Rheinische Rebellen 2.0: Jugendtheater selbst gemacht

Theaternachwuchs auf dem Vormarsch. / copyright: Sandra Then / Rheinische Rebellen
Theaternachwuchs auf dem Vormarsch.
copyright: Sandra Then / Rheinische Rebellen

Mit dem Ziel, junge Leute fürs Theater zu begeistern, gründeten Anna Horn und Götz Leineweber vor vier Jahren die Rheinischen Rebellen 2.0, den Jugendclub am Schauspiel Köln unter der Intendanz von Karin Beier. Seitdem entstanden sechs Inszenierungen und eine Internet-TV-Serie. CityNEWS stellt Ihnen die “Rebellen” vor.

CityNEWS:
Wie wird das Projekt angenommen?

Die Resonanz war von Anfang an sehr groß. Auch für die
kommende Spielzeit sind wir bereits voll besetzt. Bewerbungen können wir erst
wieder ab Januar 2013 annehmen.

CityNEWS: Müssen
Interessierte Schauspielerfahrung haben?

Nein, denn es können sowieso nicht alle auf
der Bühne stehen. Das Ensemble bilden meistens 12 bis 15 Jugendliche, die
anderen kümmern sich um Musik, Ausstattung, Dramaturgie, aber auch
Öffentlichkeitsarbeit, Regieassistenz oder Inspizienz. Unter Anleitung
erarbeiten sich alle alles selbst: schreiben, spielen, filmen, nähen,
schneiden, singen, tanzen.

Wie
oft treffen sich die Jugendlichen?

Einmal in der Woche wird
geprobt, in den Weihnachts- und Osterferien täglich. Darüber hinaus schauen
sich die Jugendlichen Inszenierungen am Schauspiel Köln an und lernen, sich ein
Urteil zu bilden.

CityNEWS: Womit
beschäftigen sich die Rebellen in ihren Produktionen?

Mit sich selbst, mit ihren
Wünschen und ihrem Umfeld, ihrer Stadt, ihrer Herkunft. Im neuen Stück geht es
um die zehn Gebote. Zielfrage ist: Was bedeuten die zehn Gebote den
Jugendlichen heute noch?

CityNEWS: Wann
und wo ist Premiere?

Am 5. Januar 2013 in der
Kirche St. Getrud im Agnesviertel.

CityNEWS: Sind
die Rebellen eine gänzlich geschlossene Theatergemeinschaft?

Ganz und gar nicht. Wir
öffnen uns regelmäßig für besondere Inszenierungen. So sind die Rebellen in der
Spielzeit 2010/11 um eine Gruppe von über 60-Jährigen erweitert worden, die
eigenständig unter dem Titel ’Die Zone‘ ein Stück auf die Beine gestellt haben.

CityNEWS: Alt
und jung zusammen: funktioniert das?

Ausgesprochen gut. Beide
Seiten können voneinander lernen. Uns schwebt bereits vor, eine Inszenierung
mit jungen und alten Ensemblemitgliedern auf die Bühne zu bringen.

 Kontakt
per E-Mail über: rr@schauspielkoeln.de

Autor: Redaktion/ Astrid Waligura