Richtiger Smartphone-Tarif bewahrt Jugendliche vor Schuldenfalle

In der Pilotstudie zu dem Projekt einige Monate zuvor stellten die Forscher bereits fest, dass vor allem Online-Dienste wie WhatsApp genutzt werden, noch vor Facebook und Spiele-Apps. / copyright: Kigoo Images / pixelio.de
In der Pilotstudie zu dem Projekt einige Monate zuvor stellten die Forscher bereits fest, dass vor allem Online-Dienste wie WhatsApp genutzt werden, noch vor Facebook und Spiele-Apps.
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Fast alle junge Menschen besitzen mittlerweile ein Smartphone und könnten sich den Alltag ohne selbiges auch kaum mehr vorstellen. Internet, SMS, Telefonie – all das wird täglich mobil genutzt. Damit sich die Jugendlichen jedoch nicht verschulden, ist ein passender Mobiltarif vonnöten. Dafür ist es wichtig, im Vorfeld sein Nutzverhalten zu erkennen.

Schuldenfalle Handy

Nicht nur die Anschaffung eines Smartphones ist teuer, auch die laufenden Kosten sollte man beachten. Wie das Statistische Bundesamt Ende Juni 2014 mitteilte, machen Jugendliche überdurchschnittlich hohe Schulden bei Telefon- und Internetanbietern: Im Schnitt hatten unter 25-Jährige, die im Jahr 2013 Schuldnerberatungsstellen aufsuchten, 1.350 Euro Verbindlichkeiten bei Telekommunikationsanbietern – was 18 Prozent ihrer Gesamtschulden ausmachte. Bei jedem Fünften war dafür schlichtweg unwirtschaftliche Haushaltsführung verantwortlich: Die jungen Erwachsenen hatten keinen Überblick über ihre Finanzen oder schätzten ihre Ausgaben für Telefonate oder Aktivitäten im Internet nicht richtig ein.

Drei Stunden tägliche Nutzung

In einer kürzlich veröffentlichten Studie der Universität Bonn wurde das Verhalten von 500 Smartphone-Nutzern im Alter von 17 bis 23 Jahren untersucht. Insgesamt seien die Nutzer rund 3 Stunden täglich am Smartphone aktiv. Zwar sollen noch umfassendere Studien mit einer repräsentativeren Stichprobe folgen. Doch dieser Zwischenstand zeigt bereits die alarmierende Verknüpfung von Vielnutzung und etwaiger Schuldenfalle.

In der Pilotstudie zu dem Projekt einige Monate zuvor stellten die Forscher bereits fest, dass vor allem Online-Dienste wie WhatsApp genutzt werden, noch vor Facebook und Spiele-Apps. Eine Erhebung des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs) stützt dieses Ergebnis: Für 81 Prozent der Jugendlichen sind Instant-Messenger die wichtigsten Apps.

Der richtige Tarif schafft Abhilfe

Die Untersuchung des mpfs zeigt auch, dass zwar 88 Prozent der Jugendlichen ein internetfähiges Handy besitzen, jedoch nur 60 Prozent auch eine Internetflatrate. Dabei bieten viele Telekommunikationsanbieter verschiedene All-Net-Flats an: Gegen eine monatliche Grundgebühr kann man damit unbegrenzt ins deutsche Festnetz und in alle Handynetze telefonieren und der SMS-Versand sowie die Nutzung des mobilen Internets sind über feste Kontigente bzw. Datenvolumen geregelt.

Dabei müssen die jungen Leute vorher bedenken, welche Dienste am Handy sie wie häufig nutzen, um in keine Kostenfalle zu tappen. Darüber hinaus haben viele Anbieter spezielle Tarife für Schüler, Azubis und Studenten, die an ein begrenztes Einkommen angepasst sind.

1&1 etwa bietet hierfür einen All-Net-Vergleich an, damit man sich über die verschiedenen Tarife informieren kann. So kann man den besten für sich heraussuchen und die Vorteile einer solchen Flatrate nutzen – eine unerwartet hohe Handyrechnung bleibt dabei aus.