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Die Ausflucht eines nach einem Zeugenhinweis in der Nacht auf Dienstag (4. August) auf frischer Tat ertappten Intensivtäters (18) war zumindest befremdlich: Gegenüber den ihn im Belgischen Viertel festnehmenden Kölner Polizisten behauptete der 18-Jährige steif und fest: “Ich sitze hier schon eine Stunde und chille!”
Was angesichts der Gesamtumstände nicht wirklich glaubhaft erschien. Immerhin hatte sich der junge Mann um 3.15 Uhr an der Lütticher Straße unmittelbar zwischen eine Hauswand und eine Mülltonne geklemmt.
Und nicht zufällig passte er auch auf die Täterbeschreibung eines Fahrraddiebs am Rudolfplatz. Ein aufmerksamer Zeuge hatte kurz zuvor die Leitstelle alarmiert. “Auf der Platzfläche knacken Jugendliche ein Fahrrad!” Und wenig später: “Die sind jetzt mit dem geklauten Rad in Richtung Aachener Straße geflüchtet!”
Vor einer sich nähernden Streifenwagenbesatzung versuchte dann der 18-Jährige, heftig in die Pedale tretend davonzuradeln.
Vergeblich.
Hinter dem auf dem Gehweg liegengebliebenen Rad zogen die Polizisten den unkooperativen Heranwachsenden aus seinem Versteck. Nachdem dieser darauf beharrte, nur seine Ruhe zu wollen – das sei schließlich sein Menschenrecht – trat er im Weiteren allerdings immer lauter und aggressiver auf. Schreiend versuchte er sich vehement dem Zugriff der Beamten zu entziehen. Er wurde festgenommen und zum Gewahrsamsdienst im Polizeipräsidium gefahren.
Die Beamten stellten zudem das gestohlene Fahrrad sicher. Ein Atemalkoholtest bei dem Intensivtäter ergab circa 1,4 Promille. Der 18-Jährige ist bereits vielfach mit Eigentums- und Gewaltdelikten in Erscheinung getreten. Wiederholt muss er sich nun in einem Strafverfahren wegen Diebstahls verantworten.
Autor: Redaktion / Polizei Köln
