Stadt Köln schließt Kindertagesstätte wegen Einsturzgefahr

Wegen der Einsturzgefahr wurde die Kindertagesstätte geschlossen. / copyright: Dieter-Poschmann/ pixelio.de
Wegen der Einsturzgefahr wurde die Kindertagesstätte geschlossen.
copyright: Dieter-Poschmann/ pixelio.de

Die Stadt Köln hat die städtische Kindertagesstätte in der Eschenbachstraße in Köln-Bilderstöckchen geschlossen. Nachdem der Leiter der Einrichtung bei der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln einen Setzungsschub an dem Bau gemeldet hatte, stellte ein Statiker bei einer anschließenden Kontrolle mehrere Setzrisse fest.

Zunächst wurde eine Beeinträchtigung der Standsicherheit ausgeschlossen, am vergangenen Wochenende gab es jedoch erneut Bewegungen des Baugrundes. Die Gebäudewirtschaft ordnete daher vorsorglich am gestrigen Dienstag nach einem erneuten Ortstermin die Schließung der in den 1970er Jahren erbauten Kindertagesstätte an, um ein Restrisiko auszuschließen.

Als Ursache der Setzungen gilt die Lage der Kindertagesstätte auf einer Bauschuttdeponie. Die Auffüllungsschichten, die auch organische Bestandteile beinhalten, verdichten sich durch Witterungseinflüsse und durch Zersetzung der organischen Bestandteile.

Das Amt für Kinder, Jugend und Familie hat für Kinder berufstätiger Eltern eine vorübergehende Unterbringung – gemeinsam mit ihren Erzieherinnen – in zwei Kindertagesstätten in Bilderstöckchen und Mauenheim organisiert. Nicht berufstätige Eltern wurden gebeten, ihre Kinder bis einschließlich kommenden Freitag zu Hause zu betreuen. Ab Montag, 1. Februar, ist sichergestellt, dass alle 105 Kinder betreut werden können. Die Stadt Köln ist mit den Eltern im Gespräch und arbeitet mit
Hochdruck an einer für die Kinder und ihre Eltern akzeptablen Lösung. Jugenddezernentin Dr. Agnes Klein versichert: “Wir werden alles tun, um
die Belastung für Kinder und Eltern so gering wie möglich zu halten.”

Bei einer Informationsveranstaltung informiert die Stadt Köln am Freitag, 29. Januar, die Eltern über alle weiteren Schritte.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.