Museum Ludwig bleibt Spitze und zahlreiche Ausstellungen locken auch 2012 wieder

Den
Spitzenplatz in der Zuschauergunst nahm 2011, wie bereits in den
Vorjahren auch, das Museum Ludwig mit rund 230.000 Besucherinnen und
Besuchern ein. Platz zwei belegte das RJM mit etwa 184.000 Gästen. Das Römisch-Germanische Museum kam mit 168.000
Museumsbesucherinnen und -besuchern auf den dritten Platz. Schlusslicht
war das Museum für Ostasiatische Kunst, das von August bis Mitte
Oktober wegen Sanierungsarbeiten geschlossenen hatte.

Zu
den bestbesuchten Ausstellungen in 2011 zählten “Ägyptische Gärten” im
Römisch-Germanischen Museum mit 89.469 Gästen und “Picasso im
Fotoporträt” im Museum Ludwig mit 73.724 Besucherinnen und Besuchern.

Da die Museen auch in diesem Jahr zahlreiche
attraktive Sonderausstellungen zeigen, erwarten die Häuser trotz der
angespannten Wirtschaftslage und den Haushaltseinsparungen einen
erneuten einen Anstieg der Besucherzahlen.

Zu den Höhepunkten im Museum
Ludwig zählen noch bis zum 22. April 2012 “Vor dem Gesetz“, vom 23. Juni
bis 30. September 2012 “Claes Oldenburg” und vom 27. Oktober 2012 bis
3. Februar 2013 “David Hockney“.

Das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud zeigt vom 31.
August bis 30. Dezember 2012 die große Sonderbund-Ausstellung “1912 –
Mission Moderne“.

Das Römisch-Germanische Museum präsentiert noch bis
zum 26. August 2012 “Die Rückkehr der Götter. Berlins Antiken zu Gast in
Köln” und vom 9. November 2012 bis 5. Mai 2013 “10 Jahre
U-Bahn-Archäologie in Köln“.

Das Museum für Angewandte Kunst zeigt im Rahmen seines diesjährigen Themenschwerpunktes “Architektur”
vom 1. September bis 28. Oktober 2012 “Architekturfotografie made in China“.

Das Museum für Ostasiatische Kunst wird voraussichtlich vom 15.
September bis 16. Dezember 2012 mit der Ausstellung “Glanz der Kaiser
von China: Kunst und Leben in der Verbotenen Stadt” Spitzenobjekte der
chinesischen Kunst nach Köln holen.

Der vor knapp drei Jahren eingeführte KölnTag
erfreute sich auch 2011 großen Zuspruchs. Alle Kölnerinnen und Kölner
haben an jedem ersten Donnerstag im Monat freiem Eintritt in die
ständigen Sammlungen der städtischen Museen. Im vergangenen Jahr nutzten
dieses Angebot im Durchschnitt monatlich rund 4.600 Besucherinnen und
Besucher. Insgesamt kamen an zehn KölnTagen 45.787 Gäste. Da der freie
Eintritt vor allem Menschen anspricht, die bisher aus Kostengründen auf
einen Museumsbesuch verzichtet haben, erreichen die Häuser mit diesem
Angebot neue Zielgruppen. Viele Kölnerinnen und Kölner lernen die Museen
an den KölnTagen erstmalig kennen. Der deutliche Zuwachs von mehr als
10.000 Besucherinnen und Besuchern in 2011 – im Jahr davor nutzten
35.911 Personen das Angebot – ist vor allem darauf zurück zu führen,
dass das RJM und
das Museum Schnütgen vor ihrer Wiedereröffnung Ende 2010 geschlossen
waren. Die KölnTage übten in 2011 jedoch nicht nur auf die
Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt eine ganz besondere Anziehung
aus. Auch rund ein Zehntel der Gesamtbesuche erfolgte während der
Aktion.

Die Führungen, Workshops
und Kreativkurse in den Museen verzeichnen ebenfalls einen deutlichen
Zuwachs. Die Anzahl der vom Museumsdienst angebotenen Veranstaltungen
stieg im Jahr 2011 um rund 16 Prozent auf 7.490 mit insgesamt 134.238
Teilnehmerinnen und Teilnehmern. In 2010 waren es dagegen nur 6.458
Veranstaltungen.