Unbeschwert in die Ferien – So lassen sich die eigenen vier Wände sichern

Einbrüche bedeuten neben dem materiellen Schaden auch einen schweren Eingriff in die Privatsphäre der Opfer, die anschließend erheblich unter dem Verlust ihres Sicherheitsgefühls leiden. / copyright: djd/Initiative 'Nicht bei mir!'
Einbrüche bedeuten neben dem materiellen Schaden auch einen schweren Eingriff in die Privatsphäre der Opfer, die anschließend erheblich unter dem Verlust ihres Sicherheitsgefühls leiden.
copyright: djd/Initiative ‘Nicht bei mir!’

Ob bei einem kurzen Städtetrip oder während erholsamer Urlaubswochen: Der Mensch will sich in den Ferien ausgiebig regenerieren. Bei der Rückkehr in die eigenen vier Wände kann allerdings der Schock folgen, der die ganze Erholung zunichte macht.

Fast 90 Prozent der Einbrüche in Deutschlands Wohnungen und Häuser finden bei Abwesenheit der Bewohner statt. Langfinger machen niemals Urlaub, sie haben sogar leichtes Spiel, wenn überquellende Briefkästen und lange Zeit verschlossene Rollläden signalisieren, dass niemand zu Hause ist.

Fachkundig vorbeugen

Wer vor unliebsamen Überraschungen verschont bleiben möchte, sollte rechtzeitig die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen treffen. Um auf Nummer sicher zu gehen, genügt es nicht, nur die Zeitung abzubestellen oder die Post zu deponieren, sondern es kommt auch auf die richtigen mechanischen und elektronischen Sicherheitstechniken an. An deren Einsatz scheiterten 2008 nach Angaben der polizeilichen Kriminalitätsstatistik mehr als ein Drittel der Einbrüche. Eine fachkundige Beratung bieten beispielsweise die Mitglieder des Bundesverbands der Hersteller- und Errichterfirmen von Sicherheitssystemen e.V. an, dessen Homepage www.bhe.de nähere Informationen zu den einzelnen Sicherungstechniken bereithält.

Alarmanlage als wichtige Ergänzung

Einbruchhemmende Türen mit Schutzbeschlägen, Schließblechen und Sicherheitsschlössern sowie Fenster und Fenstertüren mit verschließbaren Griffen und Sicherheitsbeschlägen gehören zur Grundausstattung der eigenen vier Wände. Kommt ein Einbrecher nicht innerhalb von zwei bis fünf Minuten ans Ziel, bricht er in der Regel seine Tat ab. Wähnt er jedoch die Bewohner im Urlaub, hat er Zeit. Daher ist eine Alarmanlage eine wichtige Ergänzung. Sie meldet den Einbruchsversuch lautlos einer rund um die Uhr besetzten Serviceleitstelle und schreckt zusätzlich mit optischen und akustischen Signalen ab. Unter www.bhe.de/alarmanlagen/ finden Interessenten eine Landkarte, die es per Klick auf ihr PLZ-Gebiet ermöglicht, Fachfirmen für Alarmanlagen und Einbruchschutz in ihrer Nähe zu suchen.

Fachwissen gefragt

Beim effektiven Einbruchschutz lohnt es sich nicht am falschen Ende zu sparen. Nur eine fachmännische Beratung auf der Basis einer Schwachstellenanalyse vor Ort kann ermitteln, welche Sicherungsmaßnahmen im konkreten Fall die richtigen sind und eine passgenaue Systemlösung erarbeiten. Vom Einbau im Do-it-yourself-Prinzip ist dringend abzuraten, denn eine fehlerhafte Installation macht die hochwertigsten Vorrichtungen wirkungslos. Daher sollte dabei immer der qualifizierte Sicherheitsfachmann Hand anlegen.

Autor: Redaktion / HKI