Gerade in der Vorweihnachtszeit erwartet Köln eine große Anzahl an Besuchern, sowohl aus dem Ausland als auch aus der näheren Umgebung. Um in diesen Wochen den Verkehrsfluss in der Kölner Innenstadt aufrecht zu erhalten, sieht die Stadt Köln auch in diesem Jahr wieder etliche Maßnahmen vor.
An den Einkaufstagen vor Weihnachten kann es in der
Innenstadt durch bereits bestehende Großbaustellen, wie die der
Nord-Süd-Stadtbahn, ausnahmsweise zu punktuellen Verkehrsbehinderungen
kommen. Grundsätzlich dürfen in der Vorweihnachtszeit jedoch keine
weiteren Baumaßnahmen auf Hauptverkehrsstraßen in der City in Angriff genommen werden.
Wegen
des an diesen Tagen in der Innenstadt zu erwartenden hohen
Verkehrsaufkommens muss die Stadt über die geplanten Vorkehrungen hinaus
gegebenenfalls auch besondere, zeitlich befristete Verkehrssteuerungen
vornehmen. So kann eine erheblich erhöhte Verkehrsbelastung auch dazu
führen, dass die Benutzung einzelner Straßen oder Straßenabschnitte für
den Kraftfahrzeugverkehr zeitweise beschränkt oder ganz untersagt werden
muss.
Viele Reisebusse an den Wochenenden
Mit erhöhtem Verkehrsaufkommen ist
insbesondere an den Freitagen und Samstagen vor Weihnachten und am
verkaufsoffenen Sonntag, 1. Dezember 2013, rund um den Hauptbahnhof zu
rechnen. Im Vorjahr wurden an den Adventswochenenden in der Spitze bis
zu 700 Reisebusse aus dem In- und Ausland registriert.
Auch in
diesem Jahr werden wieder tausende Besucherinnen und Besucher der
Innenstadtgeschäfte und der großen Weihnachtsmärkte erwartet: Alter
Markt/Heumarkt, Dom/Roncalliplatz, Neumarkt, Rudolfplatz, vor dem
Schokoladenmuseum (Hafen-Weihnachtsmarkt), Stadtgarten Venloer Straße
und erstmalig in diesem Jahr der Wintermarkt auf dem MediaPark-Gelände.
Die Anzahl der Busse wird mit der des vergangenen Jahres vergleichbar
sein.
Erneut Shuttle-Service vom Busterminal Komödienstraße nach Deutz
Die Reisebusse werden größtenteils den
Busterminal Komödienstraße anfahren. Die Komödienstraße wird deshalb
jeweils samstags (ab 30. November)zur Einbahnstraße in
Richtung Nord-Süd-Fahrt. Dort wird es dann aus
Verkehrssicherheitsgründen von 9 bis etwa 20 Uhr Sperrungen für den Pkw-Verkehr geben.
Die
Reisebusse sollen nach Ausstieg der Fahrgäste am Haltepunkt
Komödienstraße auf den Messeparkplatz P 22 nach Deutz weiterfahren, wo
die Busse bis zur Rückreise abgestellt werden können. Um die
verkehrlichen Belastungen des Abreiseverkehrs im Bereich rund um den Dom
möglichst gering zu halten, wird nach den guten Erfahrungen aus den
vergangenen Jahren auch in diesem Jahr ein Shuttle-Service
eingerichtet, mit dem die Köln-Besucherinnen und -Besucher zu ihren
Bussen nach Deutz gebracht werden. Damit die Fahrgäste ihre Busse bei
Antritt der Rückreise in Deutz einfacher wiederfinden, werden diese auf
dem P 22 nach Ländergruppen sortiert. Ab 14:30 bis mindestens 20 Uhrwerden die Shuttle-Busse
in bedarfsgerechtem Takt von der Komödienstraße nach Deutz fahren. Die
Reisebusse werden samstags nachmittags ab 14:30 Uhr keine Möglichkeit
mehr haben, in die Komödienstraße einzufahren!
Der
Individualverkehr sollte den gesamten Bereich rund um den Hauptbahnhof
vor allem freitags, samstags und am Sonntag, 1. Dezember 2013, nach
Möglichkeit weiträumig umfahren.
An den Sonntagen, an denen das
Busaufkommen erfahrungsgemäß deutlich geringer ist als an den Freitagen
und Samstagen, gilt die auch in den Vorjahren praktizierte Regelung:
Nachdem die Fahrgäste in der Komödienstraße ausgestiegen sind, sollen
die Busfahrerinnen und Busfahrer zum “Buspark Köln” am Kuhweg nahe der
Mülheimer Brücke in Köln-Niehl fahren. Er bietet Platz für gut 80
Reisebusse. Nachmittags werden die Fahrgäste dann wieder in der
Komödienstraße abgeholt. Eine weitere Möglichkeit, die Reisebusse
abzustellen, nachdem die Gäste in der Komödienstraße ausgestiegen sind,
besteht am Rheinufer (Konrad-Adenauer-Ufer), nördlich der “Bastei”. Die
Busfahrerinnen und Busfahrer erhalten samstags KVB-Tickets, mit denen sie kostenlos mit der Straßenbahn in die Stadt und zurück fahren können.
Neben
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von KölnTourismus, vom Amt für
Straßen und Verkehrstechnik und vom Amt für öffentliche Ordnung werden
im Bereich der Komödienstraße in diesem Jahr auch wieder Ordnungskräfte
zur Unterstützung der Verkehrslenkung im Einsatz sein.
Vorher informieren: Verkehrskalender, Leitzentrale, Lokalfunk
Auch im diesjährigen Weihnachtsverkehr können
Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer alle aktuellen
Informationen zur Verkehrssituation in Köln aus dem “Verkehrskalender”
im Internet abrufen. Das Online-Portal
gibt umfassend Auskunft über bestehende oder zu erwartende
Verkehrseinschränkungen auf den Hauptverkehrsadern. Im
“Verkehrskalender” können sich Autofahrerinnen und Autofahrer für einen
bestimmten Tag oder am Tag selber vor Antritt der Fahrt einen Überblick
verschaffen über aktuelle Verkehrsbehinderungen (News-Ticker), Einschränkungen durch Großbaustellen oder Veranstaltungen in Köln sowie über die aktuelle Auslastung der Parkhäuser. Wie
schon in den Vorjahren ist im Amt für Straßen und Verkehrstechnik die
Verkehrsleitzentrale zur Koordinierung und Steuerung aller verkehrlichen
Maßnahmen in Betrieb.
Über die Verkehrssituation in der City geben die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsleitzentrale auch
telefonisch Auskunft: Die Zentrale ist üblicherweise montags bis
freitags von 7:30 bis 17 Uhr besetzt. An den Adventssamstagen ist sie
auch von 10 bis circa 20 Uhr für jedermann erreichbar. Die Rufnummer
lautet 0221 – 221 – 27 000.
Die Verkehrsleitzentrale ist direkt mit Radio Köln, Radio Erft und RPR verbunden. Zu gegebener Zeit wird der Lokalfunk über UKW 107,1 MHz beziehungsweise 105,8 MHz
Verkehrshinweise senden, über die Parkraumsituation in der Innenstadt
informieren und Tipps geben, wie man am besten in die City kommt; RPR sendet über die UKW-Frequenz 103,5 MHz. Verkehrsinformationen können zusätzlich auch aus dem Internet abgerufen werden.
Vario-Tafeln und Parkleitsystem beachten!
Für Autofahrerinnen und Autofahrer ist es
zudem ratsam, die Hinweise auf den Vario-Tafeln des Kölner Verkehrsleit-
und Informationssystems zu beachten. Angezeigt werden dort
Informationen zum fließenden Verkehr und zur Auslastung der
Parkquartiere inklusive der P+R-Plätze
sowie Hinweise auf Baustellen und Veranstaltungen aller Art. Parkplatz
suchenden Autofahrerinnen und Autofahrern im Bereich der City
wird dringend empfohlen, sich am Parkleitsystem zu orientieren. Die
Gesamtkapazität aller an das Parkleitsystem angeschlossenen Parkhäuserbeträgt mehr als 22.000 Stellplätze.
Das
Anfahren einzelner Parkhäuser lohnt sich allerdings nur dann, wenn das
Parkleitsystem auch noch genügend freie Parkplätze ausweist.
Autofahrerinnen und Autofahrer, die dennoch bereits überfüllte
Parkhäuser anfahren und vor den Zufahrten warten, blockieren den
fließenden Verkehr. Damit tragen sie erheblich zu Staus in der City
und zu unnötigen Umweltbelastungen bei. Wegen der Baustellensituation
rund um den Dom ist zu erwarten, dass das Erreichen der dortigen
Parkhäuser sehr zeitaufwändig sein wird.
Die Parkhäuser auf den Ringen, in Deutz und die Tiefgarage Rheinauhafen
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben
gezeigt, dass selbst bei hoher Parkraumauslastung in der City –
insbesondere in den Bereichen der beiden Parkquartiere Dom/Rhein und
Neumarkt – die Parkhäuser an den Ringen immer noch über große
Restkapazitäten verfügen. Autofahrerinnen und Autofahrer werden daher
gebeten, auch die “Ring-Parkhäuser” Maastrichter Straße, Fina, Im
Klapperhof, Kaiser-Wilhelm-Ring, Rudolfplatz, MediaPark und Sparkasse
Köln/Bonn verstärkt zu nutzen.
Knapp 1.900 Parkplätze bieten die
rund um die Uhr geöffneten Parkhäuser MediaPark und Kaiser-Wilhelm-Ring.
Sie sind für die aus Richtung Norden kommenden Autofahrerinnen und
Autofahrer wegen der guten verkehrlichen Anbindung besonders attraktiv.
Fußgängerinnen und Fußgänger erreichen von dort in rund 10 bis 15
Minuten die City.
Auch das Parkhaus im Geschäftshaus DuMont-Carré mit rund 450 Plätzen und
das Gerling Ring-Karree am Friesenplatz mit 300 öffentlichen Plätzen
sind sinnvolle Alternativen.
Neben den bekannten Parkhäusern im
Zentrum stehen im rechtsrheinischen Parkquartier Deutz auch in den
Parkhäusern der Lanxess-Arena und in den Köln-Arcaden in Kalk tagsüber
gut 3.000 weitere Parkplätze zur Verfügung. Von dem dort mit der
Bezeichnung “Deutz/Kalk” ausgeschilderten Parkbereich fahren neben
zahlreichen S-Bahnen auch die Stadtbahn-Linien 1, 3, 4 und 9 direkt in
die linksrheinische Innenstadt.
Abgesehen davon kann ebenfalls auf
1.600 Stellplätzen in der Tiefgarage “Rheinauhafen” geparkt werden.
Gerade für die Besucherinnen und Besucher des Weihnachtsmarktes am
Schokoladenmuseum ist die Tiefgarage “Rheinauhafen” optimal. Die Anfahrt
erfolgt am besten in Höhe des Bayenturms.
Plätze in Parkhäusern günstiger als entlang der Straße
Aufgrund des Bewohnerparkens und der
flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung stehen in der Innenstadt im
öffentlichen Straßenland für Pkw fast nur noch gebührenpflichtige Kurzzeitparkplätze (maximal vier Stunden) zur Verfügung. Insbesondere im Bereich der City
sollten die Parkplatz suchenden Autofahrerinnen und Autofahrer deshalb
unbedingt Parkhäuser ansteuern, zumal das Parken dort in der Regel
günstiger ist als entlang der Straße, ganz abgesehen von der in
Parkhäusern üblichen unbegrenzten Parkdauer.
19.000 Parkplätze an P+R-Anlagen
Denjenigen, die die Parkplatzsuche ganz vermeiden möchten, wird empfohlen, von dem umfangreichen P+R-Angebot Gebrauch zu machen. Im Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg stehen rund 150 P+R-Anlagen mit über 19.000 Parkplätzen zur Verfügung.
Die wichtigsten und größten Kölner P+R-Plätze
P+R-Platz | Anzahl Stellplätze | Linien |
---|---|---|
Bocklemünd | 278 | KVB 3,4 |
Brück Mauspfad | 375 | KVB 1 |
Dellbrück | 483 | DB S 11 |
Frankfurter Straße | 134 | DB S 13 |
Marsdorf “Haus Vorst” | 621 | KVB 7 |
Porz-Wahn | 108 | DB S 12, S 13 |
Rheinenergie-Stadion | 600 | KVB 1 |
Stammheim | 200 | DB S 6 |
Thielenbruch | 171 | KVB 3, 18 |
Weiden West | 650 | KVB 1, DB S 12, S 13 |
Zoo/Flora | 392 | KVB 18 |
Zusätzlicher Verkehrsservice der Stadt Köln
In diesem Jahr werden in der Innenstadt an
allen Adventssamstagen, beginnend am 30. November 2013, als besonderer
Verkehrsservice des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik so genannte
“Stadt-Engel” als Verkehrsberaterinnen und Verkehrsberater eingesetzt.
Sie informieren die Autofahrerinnen und Autofahrer vor Ort darüber,
welche Parkhäuser am besten anzufahren sind. Gerne beantworten sie auch
alle anderen Fragen rund um das Thema Verkehr. Zudem geben sie
touristische Hinweise zu den Einkaufsstraßen oder Weihnachtsmärkten in
Köln. Mit dieser ergänzenden Form der individuellen Verkehrsinformation
vor Ort soll ein weiterer Beitrag zur Entspannung der Verkehrssituation
in der Innenstadt geleistet werden.
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di