Stadt Köln plant Archiv ohne Kunst- und Museumsbibliothek

Die Stadt plant das Archiv ohne Kunst- und Museumsbibliothek. Die geschätzten Kosten sinken durch den Verzicht um 21,6 Millionen Euro. / copyright: Dieter Schütz / pixelio.de
Die Stadt plant das Archiv ohne Kunst- und Museumsbibliothek. Die geschätzten Kosten sinken durch den Verzicht um 21,6 Millionen Euro.
copyright: Dieter Schütz / pixelio.de

Der Rat hat die Stadtverwaltung beauftragt, den Neubau des Historischen Archivs am Eifelwall mit dem Rheinischen Bildarchiv, aber ohne die Kunst- und Museumsbibliothek (KMB) zu planen. Wenn diese Entwurfsplanung steht, muss der Rat noch über den Bau selbst entscheiden.

Die geschätzten Kosten für das Gebäude belaufen sich auf
etwa 76,3 Millionen Euro, 21,6 Millionen weniger als wenn die die
Kunst- und Museumsbibliothek in den Bau integriert worden wäre. Der Rat
beauftragte die Verwaltung, weitere Einsparpotenziale etwa durch den
Verzicht auf eine Klimaanlage im Vortrags- und Ausstellungraum und eine
Verkleinerung der Dienstbibliothek im Planungsprozess zu nutzen. Die
Finanzierung des Neubaus erfolgt aus dem Wirtschafts- und Erfolgsplan
der städtischen Gebäudewirtschaft.

In seinem
Beschluss begrüßt der Rat das Angebot der Universität zu Köln, in
Hinblick auf die Kunst- und Museumsbibliothek zusammenzuarbeiten. Er
beauftragte die Stadtverwaltung, auf Basis des vom Rektorat der
Universität zu Köln vorgelegten Angebots eine Rahmenvereinbarung zur
wissenschaftlichen und administrativen Kooperation vorzubereiten. Die
Zusammenarbeit soll das Leistungsangebot der KMB
steigern und Synergieeffekte realisieren. Der Rat beauftragte die
Stadtverwaltung weiterhin, die mit Unterstützung des Landes begonnene
Initiative zur Zusammenarbeit von Universität und KMB fortzusetzen und weitere Kooperationspartner zu gewinnen.

Mit
der Entscheidung für den Bau des Historischen Archivs ohne die Kunst-
und Museumsbibliothek sind Umplanungen erforderlich, die mit einer
zeitlichen Verzögerung von etwa sieben Monaten einhergehen. Die damit
verbundenen Kosten können nach derzeitigerb Einschätzung durch die
vorher angeführten Einsparpotenziale aufgefangen werden. Im Vergleich zu
den eingesparten Kosten überwiegen die finanziellen Vorteile bei
weitem.

Das vom Kanzler der Universität zu Köln
übermittelte Kooperationsangebot gilt in allen Punkten bis auf die
mögliche Beteiligung an den Betriebskosten auch für den Fall, dass die KMB nicht in den Neubau des Historischen Archivs zieht.

Autor: Redaktion / Stadt Köln/ wikipedia.de