Die Problematik der ungleichen Bildungschancen ist in unserer Gesellschaft so präsent wie noch nie, denn einem Großteil ist eine erfolgreiche Bildungslaufbahn aufgrund ihrer familiären Voraussetzungen nicht möglich.
So haben Schüler aus finanziell besser gestellten Familien Vorteile in der Schule und häufig bessere Noten als Schüler aus einkommensschwachen Verhältnissen. Aus diesem Grund haben sich in der studentischen Initiative Studenten bilden Schüler e. V. Studierende in ganz Deutschland zusammengefunden, um Kinder und Jugendliche aus einkommensschwachen Verhältnissen bei ihrer schulischen Ausbildung ehrenamtlich zu fördern.
Die ehrenamtliche Nachhilfe ist für die Schüler kostenlos und findet einmal wöchentlich statt. Im Einzelunterricht arbeiten Studierende mit Kindern und Jugendlichen schulische Defizite auf und geben den jungen Menschen die nötigen Impulse für ein selbstständiges Lernen.
Nicht selten entsteht bei solchen Lernpartnerschaften eine Bindung, die über das Aufholen schulischer Defizite hinausgeht. Oft gestalten Studierende mit ihren Schützlingen auch Freizeitaktivitäten, wie beispielsweise ein Besuch im Museum oder Schlittschuhlaufen, welche kostendeckend vom Verein übernommen werden.
Für die Inanspruchnahme des Nachhilfeunterrichts werden keine Kosten in Rechnung gestellt. Alle Mitwirkenden – vom Nachhilfelehrer bis hin zum Bundesvorstand – engagieren sich ausschließlich ehrenamtlich.
Der Erhalt und Ausbau dieses gemeinnützigen Projektes ist auf die Unterstützung von Fördergeldern wie auch sozial engagierten Studenten angewiesen. Gefragt sind Studierende aller Fachrichtungen. Vorkenntnisse im Nachhilfegeben sind keine Voraussetzung. Nach einer kurzen Einführung von dem Leitungsteam eines Standortes kann die ehrenamtliche Nachhilfe gestartet werden.
Weitere Informationen bietet die Homepage www.studenten-bilden-schueler.de.
Autor: Redaktion / djd