2014 ist ein Jahr der Brückentage, denn fast alle bundesweiten Feiertage fallen auf einen Wochentag. Wer die Brückentage geschickt nutzt, kann sich um die sieben Mal auf ein langes Wochenende freuen. Die besten Möglichkeiten für den einen oder anderen Kurzurlaub bieten sich dabei im Frühjahr an.
Der Tag der Arbeit am 1. Mai fällt in diesem Jahr auf einen Donnerstag. Das macht vier freie Tage am Stück, wenn man sich den folgenden Freitag frei nimmt. Da der Tag der Arbeit und die Ostertage (18. bis 21. April) in diesem Jahr recht nah beieinander liegen, lässt sich die Urlaubsdauer bei einem Einsatz von acht bis zwölf Urlaubstagen fast verdoppeln. Vom 12. April bis 4. Mai winken 23 Tage, vom 18. April bis 4. Mai 17 Tage, in denen man verreisen kann, einschließlich den Wochenenden.
Die nächste Chance auf ein längeres Wochenende ergibt sich an Christi Himmelfahrt am 29. Mai. In Nordrhein-Westfalen wie auch in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Hessen und im Saarland lädt der regionale Feiertag Fronleichnam am 19. Juni noch einmal zu einem verlängerten Wochenende ein. Damit reichen zwei Urlaubstage, um insgesamt acht Tage Freizeit herauszuholen. Danach geht es bundesweit erst wieder am 3. Oktober mit den Feiertagen weiter. Der Tag der Deutschen Einheit leitet auch ohne Brückentag ein längeres Wochenende ein.
Deutsche reisen öfter für kürzere Zeiträume
Schon 2013 galt als arbeitnehmerfreundlich, was die Lage von möglichen Brückentagen anbelangt. Den Brückentagen ist wohl auch der rekordverdächtige Anstieg bei den Urlaubsreisen zu verdanken. Laut den aktuellen Ergebnissen der 44. RA Reiseanalyse, die Anfang März 2014 von der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) auf der ITB in Berlin bekannt gegeben wurden, stieg die Zahl der Urlaubsreisen von 69,3 auf 70,7 Millionen. Gegenüber dem Vorjahr mit 53,6 Urlaubsreisenden sind 2013 mit insgesamt 54,8 Urlaubsreisenden 1,2 Millionen mehr Menschen verreist. Die Reiseintensität für Urlaubsreisen ab einer Dauer von fünf Tagen stieg damit auf 77,9 Prozent.
Mit einer durchschnittlichen Reisedauer von 12,4 Tagen zeigt sich der Reiseanalyse zufolge ein eindeutiger Trend zu Kurzreisen. Immer mehr Deutsche nehmen sich lieber mehrmals im Jahr eine kurze Auszeit als einen wochenlangen Jahresurlaub. Aus der 30. Deutschen Tourismusanalyse der Stiftung für Zukunftsfragen geht hervor, dass im vergangenen Jahr jeder fünfte Bundesbürger (20%) gleich mehrfach verreist ist. Im Vergleich zu den Reisegewohnheiten von 2009 (11%) zeigt sich damit eine Verdoppelung innerhalb von fünf Jahren. Aus “den schönsten Wochen des Jahres” sind laut Stiftungsleiter Professor Dr. Ulrich Reinhardt zunehmend “die schönsten Tage des Jahres” geworden.
Laut einer FUR-Umfrage in deutschen Privathaushalten zu den Trendindikatoren in Sachen Urlaubsreisen stehen alle Zeichen auf eine ungebrochene Reisefreude der Deutschen im Jahr 2014. Im Befragungszeitraum November 2013 gaben 53 Prozent der 2.548 Befragten an, bereits jetzt in Urlaubsstimmung zu sein. Für 59 Prozent der Deutschen kommt eine Urlaubsreise zeitlich in Frage, 52 Prozent gehen davon aus, dass es ihnen auch finanziell möglich sein wird.
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Im Haupturlaub zieht es laut Umfrage der Stiftung für Zukunftsfragen die meisten nach Deutschland (25,8%), Spanien (9,6%), Italien (6%), in die Türkei (4,4%) und nach Frankreich (2,1%).
Hotels bleiben Nummer Eins
Die Deutschen verbringen Kurzurlaubsreisen vor allem mit Städtetrips. Seit 2000 kann FUR zufolge in Bezug auf Städtereisen eine Verdoppelung des Interesses und der Nachfrage verzeichnet werden. Anfang 2014 favorisieren 43 Prozent der deutschen Bundesbürger eine Städtereise in den nächsten drei Jahren. Im Städteranking 2013 zählen London, Paris, Amsterdam, Wien und Barcelona zu den wichtigsten Reisezielen im Ausland. Im Inland führen Berlin, Hamburg, München, Dresden und Köln das Ranking an. Bei den Unterkünften macht sich eine klare Präferenz der Deutschen bemerkbar: Im Ausland ziehen 55 Prozent der Deutschen das Hotel gegenüber Ferienwohnungen und -häusern (20 Prozent) vor. Anders verhält es sich im Inland: 36 Prozent der Deutschen sind 2013 in Ferienwohnungen und -häuser untergekommen, und nur 29 Prozent buchten sich in Hotels ein. Das dürfte 2014 ähnlich aussehen. Günstige Hotelangebote zu finden ist allerdings nicht so leicht, besonders an den Brückentagen, wenn viele Menschen in den Urlaub wollen. Reisewillige, die sich rund um die Feiertage Urlaub nehmen möchten, sollten deshalb schnell zuschlagen, bevor die guten Hotels ausgelastet sind. Noch kann man zum Beispiel bei Hotelspecials.de Hotelzimmer für einen Aufenthalt anden niederländischen oder belgischen Küsten- und Städteregionen oder für einen Städtetrip in der Heimat buchen.