Polizei Köln an Ostern gegen illegale Autorennen im Einsatz

 

Polizei Köln an Ostern gegen illegale Autorennen im Einsatz copyright: Tim Reckmann / pixelio.de
Polizei Köln an Ostern gegen illegale Autorennen im Einsatz
copyright: Tim Reckmann / pixelio.de

Elf wegen Sicherheitsmängeln sichergestellte Autos, zwei gestoppte illegale Rennen und dutzende teils erhebliche Überschreitungen der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit sind die Einsatzbilanz der Polizei Köln am Osterwochenende.

Bereits am Donnerstagabend (24. März 2016) bemerkten Polizisten in der Innenstadt einen Mercedes und einen Golf. Die Fahrer der beiden Pkw waren gegen 23 Uhr mit hoher Geschwindigkeit auf den Ringen in Richtung Ebertplatz unterwegs. Die Fahrzeugführer beschleunigten mehrfach sehr stark und setzten wiederholt zu Überholmanövern an. Die Beamten beendeten die gefährliche und duellartige Fahrt der beiden Geschwindigkeitssünder und stoppten den Golffahrer (21). Am Fahrzeug des 21-Jährigen fanden die Uniformierten umfangreiche technische Veränderungen der Auspuffanlage die nach erster Einschätzung auch die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges beeinträchtigten. Die Beamten stellten den Golf sicher. Das Auto wird zeitnah einem Sachverständigen vorgeführt. Gegen den 21-Jährigen sowie gegen den Halter des Mercedes erstatteten die Einsatzkräfte Anzeige.

Gravierende Sicherheitsmängel stellten Polizisten ebenfalls an Gründonnerstag an dem Mercedes CLS AMG eines Bonners (48) fest. Die Beamten hatten ihn gegen 15.15 Uhr im Stadtteil Riehl mit 81 km/h bei erlaubten 50 km/h gemessen. Die extreme Lautstärke des mit 700 Pferdestärken ausgestatteten Sportwagens machte die Polizisten zusätzlich aufmerksam. Schon am Kontrollort bemerkten die Beamten aufwändige technische Veränderungen an der Abgasanlage und gravierende Beschädigungen an mehreren Reifen. Ein Sachverständiger bestätigte die Feststellungen der Beamten in einem Gutachten. Die Uniformierten zogen das unsichere Fahrzeug aus dem Verkehr und brachten den Sachverhalt zur Anzeige.

Am Sonntagabend (27. März 2016) kontrollierten Polizisten im Stadtteil Mülheim zwei BMW-Fahrer (20, 21). Die Männer waren zuvor streckenweise mit etwa 130 km/h über den Clevischen Ring gefahren. Auch hier war die Fahrweise von starken Beschleunigungen und mehrfachen Überholversuchen geprägt. Neben der vorwerfbaren Geschwindigkeitsübertretung von 54 km/h müssen sich die Betroffenen auch noch wegen eines illegalen Autorennens verantworten.

Den höchsten Geschwindigkeitsverstoß stellten Polizisten an Karfreitag (25. März 2016) in der Innenstadt fest. Gegen 23.50 Uhr war ein Leverkusener (21) in seinem BMW Coupé mit hoher Geschwindigkeit auf der Erftstraße in Richtung des Autobahnzubringers unterwegs. Die Beamten folgten dem 21-Jährigen, die Tachonadel des Streifenwagens zeigte in der Spitze 140 km/h an. Der Betroffene muss neben einer empfindlichen Geldbuße mit einem Fahrverbot von zwei Monaten rechnen.

Beginnend von Gründonnerstag (24. März 2016) bis einschließlich Ostermontag führten die eingesetzten Beamten etwa 1500 Geschwindigkeitskontrollen durch. 639 Verkehrsteilnehmer wurden mit einem Verwarngeld belegt. In 85 Fällen waren die Geschwindigkeitsverstöße so hoch, dass die Polizisten Ordnungswidrigkeitenanzeigen vorlegen mussten. Neun Kraftfahrzeugführer müssen mit einem Fahrverbot rechnen. Ein kontrollierter Autofahrer war nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. In insgesamt 14 Fällen führten technische Veränderungen nach erster Einschätzung zum Erlöschen der Betriebserlaubnis der Kraftfahrzeuge.