Mutmaßliche Mitglieder einer Tresorknackerbande in Köln vor Gericht

Den Männern drohen jeweils bis zu 15 Jahre Haft.  / copyright: Thorben Wengert / pixelio.de
Den Männern drohen jeweils bis zu 15 Jahre Haft.
copyright: Thorben Wengert / pixelio.de

Eine mutmaßliche Tresorknackerbande muss sich ab Dienstag (16. November 2010) vor dem Kölner Landgericht verantworten. Die vier Männer im Alter zwischen 33 und 43 Jahren sollen zwischen Anfang 2008 und Februar 2010 mindestens 16 Einbrüche in Supermärkte, Geschäfte und Möbelhäuser begangen haben.

Laut Staatsanwaltschaft hatte die Bande dabei immer wieder Tresore aufgeflext und insgesamt rund 260.000 Euro erbeutet.

Begonnen hatte die Einbruchsserie bereits im Januar 2008. Damals war die Bande den Ermittlungen zufolge in ein Möbelhaus in Wiehl eingestiegen. Laut Anklage folgten Einbrüche in weitere Möbelhäuser, Supermärkte sowie Filialen eines Tierfutter-Discounters in Köln, Troisdorf, Lohmar, Wuppertal, Hürth und Schwelm.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft war die Bande bei ihren Taten sehr professionell vorgegangen. Einer der Angeklagten gilt als Elektronik- und Alarmanlagenspezialist. Er soll bei den Einbrüchen die Sicherungssysteme der verschiedenen Geschäfte außer Funktion gesetzt haben, damit seine Komplizen anschließend in Ruhe mit einem Trennschleifer den Tresor öffnen konnten. Als Fluchtfahrzeuge sollen die Männer zwei leistungsstarke Luxus-Limousinen benutzt haben. Einer der Angeklagten war in einer Rechtsanwaltskanzlei angestellt.

Für den Prozess hat das Kölner Landgericht fünf Verhandlungstage angesetzt. Den Männern drohen jeweils bis zu 15 Jahre Haft. Mit dem Urteil wird frühestens am 3. Dezember gerechnet.

Autor: Redaktion/ dapd