bestimmten Tag oder am Tag selber vor Antritt der Fahrt einen Überblick verschaffen über aktuelle Verkehrsbehinderungen (News-Ticker), Einschränkungen durch Großbaustellen oder Veranstaltungen in Köln sowie über die aktuelle Auslastung der Parkhäuser.
Wie schon in den Vorjahren ist im Amt für Straßen und Verkehrstechnik die Verkehrsleitzentrale zur Koordinierung und Steuerung aller verkehrlichen Maßnahmen in Betrieb. Über die Verkehrssituation in der City geben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsleitzentrale auch telefonisch Auskunft: Die Zentrale ist üblicherweise montags bis freitags von 7:30 Uhr bis 17 Uhr besetzt. An den Adventssamstagen ist sie auch von 10 bis circa 20 Uhr für jedermann erreichbar. Die Rufnummer lautet 0221 / 221-27000.
Die Verkehrsleitzentrale ist direkt mit Radio Köln, Radio Erft und RPR verbunden. Zu gegebener Zeit wird der Lokalfunk über UKW 107,1 MHz beziehungsweise 105,8 MHz Verkehrshinweise senden, über die Parkraumsituation in der Innenstadt informieren und Tipps geben, wie man am besten in die City kommt; RPR sendet über die UKW-Frequenz 103,5 MHz. Verkehrsinformationen können zusätzlich auch über Videotext (Tafeln 680-683 des WDR-Fernsehens) eingeholt und aus dem Internet abgerufen werden:
Verkehr und Parken in Köln und Mobil im Rheinland
Vario-Tafeln und Parkleitsystem beachten!
Für Autofahrerinnen und Autofahrer ist es zudem ratsam, die Hinweise auf den Vario-Tafeln des Kölner Verkehrsleit- und Informationssystems zu beachten. Angezeigt werden dort Informationen zum fließenden Verkehr und zur Auslastung der Parkquartiere inklusive der P+R-Plätze sowie Hinweise auf Baustellen und Veranstaltungen aller Art. Parkplatz suchenden Autofahrerinnen und Autofahrern im Bereich der City wird dringend empfohlen, sich am Parkleitsystem zu orientieren. Die Gesamtkapazität aller an das Parkleitsystem angeschlossenen Parkhäuser beträgt mehr als 22.000 Stellplätze.
Das Anfahren einzelner Parkhäuser lohnt sich allerdings nur dann, wenn das Parkleitsystem auch noch genügend freie Parkplätze ausweist. Autofahrerinnen und Autofahrer, die dennoch bereits überfüllte Parkhäuser anfahren und vor den Zufahrten warten, blockieren den fließenden Verkehr. Damit tragen sie erheblich zu Staus in der City und zu unnötigen Umweltbelastungen bei. Wegen der Baustellensituation rund um den Dom ist zu erwarten, dass das Erreichen der dortigen Parkhäuser sehr zeitaufwändig sein wird.
Parkhäuser auf den Ringen, in Deutz und Kalk
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass selbst bei hoher Parkraumauslastung in der City – insbesondere in den Bereichen der beiden Parkquartiere Dom/Rhein und Neumarkt – die Parkhäuser an den Ringen immer noch über große Restkapazitäten ve
rfügen. Autofahrerinnen und Autofahrer werden daher gebeten, auch die “Ring-Parkhäuser” Maastrichter Straße, Fina, Im Klapperhof, Kaiser-Wilhelm-Ring, Rudolfplatz, Mediapark und Sparkasse Köln/Bonn verstärkt zu nutzen.
Knapp 1.900 Parkplätze bieten die rund um die Uhr geöffneten Parkhäuser Mediapark und Kaiser-Wilhelm-Ring. Sie sind für die aus Richtung Norden kommenden Autofahrerinnen und Autofahrer wegen der guten verkehrlichen Anbindung besonders attraktiv. Fußgängerinnen und Fußgänger erreichen von dort in rund 10 bis 15 Minuten die City. Auch das Parkhaus im Geschäftshaus DuMont-Carré mit rund 450 Plätzen und das Gerling Ring-Karree am Friesenplatz mit 300 öffentlichen Plätzen sind sinnvolle Alternativen.
Neben den bekannten Parkhäusern im Zentrum stehen im rechtsrheinischen Parkquartier Deutz auch in den Parkhäusern der Lanxess-Arena und in den Köln-Arcaden in Kalk tagsüber gut 3.000 weitere Parkplätze zur Verfügung. Von dem dort mit der Bezeichnung “Deutz/Kalk” ausgeschilderten Parkbereich fahren neben zahlreichen S-Bahnen ebenfalls die Stadtbahn-Linien 1, 3, 4 und 9 direkt in die linksrheinische Innenstadt.
Tiefgarage “Rheinauhafen”
Abgesehen davon kann ebenfalls auf 1.600 Stellplätzen in der Tiefgarage “Rheinauhafen” geparkt werden. Gerade für die Besucherinnen und Besucher des mittelalterlichen Weihnachtsmarktes am Schokoladenmuseum ist die Tiefgarage “Rheinauhafen” optimal. Die Anfahrt erfolgt am besten in Höhe des Bayenturms.
Plätze in Parkhäusern günstiger als entlang der Straße
Aufgrund des Bewohnerparkens und der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung stehen in der Innenstadt im öffentlichen Straßenland für Pkw fast nur noch gebührenpflichtige Kurzzeitparkplätze (maximal vier Stunden) zur Verfügung. Insbesondere im Bereich der City sollten die Parkplatz suchenden Autofahrerinnen und Autofahrer deshalb unbedingt Parkhäuser ansteuern, zumal das Parken dort in der Regel günstiger ist als entlang der Straße, ganz abgesehen von der in Parkhäusern üblichen unbegrenzten Parkdauer.
19.000 Parkplätze an P+R-Anlagen
Diejenigen, die eine Parkplatzsuche ganz vermeiden möchten, wird empfohlen, von dem umfangreichen P+R-Angebot Gebrauch zu machen. Im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg stehen rund 150 P+R-Anlagen mit über 19.000 Parkplätzen zur Verfügung.
“Stadt-Engel”
In diesem Jahr werden in der Innenstadt an allen Adventssamstagen, ab 27. November, als besonderer Verkehrsservice des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik so genannte “Stadt-Engel” als Verkehrsberaterinnen und Verkehrsberater eingesetzt. Sie informieren die Autofahrerinnen und Autofahrer vor Ort darüber, welche Parkhäuser am besten anzufahren sind. Gerne beantworten sie auch alle anderen Fragen rund um das Thema Verkehr. Zudem geben sie touristische Hinweise zu den Einkaufsstraßen oder Weihnachtsmärkten in Köln. Mit dieser ergänzenden Form der individuellen Verkehrsinformation vor Ort soll ein weiterer Beitrag zur Entspannung der Verkehrssituation in der Innenstadt geleistet werden.
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.