Erneut waren die ersten Stunden des Jahres 2014 ein Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst Köln. Bis 2 Uhr löschte die Feuerwehr rund 130 Feuer, der Rettungsdienst behandelte 160 Notfälle – das sind erneute Steigerungen von 100 Prozent beziehungsweise einem Drittel gegenüber der Jahreswende 2012/2013.
Das Gros der Feuer löste unsachgemäßer Umgang mit Feuerwerk aus; dazu gehören 60 Einsätze, bei denen Müllreste auf der Straße verbrannt wurden.
Für diese enorme Menge an Einsätzen zur Spitzenzeit verstärkten Feuerwehr und Rettungsdienst Köln ihre Wachen und die Leitstelle Köln um 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zusätzlich arbeiteten 100 ehrenamtliche Einsätzkräfte der Kölner Hilfsorganisationen und der Freiwilligen Feuerwehr Köln mit. In der Altstadt und in den Veranstaltungssälen patrouillierten ebenfalls Feuerwehrkräfte für die Sicherheit.
Besonders hervorzuheben sind ein Einsatz im Hauptbahnhof, ein Verkehrsunfall im AK Nord und eine Messerstecherei in Esch.
Gegen 21:30 Uhr alarmierte die Deutsche Bahn AG die Feuerwehr zum Hauptbahnhof, weil mehrere Rauchmelder in der E-Passage nahe dem Breslauer Platz ausgelöst hatten. Gemeinsam mit der Bahn-Sicherheit stellten die Einsatzkräfte fest, dass ein Mann Feuerwerkskörper im Bahnhof gezündet und Reisende durch Rauch und Krach gefährdet hatte. Die automatische Brandmeldeanlage hatte zum Schutz der Reisenden Rauchschürzen von der Decke gefahren und die Bahnhofsbelüftung verstärkt, so dass der Hauptbahnhof schnell wieder entraucht werden konnte.
Die Bundespolizei fasste den Verursacher, für den es ein nachhaltig teurer Silvesterabend werden kann, wenn die Rechnungen der Behörden für diesen von ihm verursachten Einsatz bei ihm eingehen.
Um 0:36 Uhr alarmierte die Polizei Rettungsdienst und Feuerwehr zu einem Unfall mit einem vollbesetzten Pkw, der sich im AK Nord überschlagen hatte. Die Feuerwehr befreite vier Personen aus dem Fahrzeug, der Rettungsdienst behandelte sie und transportierte sie in unfallchirurgische Krankenhäuser.
Um 1:17 Uhr alarmierte die Polizei den Rettungsdienst nach Esch zu einer Messerstecherei. Nach starkem Alkoholgenuss hatten mehrere Personen sich mit Feuerwerkskörpern beschossen; die Aggression eskalierte anschließend in einer Messerstecherei. Der Rettungsdienst behandelt fünf Leicht- und einen Schwerverletzten und transportierte sie in Krankenhäuser.
Autor: Redaktion / Stadt Köln/ Feuerwehr Köln