Der nächste Probelauf für die Sirenen auf Kölner Stadtgebiet findet am Samstag, 4. Oktober 2014, statt. Dann werden die Systeme von der Kölner Berufsfeuerwehr wieder auf Funktionalität überprüft. Außerdem will der Probealarm den Bürgerinnen und Bürgern vermitteln, wie sie sich im Notfall verhalten sollen.
Um 12 Uhr löst die Berufsfeuerwehr alle 81 Kölner Sirenen aus. In Köln sind die Warnsignale probeweise vier Mal im Jahr zu hören.
Der Probealarm beginnt mit einem einminütigen Dauerton, der im Ernstfall “Entwarnung” bedeutet. Danach folgt eine fünfminütige Pause. Anschließend ist ab 12.06 Uhr ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören. Dabei handelt es sich um das eigentliche Warnsignal, das bei einem echten Notfall auf eine Gefahrenlage hinweist. Nach einer weiteren fünfminütigen Pause schließt um 12.12 Uhr ein einminütiger Entwarnungsdauerton den Probealarm ab.
Die Bürger sollen im Ernstfall bei einer Auslösung der Sirenen geschlossene Räume aufsuchen, Passanten bei sich aufnehmen, Türen und Fenster geschlossen halten und das Radio einschalten. Die Berufsfeuerwehr kann sich bei akuten Gefahren direkt in das laufende Hörfunkprogramm von Radio Köln einblenden und unmittelbar von der Leitzentrale aus weitere Verhaltenshinweise geben. Aktuelle Informationen gehen von der Berufsfeuerwehr umgehend auch an das Programm von WDR 2. Im Ernstfall werden gegebenenfalls auch Lautsprecherwagen eingesetzt.
Derzeit sind die Sirenensignale noch nicht im gesamten Kölner Stadtgebiet zu hören. Die Berufsfeuerwehr ist dabei, das Sirenennetz sukzessive weiter auszubauen und zusätzliche Sirenen nach und nach in Betrieb zu nehmen. Die Rückmeldungen, ob und wie die Sirenen funktionieren, erfolgen durch Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr, Mitglieder der Löschgruppen in den Stadtteilen und einige Bürger, die sich bei der Berufsfeuerwehr als freiwillige “Sirenenpaten” gemeldet haben.
Auch viele Städte und Kreise rund um Köln lösen ihre Sirenen quartalsmäßig zur Probe aus, beispielsweise die Städte Bonn, Brühl, Aachen, Wesseling, Leverkusen und Krefeld sowie der Rhein-Sieg-Kreis und der Rheinisch-Bergische Kreis.
Sirenensignale
Warnung – auf- und abschwellender Ton
Gefahr, Radio einschalten, Dauer: 1 Minute
Entwarnung – Dauerton
Gefahr ist vorüber, Dauer: 1 Minute
Feueralarm
Der
Feueralarm wurde früher benutzt um die Angehörigen der Freiwilligen
Feuerwehr zu alarmieren. Heutzutage werden die Mitglieder über digitale
Funkmeldeempfänger zu einem Einsatz gerufen.
Sie hören einen zwei Mal unterbrochenen Ton, Dauer: 1 Minute
Was ist im Gefahrenfall zu tun?
- Sobald Sie das Warnsignal
wahrnehmen, suchen Sie bitte geschlossene Räume auf, schließen Fenster
und Türen, schalten Lüftungsanlagen aus und begeben sich nach
Möglichkeit in hoch gelegene Stockwerke. - Bewahren Sie Ruhe.
- Schalten Sie das Radio (batteriebetrieben) ein. Auf Radio Köln (107,1 MHz) und WDR 2 (100,4 MHz) erfolgt eine umgehende Information über das Ereignis und das richtige Verhalten.
- Nehmen Sie Passantinnen und Passanten auf, die sich auf der Straße befinden.
- Unter der Telefonnummer 0700 – 0221 1111
informiert Sie auch eine Bandansage über die Gefahrenlage. Bei
besonderen Ereignissen erreichen Sie unter dieser Telefonnummer eine
persönliche Ansprechpartnerin oder einen persönlichen Ansprechpartner,
sofern die Gefahrenlage dies erforder
Autor: Redaktion/ Stadt Köln/ ver.di