Fit für die Zukunft – die Stadtbibliothek

Die Stadtbibliothek geht dahin, wo die Menschen sind. / copyright: Babett Hartmann / StadtBibliothek Köln
Die Stadtbibliothek geht dahin, wo die Menschen sind.
copyright: Babett Hartmann / StadtBibliothek Köln

Gefragt nach fünf Gründen, nach Köln zu ziehen, wäre die Zentralbibliothek sicher dabei, so lautete der Kommentar eines Kunden der Kölner Kultureinrichtung. Auch andere Nutzerinnen und Nutzer waren zufrieden, wie der gerade erschienene Jahresbericht der Stadtbibliothek Köln zeigt.

Die Zahl der
Besuche stieg 2013 um 6,2 Prozent auf 2.181.000, im Schnitt kamen also
täglich rund 8.500 Menschen in die Stadtbibliothek. Eine noch größere
Zunahme ist bei den virtuellen Besuchen zu verzeichnen: um 23,3 Prozent
auf 1.898.000.

Beliebtester Roman war im vergangenen Jahr
“Tierische Profite” von Donna Leon. Bei den Sachbüchern lag der
Duden-Ratgeber “Professionelles Bewerben” an der Spitze. Auch mit
zahlreichen Neuerungen machte die Stadtbibliothek auf sich aufmerksam.
Auf ein überwältigendes Echo bei Medien und Publikum stieß der erste
öffentlich nutzbare 3-D-Drucker mit dreidimensionalem Scanner. Auch der öffentliche “Makerspace“, in dem Menschen zusammenkommen, um ihr Wissen zu teilen und selbst kreativ zu werden, fand großes Interesse. Dort erhalten “User” Zugang zu neuen technischen Entwicklungen und deren Nutzung.

Die
Stadtbibliothek geht dahin, wo die Menschen sind. Für eilige Kundinnen
und Kunden gibt es in der stark frequentierten Neumarkt Passage über der
U-Bahn-Haltestelle nicht nur “coffee“, sondern auch “Krimi to go“. Ein Automat ermöglicht dort rund um die Uhr die Ausleihe und Rückgabe von Kriminalromanen.

Die
Stadtteilbibliotheken erfreuen sich als Leuchttürme bei der
Stadtteilkulturarbeit und der kontinuierlichen Sprach- und Leseförderung
hervorragenden Zuspruchs. In Ehrenfeld fragten besorgte Kundinnen und
Kunden angesichts “leer gelesener” Regale in den Sommerferien gar, ob
die Stadtteilbibliothek geschlossen würde.

Auch für 2014 hat sich
die Stadtbibliothek viel vorgenommen: So muss die Generalsanierung der
Zentralbibliothek auf den Weg gebracht werden. In Sachen modernster
Informationsvermittlung geht in Kürze das Pilotprojekt “Quellentaucher”
an den Start – eine interaktive Wand mit unterschiedlichen
Informationsdisplays. Die gesellschaftlich wichtigen Themen
“Integration” und “Mehrsprachigkeit” unterstützt die Stadtbibliothek
weiterhin mit dem kontinuierlichen Ausbau eigens entwickelter Module:
Integrationsworkshops und mehrsprachige Seminare für Eltern, Lehrkräfte,
Schülerinnen und Schüler.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di