Einigung über Interimslösung: Karin Beier wird Schauspiel in die Spielzeit 2012/2013 führen

Schauspielintendantin Karin Beier hat heute im Gespräch mit Oberbürgermeister Jürgen Roters und Kulturdezernent Professor Georg Quander noch einmal deutlich gemacht, dass sie die künstlerische Leitung des Schauspiels Köln auch nach Ende der Spielzeit 2011/12 verantworten möchte.

Auf alle Fälle wolle Karin Beier das Schauspiel 2012/13 in das Interim führen und möglicherweise trotz der Verpflichtung in Hamburg auch für die Spielzeit 2013/14 ganz oder teilweise zur Verfügung stehen. Hierüber soll zu einem späteren Zeitpunkt einvernehmlich entschieden werden.

Damit sind Überlegungen für eine Generalintendanz bei den Bühnen Köln für die Zeit des Interims nicht zu verwirklichen. Karin Beier hat in dem Zusammenhang noch einmal betont, wie wichtig ihr die künstlerische Autonomie des Schauspiels ist, und dass sie gleichzeitig aber bereit ist, konstruktiv an Lösungen für die schwierige Zeit des Interims mitzuwirken.

Um eine signifikante Reduzierung der Kosten des Bühneninterims zu ermöglichen, hat sich die Bühnenbetriebsleitung auf folgende Option verständigt, vorbehaltlich der Zustimmung eines/einer zukünftigen Schauspielintendanten/in:

Sollte für die Oper der „MusicalDome“ angemietet werden, kann ab Januar 2014 auf die Anmietung der Expo XXI verzichtet werden. In diesem Fall wird dem Schauspiel garantiert, dass es pro Spielzeit zwei seiner Produktionen im MusicalDome herausbringen und spielen kann.

Die spartenbedingten Dispositionsprobleme sind innerhalb der Betriebsleitung im Vorhinein einvernehmlich zu regeln. Im Konfliktfall vermittelt der Kulturdezernent.

Ferner steht dem Schauspiel die Halle Kalk als ständige Spielstätte zur Verfügung. Hierbei sind technische Verbesserungen vorzunehmen, so dass ein dichterer Spielbetrieb möglich wird.
Oberbürgermeister Jürgen Roters dankte Karin Beier für ihr Engagement und betonte, wie wichtig es ihm sei, den künstlerischen Erfolg des Kölner Schauspiels dauerhaft zu sichern.