Lukas Podolski verabschiedet sich vom 1. FC Köln: "So ein Gefühl hat man nirgendwo auf der Welt"

'Der 1. FC Köln ist und bleibt mein Verein. Natürlich kann ich mir vorstellen zurückzukehren“, unterstrich Lukas Podolksi. / copyright: Michael Kienzler/ ddp
‘Der 1. FC Köln ist und bleibt mein Verein. Natürlich kann ich mir vorstellen zurückzukehren“, unterstrich Lukas Podolksi.
copyright: Michael Kienzler/ ddp

Im Rahmen einer Pressekonferenz im RheinEnergieStadion sprach Lukas Podolski über die Gründe seines Wechsels zum FC Arsenal zur Saison 2012 / 2013. Anschließend beantwortete er die Fragen die anwesenden Pressevertreter. Hier bei CityNEWS sind die wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

Keine Entscheidung gegen den FC

“Es ist keine Entscheidung gegen den FC, sondern für Arsenal”, betonte Lukas Podolski in seinen Eingangsworten: “Für mich gab es nur die Frage, ob ich beim 1. FC Köln bleibe oder zu einem Top-Club wechsle. Andere Anfragen kamen für mich nicht in Frage.” Es habe auch Anfragen von anderen Bundesligisten gegeben, die Podolski allerdings kategorisch ablehnte. “Ich hatte auch Anfragen aus der Bundesliga, aber ich habe den FC im Herzen. Einen Wechsel innerhalb der Liga hätte ich nicht verkraftet, vor allem auch wegen der FC-Fans.”

Die gleichen Farben wie der FC

Die Frage eines Journalisten, was den Ausschlag für den Wechsel zum FC Arsenal gegeben habe, beantwortete der Torjäger zunächst mit einem Augenzwinkern: “Arsenal hat die gleichen Farben wie der FC.” Anschließend stellte der 26-Jährige das gute Umfeld und die guten Trainingsbedingungen unter Cheftrainer Arsene Wenger heraus, die er in London vorfinden wird: “Arsenal passt gut zu mir.”

Volle Konzentration auf den 1. FC Köln

Bisher habe er noch keine Möglichkeit gehabt, nach London zu reisen und sich die Gegebenheiten vor Ort anzuschauen. Podolski betonte, dass er sich „voll auf den FC“ konzentriere. “Unser Ziel ist in der ersten Liga zu bleiben und Bayern zu schlagen”, erklärte er. Auch wenn der FC Bayern München voraussichtlich “mit der Top-Mannschaft spielen wird”, ist „die Chance da“, der 1. FC Köln müsse diese nun wahrnehmen. Über mögliche Abschiedsszenarien beim Heimspiel am Samstag macht Podolski sich keine Gedanken, wichtig seien ausschließlich die 90 Minuten: “Wenn das Spiel losgeht, bin ich bereit.”

Erfahrener, reifer und besser

Dass Lukas Podolski mit Per Mertesacker beim FC Arsenal einen Teamkollegen aus der Deutschen Nationalmannschaft treffen wird, habe keinen Ausschlag für den Wechsel zum englischen Spitzenverein gegeben. „Ich habe mit Per Mertesacker gesprochen und ihm einige Fragen gestellt. Die Entscheidung zu wechseln, trifft man aber alleine. Dass Per dort bereits spielt, hat nichts erleichtert oder erschwert“, so Podolski, der mit großem Selbstbewusstsein seine Arbeit in London aufnehmen wird. “Ich bin erfahrener, besser und reifer geworden. Ich werde mich dort durchsetzen”, betonte er mit Rückblick auf seine Erfahrungen beim FC Bayern München.

Dank an die Fans

“Der 1. FC Köln ist und bleibt mein Verein. Natürlich kann ich mir vorstellen zurückzukehren”, unterstrich er seine Liebe zum Verein, dem er auch ein Zukunft einen guten Weg zutraut: “Ich hoffe, es heißt jetzt nicht, der Podolski ist weg, jetzt bricht hier alles zusammen. Ich hoffe, dass sie mit dem neuen Präsidium nach vorne marschieren und in den nächsten Jahren etwas aufbauen.” Dass der 1. FC Köln für ihn etwas ganz besonders ist, stellte er klar heraus. Auch wenn er für einen europäischen Spitzenverein spielen werde, könne man das Gefühl, was man in Köln habe, nicht vergleichen: “Die Fans sind etwas ganz besonderes. Wenn man aus dem Tunnel hochkommt und die Hymne hört, das ist einzigartig. So ein Gefühl hat man nirgendwo anders auf der Welt.”

Autor: Redaktion / 1. FC Köln