Täterinnen lassen sich mit Taxen zum Tatort bringen: Kölner aufgepasst!

Taxifahrer und Bankangestellte werden gebeten, sensibel zu sein, wenn gerade ältere Menschen sich zur Bank fahren lassen, um dort hohe Geldbeträge abzuholen. Verständigen auch Sie im Zweifel die Polizei! / copyright: Dieter Schütz/ pixelio.de
Taxifahrer und Bankangestellte werden gebeten, sensibel zu sein, wenn gerade ältere Menschen sich zur Bank fahren lassen, um dort hohe Geldbeträge abzuholen. Verständigen auch Sie im Zweifel die Polizei!
copyright: Dieter Schütz/ pixelio.de

Es ist nicht neu, dass Trickdiebe sich ältere Menschen als Opfer aussuchen und diese unter einem Vorwand um ihr Hab und Gut bringen. Allerdings ist es in der letzten Zeit vorgekommen, dass die Täter die gutgläubigen Senioren auffordern, mit einem Taxi zur Bank zu fahren, um dort einen hohen Geldbetrag abzuheben.

Die Trickdiebe lassen sich dazu dann ebenfalls mit Mietwagen zu den Wohnungen der Opfer bringen. Später rufen die Frauen und Männer erneut ein Taxi, um sich wieder vom Tatort abholen zu lassen.

Erst gestern (2. Februar) ist eine 89-Jährige in Köln-Sülz auf diese Weise um ihre Ersparnisse gebracht worden. Zunächst meldete sich bereits am Vortag (1. Februar) telefonisch eine angebliche “Nichte”. Die Anruferin gab vor, Geld für einen bevorstehenden Immobilienkauf zu benötigen. Im weiteren Verlauf des Gesprächs forderte die Unbekannte die ältere Dame auf, mit einem Taxi zu einer Bank zu fahren, um das erforderliche Geld abzuholen. Gesagtgetan, machte die 89-Jährige sich auf den Weg zu einem Kreditinstitut. Da die angefahrenen Filialen bereits geschlossen hatten, begab sich die Seniorin wieder mit dem Taxi zurück zu ihrer Wohnung auf der Münstereifeler Straße. Die Anruferin ließ indes nicht locker und rief immer wieder bei der Dame an.

Gestern begab sich die 89-Jährige wieder mit einem Taxi zur Bank. In dieser Filiale wurde der älteren Frau ein fünfstelliger Geldbetrag ausgezahlt. Anschließend begab sich die Gutgläubige wieder mit dem Mietwagen zurück zu ihrer Wohnung. Hier erschien dann kurze Zeit später gegen 12 Uhr eine von der vorgeblichen Nichte angekündigte “Botin”, die das Geld in Empfang nahm.

Als die 89-Jährige durch ein Telefonat in der Verwandtschaft herausgefunden hatte, dass ihre richtige Nichte diesen “Geldtransfer” nicht veranlasst hat, informierte die Dame umgehend die Polizei.

Bei der Botin soll es sich um eine etwa 30-jährige, südländische Frau handeln. Sie wird als “mollig” in einer Größe von cirka 1,58 Meter beschrieben. Ihr Gesicht ist leicht rundlich und die kurzen, schwarzen Haare sind leicht wellig.

Hinweise zu der Person nimmt das Kriminalkommissariat 25 unter der Rufnummer 0221 – 229 – 0 oder per Email an info@polizei-koeln.de entgegen.

In dem Zusammenhang appelliert die Polizei Köln eindringlich an ältere Menschen, sich immer unter der bekannten Rufnummer zu vergewissern, ob es sich bei dem Anrufer tatsächlich um die vorgegebene Person handelt.

Gehen Sie nicht auf die Forderungen der Anrufer ein. Informieren Sie im Zweifel umgehend über den Notruf “110” die Polizei. Taxifahrer und Bankangestellte werden ebenfalls gebeten, sensibel zu sein, wenn gerade ältere Menschen sich zur Bank fahren lassen, um dort hohe Geldbeträge abzuholen. Verständigen auch Sie im Zweifel die Polizei!

Die Polizei Köln hat zudem ein sogenanntes Seniorentelefon unter der Rufnummer 0221 – 229 – 2299 eingerichtet. Ältere Menschen können sich hier beraten lassen.

Autor: Redaktion / Polizei Köln