Biergarteln – auf gut Bayrisch: Vom richtigen Zuprosten bis zum Inhalt des Brotzeitkorbs

Einfach lecker: Gefüllte Hähnchenfilets mit Obazda und Rahm-Wirsing-Kartoffeln. / copyright: ALPENHAIN / djd
Einfach lecker: Gefüllte Hähnchenfilets mit Obazda und Rahm-Wirsing-Kartoffeln.
copyright: ALPENHAIN / djd

Biergärten sind Orte der Geselligkeit. Beachtet man ein paar kleine, feine Regeln, findet man auch als Tourist oder “Zuagroaster” schnell Anschluss. Bier und Radler holt jeder selbst am Ausschank, und zwar meist im Ein-Liter-Krug. Und CityNEWS hat auch den passenden Rezept-Tipp für eine leckere Brotzeit!

Beim Zuprosten gilt: Möglichst oft anstoßen, alles andere ist unhöflich. Nicht wundern, wenn die Bedienung den Krug wegräumt, obwohl noch ein Rest drin war: Dieses sogenannte Noagerl wird immer übrig gelassen.

Das Besondere am Biergarten ist, dass man sein Essen selbst mitbringen darf. Zur zünftigen Brotzeit gehören Tomaten, Radieschen, Wurst- und Kartoffelsalat und Leberkäs. Ein Klassiker ist der Obazda, eine würzige Käsezubereitung aus Camembert, den es zum Beispiel von Alpenhain fertig zubereitet aus 100 Prozent echtem bayerischem Camembert gibt. Stilecht wird Obazda zur Brezen gegessen – am besten teilt man sich eine große. Sollte wider Erwarten etwas übrigbleiben, lässt sich Obazda wunderbar in der kreativen Küche verarbeiten.

Entstanden sind die Biergärten in Zeiten ohne elektrische Kühlung. Die Brauer pflanzten deshalb Kastanien über ihren Kellern und streuten Kies auf den Boden. So blieb das unterirdisch gelagerte Bier kühl. Die schattigen Plätze zogen Ausflügler an, denen geschäftstüchtige Brauer das Bier an Ort und Stelle verkauften. Dagegen wehrten sich die Wirte. Als Kompromiss verfügte der bayerische König Max I. Joseph in einem Erlass aus dem Jahr 1812, dass die Bierbrauer zwar Bier ausschenken, aber kein Essen verkaufen durften. Das brachten die Gäste selbst mit – damals genau wie heute.

Rezeptidee: Gefüllte Hähnchenfilets mit Obazda und Rahm-Wirsing-Kartoffeln

Zutaten für vier Personen:

  • 200 Gramm Wirsing
  • 250 Gramm Kartoffeln
  • 80 Gramm Zwiebeln
  • 100 Milliliter Gemüsebrühe
  • 170 Milliliter Sahne
  • 1 Teelöffel Rapsöl
  • 2 Esslöffel Rapsöl
  • 4 Hähnchenfilets (je 150 Gramm)
  • 1 Becher Alpenhain Original Obazda
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • Muskat

Zubereitung:

  • Wirsing und Kartoffeln putzen, stückeln.
  • Zwiebeln würfeln und mit einem halben Teelöffel Rapsöl anschwitzen.
  • Kartoffeln zufügen, umrühren.
  • Nach zwei Minuten den Wirsing zugeben und mit der Gemüsebrühe aufgießen.
  • Circa 20 Minuten (bis die Kartoffeln gar sind) köcheln lassen – öfters nachsehen, ob genug Flüssigkeit vorhanden ist, eventuell Gemüsebrühe nachgeben.
  • Sahne einrühren und kräftig mit Pfeffer und Muskat abschmecken. Mit Salz vorsichtig würzen, da die Gemüsebrühe schon gesalzen ist.
  • Das Fleisch waschen und trocknen.
  • Der Länge nach Taschen in die Filets schneiden.
  • Mit Alpenhain Obazda füllen, die Taschen mit Holzspießen feststecken und die Filets mit Salz und Pfeffer würzen.
  • Die gefüllten Filets In einer Pfanne mit zwei Esslöffel Rapsöl braten.
  • Die Filets nach zehn Minuten Ruhe in der Mitte schräg durchschneiden und auf den Rahm-Wirsing-Kartoffeln anrichten.

Tipp: Dazu passen natürlich leckere Brezeln!

Autor: Redaktion/ djd / HDI Versicherung AG