Neuer Trendsport mit Suchtfaktor erobert Köln: Padel

Neuer Trendsport mit Suchtfaktor erobert Köln: Padel copyright: MIKURA – www.mikura.de
Neuer Trendsport mit Suchtfaktor erobert Köln: Padel
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Die Sportart Padel ist noch jung, hat aber in den letzten Jahren einen ordentlichen Schub nach vorne hingelegt. Das kommunikative Rückschlagspiel aus Mexiko kam bereits 2003 nach Deutschland. Allerdings dauerte es noch zehn weitere Jahre, bis das Padeln den großen Durchbruch schaffte.

Mittlerweile gibt es 50 Plätze in Deutschland, davon sechs in Köln, vier in der padelBOX in Weiden und zwei beim UniSport Köln. Mit ihren vier Indoor-Courts ist die Anlage im Sportpark Köln-Weiden das größte Padel-Center Deutschlands. “Im Herbst kommen noch zwei Outdoor-Plätze im benachbarten Tennis-Club Weiden hinzu, damit festigen wir unseren Status als Padel-Hochburg in Deutschland”, freut sich Richard Ströhl, einer der beiden Betreiber der padelBOX.

Er selbst ist durch Zufall auf den Sport aufmerksam geworden. “Ein Kollege kam 2015 zu mir und erzählte mir davon. Sieben YouTube-Videos später war ich, ohne je selbst gespielt zu haben, mit dem Padel-Virus infiziert”, sagt der passionierte Tennisspieler, der mittlerweile auch im Padeln auf Wettkampfniveau spielt und Training gibt.

Padel ist ein Spaß für Jung und Alt

Padel ist eine Mischung aus Tennis und Squash. Man spielt ausschließlich im Doppel. “Gezählt wird wie beim Tennis und es wird auch über ein Netz gespielt”, erklärt Richard Ströhl. Das Spielfeld ist rechteckig und an allen Seiten von drei bis vier Meter hohen Glaswänden umgeben.

“Wenn das Niveau der Spieler steigt, werden die Wände in den Ballwechsel einbezogen, wie beim Squash. Das bringt Spaß und spannende Ballwechsel”, weiß Richard Ströhl. “Das Zielspiel lernt man schnell”, versichert der Experte. Geeignet sei der Sport für jedes Alter. “Wir haben bei uns Aktive zwischen 8 und 80 Jahren. Die ganz Kleinen können an unserer Ballschule teilnehmen.”

Spezielles Spielgerät

Der Schläger ist ein spezielles Spielgerät. copyright: MIKURA – www.mikura.de
Der Schläger ist ein spezielles Spielgerät.
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Apropos Schläger: Das Spielgerät beim Padel ist – anders als beim Tennis- oder Squash-Schläger – nicht mit Saiten bespannt. Die Schlagfläche ist solide und hat Löcher zur Verringerung von Gewicht und Luftwiderstand. Die paddelartige Schlägerform gab der Sportart ihren Namen. “Am Ende des Griffes ist aus Sicherheitsgründen eine Schlaufe angebracht”, ergänzt Richard Ströhl. Der Ball sieht aus wie beim Tennis, ist aber druckreduziert, damit er nicht zu hoch abspringt.

Bewegung mit Beach-Feeling

Die Sportart Padel ist noch jung, hat aber in den letzten Jahren einen ordentlichen Schub nach vorne hingelegt. copyright: MIKURA – www.mikura.de
Die Sportart Padel ist noch jung, hat aber in den letzten Jahren einen ordentlichen Schub nach vorne hingelegt.
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Obwohl es mittlerweile ca. 5.000 Spieler in Deutschland gibt, hat sich noch kein eigenes Vereinssystem entwickelt. “Es gibt allerdings Ländervergleiche und die sind großartig”, schwärmt beispielsweise Inga Schmidt, die seit drei Jahren dem Trendsport verfallen ist und 2018 an der Weltmeisterschaft in Malaga antrat. “Padeln hat was von Beach-Feeling. Gerade mit Musik fühlt es sich wie Urlaub an”, schwärmt Inga Schmidt.

Kölner Padel-Treff immer sonntags

Richard Ströhl betreibt Deutschlands größte Padel-Anlage in Köln-Weiden. copyright: MIKURA – www.mikura.de
Richard Ströhl betreibt Deutschlands größte Padel-Anlage in Köln-Weiden.
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In Spanien hat sich das Padeln mittlerweile zur zweitgrößten nationalen Sportart nach dem Fußball entwickelt. Es gibt über 12.000 Plätze. “So weit sind wir noch lange nicht, aber wir arbeiten dran”, lacht Richard Ströhl. Wer den Sport mal ausprobieren möchte, kann sich beispielsweise online zum wöchentlichen Padel-Treff in der Tennishalle und padelBOX in Köln-Weiden anmelden, immer sonntags von 11 bis 13 Uhr.