"Genealogische Forschungsmöglichkeiten in der Franzosenzeit"

Vortrag in Veranstaltungsreihe der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde / copyright: Uwe Steinbrich/ pixelio.de
Vortrag in Veranstaltungsreihe der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde
copyright: Uwe Steinbrich/ pixelio.de

Welche Möglichkeiten finden Familienforscherinnen und Familienforscher in der sogenannten “Franzosenzeit” im Rheinland vor? Dieser Frage geht Dr. Max Plassmann am Mittwoch, 10.10.2012 um 18 Uhr, in seinem Vortrag im Historischen Archiv der Stadt Köln, Heumarkt 14, 7. Etage, Raum 702, Köln-Altstadt/Süd nach.

Der Vortrag ist Teil der diesjährigen
Veranstaltungsreihe der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde
(WGfF)
im Bezirk Köln und der Eintritt ist frei.

Dr.
Max Plassmann ist Archivar und stellvertretender Leiter des
Historischen Archivs. Er beschäftigt sich im Rahmen seines Vortrags mit
den Möglichkeiten, genealogische Quellen der Franzosenzeit (etwa 1794
bis 1815) auszuwerten. Mit dem Ende der reichsständischen Freiheit
wurden auch die älteren Serien der Verwaltungsunterlagen geschlossen.
Die bis dahin geführten Neubürgerlisten, Schreinsbücher und andere
ältere Verzeichnisse wurden abgelöst von Geburts-, Heirats- und
Sterberegistern. Diese Register waren moderner und auf Vollständigkeit
angelegt, konnten diesem Anspruch nach zeitgenössischen Maßstäben aber
noch nicht entsprechen. So sind zum Beispiel Heiratsregister in der
Franzosenzeit noch nicht vollständig, weil viele Paare die kirchliche
Trauung der Zivilehe vorzogen. Erst im Laufe des 19. Jahrhunderts setzte
sich die zivile Ehe durch.

Das Forschungsgebiet der WGfF
umfasst die ehemalige preußische Rheinprovinz von Kleve bis Trier. Der
Bezirksgruppe in Köln sind die Stadt Köln, die Stadt Leverkusen, der
Rhein-Erft-Kreis sowie Teile des Rheinisch-Bergischen Kreises
zugeordnet. Für die genealogische Forschung – insbesondere für die
Region Köln – bietet der Verein Vorträge, Ausstellungen, Arbeitsabende
und eine Bibliothek, vor allem aber auch persönliche Beratung an.

Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ Ähzebär un Ko e.V.