Jeder zehnte Jeck hat an Karneval den Partner fürs Leben gefunden

In Kölle jenützt - mehr aber nicht? / copyright: ddp/ Henning Kaiser
In Kölle jenützt – mehr aber nicht?
copyright: ddp/ Henning Kaiser

Bützchen gehören zu Karneval wie Geschenke zu Weihnachten. Doch für viele hört die Nächstenliebe damit längst nicht auf. Laut einer gemeinsamen Umfrage des Online-Portals kalaydo.de und des Kölner EXPRESS haben 13,5 Prozent der Jecken schon heiße Nächte zu zweit erlebt, bei den Männern sogar fast jeder Fünfte.

Für mehr als zwei Drittel der rund 800 Befragten ist auch eine bestehende Partnerschaft kein Hindernis für heiße Flirts an Fastelovend – Hauptsache an Aschermittwoch ist alles vorbei. Die gute Nachricht für Moralapostel: Immerhin jeder zehnte Jeck hat an Karneval seinen Partner fürs Leben gefunden.

Der Umfrage zufolge sollten prüde Nonnen und eifersüchtige Piraten in der fünften Jahreszeit Reißaus nehmen: Für stolze 79,9 Prozent der Befragten gehört das Flirten einfach zu Karneval dazu. Und zwar für 67,2 Prozent der Närrinnen und Narren auch dann, wenn sie einen festen Partner haben. Bei den Männern sehen das sogar 73,7 Prozent so – also fast drei Viertel der Umfrage-Teilnehmer.

Auf die Frage, wie weit sie an Karneval schon gegangen seien, antworteten 63,3 Prozent, „das eine oder andere Bützchen“ sei völlig selbstverständlich (Frauen 73,9 Prozent). 23,2 Prozent haben schon „leidenschaftlich geknutscht“ und 13,5 Prozent gaben an, „eine Nacht zu zweit sei schon dabei“ gewesen. Letzteres sagen 18 Prozent der Männer und 7 Prozent der Frauen: Wie die doch recht große Differenz zustande kommt, mit wem die vielen Narren die Nacht verbracht haben und wer da ein bisschen flunkert, konnte in der Umfrage leider nicht geklärt werden.

Wer über so viel Offenherzigkeit an Karneval den Kopf schüttelt, dem machen vielleicht diese Zahlen Hoffnung: Für immerhin 24,2 Prozent der Jecken ist aus einem Karnevalsflirt mindestens einmal eine echte Partnerschaft geworden. Und jeder Zehnte gab sogar an, an Karneval den Jeck fürs Leben gefunden zu haben.

Mit ein bisschen Glück ist an Aschermittwoch also längst nicht alles vorbei.