Gerade in der Vorweihnachtszeit erwartet Köln eine große Anzahl an Besuchern. Um in diesen Wochen an den Haupteinkaufstagen den Verkehrsfluss in der Kölner Innenstadt aufrecht zu erhalten, sieht das Amt für Straßen und Verkehrstechnik auch in diesem Jahr wieder etliche Maßnahmen vor.
KEINE ZUSÄTZLICHEN BAUSTELLEN, GEÄNDERTE AMPELSCHALTUNGEN
Grundsätzlich lässt die Stadt Köln in der Vorweihnachtszeit keine zusätzlichen Baumaßnahmen zu, die Auswirkungen auf die Hauptverkehrsstraßen in der City hätten. Allerdings kann es durch bereits bestehende Baustellen zu punktuellen Verkehrsbehinderungen kommen. Für einzelne Bereiche, insbesondere rund um die aktuelle Dombaustelle an der Trankgasse, werden die Ampelschaltungen situationsbedingt angepasst. Gegebenenfalls muss die Stadt über die geplanten Vorkehrungen hinaus besondere, zeitlich befristete Verkehrssteuerungen vornehmen. So kann eine erheblich erhöhte Verkehrsbelastung auch dazu führen, dass die Benutzung einzelner Straßen oder Straßenabschnitte für den Kraftfahrzeugverkehr zeitweise beschränkt oder ganz untersagt werden muss.
ZUSÄTZLICHER SERVICE: STADT-ENGEL UND MEHR SICHERUNGSPOSTEN
Auch in diesem Jahr werden in der Innenstadt an den Adventssamstagen, ab 29. November 2014, sowie am verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt am 7. Dezember 2014 so genannte “Stadt-Engel” als Verkehrsberaterinnen und Verkehrsberater eingesetzt. Sie informieren Autofahrerinnen und Autofahrer vor Ort, welche Parkhäuser am besten anzufahren sind und beantworten alle Fragen rund um das Thema Verkehr und Parken. Auch Fragen zu Einkaufsstraßen oder Weihnachtsmärkten in Köln beantworten die Stadt-Engel gerne. Mit dieser ergänzenden Form der individuellen Verkehrsinformation vor Ort soll ein weiterer Beitrag zur Entspannung der Verkehrssituation in der Innenstadt geleistet werden.
Zusätzlich zu den Stadt-Engeln werden in diesem Jahr 35 Sicherungsposten und zwei Einsatzleiter an allen Adventssamstagen, am verkaufsoffenen Sonntag im Dezember sowie am Samstag, 3. Januar 2015, in der City eingesetzt. Damit wird die Zahl der Verkehrslotsen gegenüber den Vorjahren nahezu verdoppelt. Sie achten an besonders stark befahrenen Kreuzungen und Straßen darauf, dass der Verkehr nicht ins Stocken gerät. Insbesondere an den Parkhäusern, die erfahrungsgemäß schon recht früh ausgelastet sind (Am Dom, Kaufhof) werden sie bei Bedarf Autofahrerinnen und Autofahrer auf andere Parkhäuser hinweisen. Auch an den übrigen Werktagen in der Vorweihnachtszeit wird zusätzliches Personal eingesetzt.
BESONDERES ANGEBOT: PARKEN IN KÖLN-DEUTZ – MIT BUS UND BAHN IN DIE CITY
Ein ganz besonderes Angebot machen in diesem Jahr die Stadt Köln, die Kölner Verkehrs-Betriebe und der Verkehrsverbund Rhein-Sieg Autofahrern, die in den Parkhäusern an der Lanxess-Arena in Köln-Deutz parken. Sie können an den Samstagen 29. November, 6., 13. und 20. Dezember 2014 sowie am verkaufsoffenen Sonntag am 7. Dezember 2014 mit bis zu fünf Personen den öffentlichen Nahverkehr in Köln nutzen, ohne dass ein zusätzlicher Fahrausweis benötigt wird.
Das Parkticket der Lanxess-Parkhäuser gilt als Kombiticket vergleichbar eines Tagestickets für fünf Personen in der Preisstufe 1b. Das Parkticket gilt als Fahrausweis bei Kontrollen. Die Stadt Köln möchte mit diesem zusätzlichen Angebot den Parkdruck auf die Parkhäuser in der City entlasten.
Von Köln-Deutz aus haben die Autofahrer viele Möglichkeiten, mit dem öffentlichen Nahverkehr auf direktem Wege und in kurzer Zeit die Innenstadt zu erreichen:
- KVB Stadtbahn, Linien 1 und 9 (unterirdisch, Haltestelle Bahnhof Deutz/Messe, Zugang vor dem Verwaltungsgebäude Stadthaus);
- KVB Stadtbahn, Linien 3 und 4 (oberirdisch, Haltestelle Bahnhof Deutz/Lanxess-Arena, Abfahrt direkt vor dem Stadthaus);
- S-Bahn, Linien S6, S11, S12 und S13 sowie RB25 (Haltepunkt Bahnhof Deutz/Messe, Gleis 10).
VIELE REISEBUSSE AN DEN WOCHENENDEN
Auch in diesem Jahr werden wieder tausende Besucher der Innenstadtgeschäfte und der großen Weihnachtsmärkte Alter Markt/Heumarkt, Dom/Roncalliplatz, Neumarkt, Rudolfplatz, vor dem Schokoladenmuseum und im Stadtgarten an der Venloer Straße erwartet. Mit erhöhtem Verkehrsaufkommen ist insbesondere an den Freitagen und Samstagen vor Weihnachten sowie am verkaufsoffenen Sonntag, 7. Dezember 2014, zu rechnen. Im Vorjahr wurden in Köln an den Adventswochenenden jeweils bis zu 700 Reisebusse aus dem In- und Ausland registriert.
Der Individualverkehr sollte den gesamten Bereich rund um den Hauptbahnhof vor allem freitags, samstags und am Sonntag, 7. Dezember 2014, nach Möglichkeit weiträumig umfahren.
ERNEUT SHUTTLE-SERVICE VOM BUSTERMINAL KOMÖDIENSTRASSE NACH DEUT
Die Reisebusse werden größtenteils den Busterminal Komödienstraße anfahren. Die Komödienstraße wird deshalb in der Vorweihnachtszeit jeweils samstags (ab 29. November) und am Sonntag, 7. Dezember 2014, zur Einbahnstraße in Richtung Tunisstraße. Dort wird es dann aus Verkehrssicherheitsgründen von 8 bis etwa 20 Uhr Sperrungen für den Pkw-Verkehr geben.
Die Reisebusse sollen nach Ausstieg der Fahrgäste am Haltepunkt Komödienstraße auf den Messeparkplatz P 22 nach Deutz weiterfahren, wo die Busse bis zur Rückreise abgestellt werden können. Die Busfahrer erhalten kostenlos Tickets der Kölner Verkehrs-Betriebe, mit denen sie in die Stadt und zurück fahren können.
Um die verkehrlichen Belastungen des Abreiseverkehrs im Bereich rund um den Dom möglichst gering zu halten, wird nach den guten Erfahrungen aus den vergangenen Jahren auch in diesem Jahr ein Shuttle-Service eingerichtet, mit dem die Kölnbesucher zu ihren Bussen nach Deutz gebracht werden. Damit die Fahrgäste ihre Busse bei Antritt der Rückreise in Deutz einfacher wiederfinden, werden diese auf dem P 22 nach Ländergruppen sortiert.
Die Shuttle-Busse fahren ab 14.30 Uhr bis mindestens 20 Uhr in bedarfsgerechtem Takt von der Komödienstraße nach Deutz. Ab 14.30 Uhr dürfen neu ankommende Reisebusse den Halt Komödienstraße nicht mehr anfahren.
Montags bis freitags sowie an den übrigen Sonntagen in der Vorweihnachtszeit gilt hinsichtlich der Reisebusse wie in den Vorjahren folgende Regelung: Nachdem die Fahrgäste in der Komödienstraße ausgestiegen sind, sollen die Busfahrer zum “Buspark Köln” am Kuhweg nahe der Mülheimer Brücke in Köln
-Niehl fahren. Er bietet Platz für gut 80 Reisebusse. Nachmittags werden die Fahrgäste dann wieder in der Komödienstraße abgeholt. Eine weitere Möglichkeit, die Reisebusse abzustellen, nachdem die Gäste in der Komödienstraße ausgestiegen sind, besteht am Rheinufer (Konrad-Adenauer-Ufer), nördlich der “Bastei”.
Neben Mitarbeitern von KölnTourismus, Amt für Straßen und Verkehrstechnik und Amt für öffentliche Ordnung werden im Bereich der Komödienstraße auch in diesem Jahr wieder Ordnungskräfte zur Unterstützung bei der Verkehrslenkung im Einsatz sein.
VARIO-TAFELN, PARKLEITSYSTEM UND ZUSÄTZLICHE BESCHILDERUNG
Für Autofahrer ist es zudem ratsam, die Hinweise auf den Vario-Tafeln des Kölner Verkehrsleit- und Informationssystems zu beachten. Angezeigt werden dort Informationen zum fließenden Verkehr und zur Auslastung der Parkquartiere inklusive der P+R-Plätze sowie Hinweise auf Baustellen und Veranstaltungen aller Art. Die Gesamtkapazität aller an das Parkleitsystem angeschlossenen Parkhäuser beträgt mehr als 22.000 Stellplätze. Parkplatz suchenden Autofahrern im Bereich der City wird dringend empfohlen, sich am Parkleitsystem zu orientieren.
Im Parkhaus “Am Dom” steht derzeit wegen Umbauarbeiten mit rund 350 Plätzen etwa nur die Hälfte der sonst verfügbaren Stellplätze zur Verfügung. Mit einer zusätzlichen mobilen Beschilderung an insgesamt 14 Standorten werden die Autofahrer innerhalb des Parkquartiers Dom/Rhein in diesem Jahr gezielt auch auf andere Parkhäuser in Domnähe hingewiesen. Denn erfahrungsgemäß steuern viele Kölnbesucher das bekannte Parkhaus “Am Dom” an, obwohl sich in direkter Nähe, beispielsweise an der Philharmonie, am Breslauer Platz oder am Heumarkt, sowie im Parkquartier Neumarkt gute Alternativen bieten.
Das Anfahren einzelner Parkhäuser lohnt sich natürlich nur dann, wenn das Parkleitsystem noch genügend freie Parkplätze ausweist. Autofahrer, die dennoch bereits überfüllte Parkhäuser anfahren und vor den Zufahrten warten, blockieren den fließenden Verkehr. Damit tragen sie erheblich zu Staus in der City und zu unnötigen Umweltbelastungen bei.
DIE PARKHÄUSER AUF DEN RINGEN, IN DEUTZ UND DIE TIEFGARAGE RHEINAUHAFEN
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass selbst bei hoher Parkraumauslastung in der City – insbesondere in den Bereichen der beiden Parkquartiere Dom/Rhein und Neumarkt – die Parkhäuser an den Ringen immer noch über große Restkapazitäten verfügen. Autofahrer werden daher gebeten, auch die “Ring-Parkhäuser” Maastrichter Straße, Fina, Im Klapperhof, Kaiser-Wilhelm-Ring, Rudolfplatz, Mediapark und Sparkasse Köln/Bonn verstärkt zu nutzen.
Knapp 1.900 Parkplätze bieten die rund um die Uhr geöffneten Parkhäuser Mediapark und Kaiser-Wilhelm-Ring. Sie sind für die aus Richtung Norden kommenden Autofahrer wegen der guten verkehrlichen Anbindung besonders attraktiv. Fußgänger erreichen von dort in rund 10 bis 15 Minuten die City. Auch das Parkhaus im Geschäftshaus DuMont-Carré mit rund 450 Plätzen und das Gerling Ring-Karree am Friesenplatz mit 300 öffentlichen Plätzen sind sinnvolle Alternativen.
Neben den bekannten Parkhäusern im Zentrum stehen im rechtsrheinischen Parkquartier Deutz auch in den Parkhäusern der Lanxess-Arena und in den Köln-Arcaden in Kalk tagsüber mehr als 4.000 weitere Parkplätze zur Verfügung.
Abgesehen davon kann ebenfalls auf 1.600 Stellplätzen in der Tiefgarage “Rheinauhafen” geparkt werden. Gerade für die Besucher des Weihnachtsmarktes am Schokoladenmuseum ist die Tiefgarage “Rheinauhafen” optimal. Die Anfahrt für die Besucher erfolgt am besten in Höhe des Bayenturms.
Aufgrund des Bewohnerparkens und der flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung stehen in der Innenstadt im öffentlichen Straßenland für Pkw fast nur noch gebührenpflichtige Kurzzeitparkplätze (maximal vier Stunden) zur Verfügung. Insbesondere im Bereich der City sollten die Parkplatz suchenden Autofahrer deshalb unbedingt Parkhäuser ansteuern, zumal das Parken dort in der Regel günstiger ist als entlang der Straße, ganz abgesehen von der in Parkhäusern üblichen unbegrenzten Parkdauer.
20.000 PARKPLÄTZE AN P+R-ANLAGEN
Demjenigen, der die Parkplatzsuche ganz vermeiden möchte, wird empfohlen, von dem umfangreichenP+R-Angebot Gebrauch zu machen. Im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg stehen rund 150 P+R-Anlagen mit über 20.000 Parkplätzen zur Verfügung.
Hier die wichtigsten und größten Kölner P+R-Plätze:
P+R-Platz | Stellplätze | Linien |
Bocklemünd | 278 Plätze | KVB 3, 4 |
Brück Mauspfad | 375 Plätze | KVB 1 |
Dellbrück | 483 Plätze | DB S 11 |
Frankfurter Straße | 134 Plätze | DB S 13 |
Marsdorf “Haus Vorst” | 621 Plätze | KVB 7 |
Porz Wahn | 108 Plätze | DB S 12, S 13 |
Rheinenergie Stadion | 600 Plätze | KVB 1 |
Stammheim | 200 Plätze | DB S 6 |
Thielenbruch | 171 Plätze | KVB 3, 18 |
Weiden West | 650 Plätze | KVB 1, DB S 12, S 13 |
Zoo/ Flora | 392 Plätze | KVB 18 |
VORHER INFORMIEREN: VERKEHRSKALENDER, LEITZENTRALE, LOKALFUNK,
Die Stadt Köln hat eine neue Internetseite eingerichtet, die über alle Fragen zum Verkehr in Köln in der Adventszeit Auskunft gibt: www.adventsverkehr.koeln. Hier erfahren Kölnbesucher alles zum Parken in und um Köln, zu den Verkehrsregelungen für die Adventswochenenden und zur aktuellen Verkehrssituation. Interessierte werden von dort auch zum städtischen Verkehrskalender weitergeleitet.
Das Online-Portal www.stadt-koeln.de/verkehrskalender informiert umfassend über bestehende oder zu erwartende Verkehrseinschränkungen auf den Hauptverkehrsadern. Hier können sich Autofahrer für einen bestimmten Tag oder am Tag selber vor Antritt der Fahrt einen Überblick verschaffen über aktuelle Verkehrsbehinderungen (News-Ticker), Einschränkungen durch Großbaustellen oder Veranstaltungen in Köln sowie über die aktuelle Auslastung der Parkhäuser.
Wie schon in den Vorjahren ist im Amt für Straßen und Verkehrstechnik die Verkehrsleitzentrale zur Koordinierung und Steuerung aller verkehrlichen Maßnahmen in Betrieb. Über die Verkehrssituation in der City geben die Mitarbeiter der Verkehrsleitzentrale auch telefonisch Auskunft: Die Zentrale ist üblicherweise montags bis freitags von 7.30 Uhr bis 17 Uhr besetzt. An den Adventssamstagen ist sie auch von 10 bis etwa 20 Uhr für jedermann erreichbar. Die Rufnummer lautet
0221 – 221 – 270 00.
Die Verkehrsleitzentrale ist direkt mit Radio Köln, Radio Erft und RPR verbunden. Zu gegebener Zeit wird der Lokalfunk über UKW 107,1 MHz beziehungsweise 105,8 MHz Verkehrshinweise senden, über die Parkraumsituation in der Innenstadt informieren und Tipps geben, wie man am besten in die City kommt; RPR sendet über die UKW-Frequenz 103,5 MHz.
Verkehrsinformationen können zusätzlich auch aus dem Internet unter www.koeln.de/verkehr und www.mobil-im-rheinland.de abgerufen werden.
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di