Sechs Kräuter und Lebensmittel, die die Verdauung optimal unterstützen

Gerade im Winter ist ein Glas frisch gepresster Orangensaft die perfekte Stärkung am Morgen. / copyright: Simone Hainz / pixelio.de
Gerade im Winter ist ein Glas frisch gepresster Orangensaft die perfekte Stärkung am Morgen.
copyright: Simone Hainz / pixelio.de

CityNEWS stellt Ihnen sechs Kräuter und Lebensmittel vor, welche die Verdauung optimal unterstützen. Durch das Einsetzen von Geschmacksverstärkern hat sich der Geschmackssinn des Menschen in den letzten Jahrzehnten enorm verändert. Da süß, salzig, sauer und scharf bevorzugt werden, wurden Bitterstoffe zunehmend aus Gemüse herausgezüchtet. Dass aber gerade Bitterstoffe eine herausragende Wirkung auf das Wohlbefinden der Menschen haben, wird dabei leider oft vergessen.

“Bitterstoffe fördern den gesamten Verdauungsprozess und beeinflussen zusätzlich alle anderen Körperfunktionen. Lebensnotwendige Nähr- und Vitalstoffe können nur dann aufgenommen werden, wenn das Verdauungssystem optimal funktioniert”, so Isabell Goyn. Die Gesundheitsexpertin für Phytotherapie von www.docjones.de stellt Lebensmittel und Kräuter vor, die besonders reichhaltig an Bitterstoffen sind.

Gehaltvoll und gut für die Verdauung

Das Zusammenspiel aus ätherischen Ölen und Bitterstoffen machen die Angelikawurzel zu einem optimalen natürlichen Nahrungsergänzungsmittel. Bereits im Mund entfalten die Extrakte der Wurzel ihre Wirkung. Geschmacksknospen auf der Zunge werden von dem bitteren Geschmack angeregt, was reflektorisch die Bildung und Ausscheidung von Verdauungssäften wie Speichel oder Magensäfte anregt.

Die bitterste unter den einheimischen Wurzeln

Gerade bei Appetitlosigkeit, häufig bedingt durch Stress, Hektik im Alltag oder Darmkrankheiten, wird der Körper nicht ausreichend mit nötigen Nährstoffen versorgt. Das Enzianwurzel-Extrakt hat neben der appetitsteigernden auch eine bewegungssteigernde Wirkung auf den Dünndarm. Darüber hinaus regt sie die Bauchspeicheldrüsensaft-Produktion an und fördert die Gallensaft-Bildung.

Natürlicher Helfer nicht nur bei Einschlafstörungen

Allseits bekannt ist die beruhigende und schlaffördernde Wirkung des Hopfen-Extrakts. Nicht außer Acht zu lassen, ist aber auch der Einfluss auf unsere Verdauung. Die wichtigen Bitterstoffe sind in dem Harz der Hopfenzapfen enthalten und sorgen für einen gut funktionierenden Stoffwechsel.

Wintersalat mit Wunderwirkung

Radicchio, auch rote Endivie genannt, ist das Wintergemüse schlechthin. Der in den Blattrippen enthaltene Bitterstoff Inybin gibt dem Salat den deutlich herben Geschmack. Seine stoffwechselfördernde Wirkung kann der Körper aber gerade im Winter gut gebrauchen. Den Salat einfach mit anderen weniger bitteren Salatsorten mischen, dazu ein leckeres Dressing mit Honig, das den herben Geschmack mildert und der Genuss ist garantiert.

Saftig, frischer Start in den Tag

Gerade im Winter ist ein Glas frisch gepresster Orangensaft die perfekte Stärkung am Morgen. “Am besten den Saft mit dem einer Grapefruit ergänzen”, empfiehlt Isabel Goyn. “So wird der bittere Geschmack durch die Süße der Orangen überdeckt und der Körper profitiert von den zahlreichen Einflüssen, die Grapefruits auf den Körper haben.” Enthaltene Bioflavonoide hemmen das Wachstum von Bakterien, stärken das Herz-Kreislauf-System, senken den Blutdruck und die Bitterstoffe der Frucht fördern das Verdauungssystem.

Artischocken, nicht nur auf Pizza eine wahre Bereicherung

Artischockenblätter setzen sich aus einer Reihe von Inhaltsstoffen zusammen. Zu den wichtigsten gehört Cynarin, das für die Schutzwirkung der Leber verantwortlich ist. Daneben zeigt das Extrakt der Artischocken seine kräftigende Wirkung beim Reizmagen-Syndrom und hat einen cholesterinsenkenden Effekt.

“Nur wenn die Verdauung optimal funktioniert, können Giftstoffe und Stoffwechsel-Endprodukte aus dem Körper ausgeschieden werden. Dies bildet die Grundlage, um sich vor Allergien oder Autoimmunkrankheiten zu schützen!”, ergänzt Isabell Goyn. Bei anhaltenden Beschwerden sollte aber immer zusätzlich der Rat eines Facharztes hinzugezogen werden.