Die Kölner LIG Lammerting Immobilien Gruppe hat das Immobilienportfolio „Domkarree Köln“ zum Jahreswechsel an die Zusatzversorgungskasse der bayerischen Gemeinden vertretend durch die BVK Bayerische Versorgungskammer veräußernd entwickelt es weiter.
Zusammen mit dem Endinvestor wird die LIG jetzt die Weiterentwicklung dieser Immobilien in Kölns bester Lage direkt am Fuße des Doms starten. Erstes gemeinsames Vorhaben wird die Erweiterung und nachhaltige Aufwertung des Dom-Hotels sein.
Zu dem Prime-Portfolio, bei dessen Transaktion das Kölner Maklerunternehmen Greif & Contzen beratend und vermittelnd tätig war, gehören das Dom-Hotel (Roncalliplatz), das „Blau-Gold-Haus“ (Domkloster), die Baulücke Wallrafplatz 6 und auf der Rückseite zum Heinzelmännchenbrunnen das Gebäude Am Hof 1, in dem nach aufwändigem Umbau gerade ein Flagshipstore von „Nespresso“ eröffnet worden ist. Weitere TOP-Mieter sind heute Hermès, Chopard, Louis Vuitton, Lacoste, Starbucks, Rosenthal, Cologne Souvenirs und ab Herbst 2010 im Blau-Gold-Haus ein exklusiver Brandshop von 4711.
Die Entwicklung dieses Portfolios hatte die LIG bereits 1998 mit dem Kauf der ersten Geschäftsanteile an dem Traditionshaus Dom-Hotel begonnen. Nach dem Erwerb der restlichen Anteile zwei Jahre später erfolgte nach und nach der Ankauf aller strategisch wichtigen Immobilien in dem gesamten Karree, die von der LIG sukzessive optimiert und der exklusiven Lage angemessen an Top-Adressen vermietet wurden. Diese erfolgreiche Entwicklung des Domkarrees, das mit seiner Gesamtnutzfläche von 12.000 m² noch ein erhebliches Potential bietet, wird die LIG jetzt gemeinsam mit dem Endinvestor fortsetzen.
Erweiterung und Aufwertung des Dom-Hotels
Für ein besonderes Vorhaben, das vielen Kölnern am Herzen liegt, wird schon in Kürze der Startschuss fallen: Die Erweiterung und nachhaltige Aufwertung des Kölner Dom-Hotels. Im angrenzenden „Blau-Gold-Haus“ entstehen ab dem 2. Obergeschoss 41 neue Suiten und Luxuszimmer. Hierzu wird das Gebäude unter Berücksichtigung der Denkmalschutz-Auflagen entkernt und im Inneren komplett neu gestaltet. Die bodentiefen Fenster der denkmalgeschützten Koepschen Fassade des „Blau-Gold-Hauses“ gewähren den Gästen künftig einen unvergleichlichen Blick auf die Domtürme und lassen die wohl schönsten Hotelzimmer Kölns entstehen. Auch das traditionsreiche Dom-Hotel selbst wird weiter modernisiert. Durch die Erweiterung des Hotels auf künftig über 160 Zimmer wird die Wirtschaftlichkeit des Hauses beträchtlich gesteigert.
Exklusives „Upgrade“
Mit Fertigstellung der zusätzlichen Suiten und Luxuszimmer im „Blau-Gold-Haus“, die für Ende 2010 geplant ist, erfährt das Grand-Hotel ein exklusives „Upgrade“: Das bislang noch unter der Marke „Le Meridien“ geführte Hotel wird dann aufgenommen in die „Luxury Collection of Starwood“, ein schillerndes Ensemble aus derzeit 69 der weltweit schönsten und exklusivsten Hotels in über 26 Ländern.
Die Hotels der „Luxury Collection“ zeichnen sich aus durch ihre besondere Geschichte, Architektur, Kunst und Einrichtung sowie ihr herausragendes kulturelles Umfeld. Zu ihnen gehören u. a. das Hotel Danieli in Venedig, das Imperial in Wien oder das Prince de Galles in Paris.
LIG bleibt Projektentwickler und Betreiber
Mit der BVK als Investor wurde vereinbart, dass auch die Entwicklung der weiteren Immobilien im Domkarree von der LIG als Projektentwickler realisiert wird. Zudem bleibt die LIG Betreiber des Dom-Hotels.
Die BVK Bayerische Versorgungskammer ist als Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für zwölf berufsständische und kommunale Altersversorgungswerke größte öffentlich-rechtliche Versorgungsgruppe in Deutschland. Sie managt Kapitalanlagen mit einem Volumen von rd. 45,0 Mrd. Euro (2009).
Zu der Transaktion und den weiteren Vereinbarungen mit der BVK erklärte Michael Susan, Sprecher der Geschäftsführung der LIAG Lammerting Industriebau GmbH: „Für unsere Projektentwicklungen in Kölns bester Lage haben wir jetzt eine optimale Ausgangslage, denn mit der BVK ist der Endinvestor bereits vorhanden. Langfristige Bankfinanzierungen sind damit nicht mehr erforderlich.“
Nach seiner Einschätzung hat sich die Lage am Immobilienmarkt auch durch die zunehmende Internationalisierung nachhaltig geändert. Für mittelständische Unternehmen sei es kaum noch tragfähig, große Portfolios langfristig im eigenen Bestand zu halten oder größere Projektentwicklungen alleine zu realisieren. Dieser Entwicklung habe die LIG schon in den vergangenen Jahren durch die Veräußerung etwa der TechnologieParks in Köln und Bergisch Gladbach an internationale Investoren Rechnung getragen.
„Entscheidend für den Erfolg dieser Transaktion in einem angesichts der Weltwirtschaftskrise sehr schwierigen Marktumfeld war, dass das Immobilienportfolio in der Kölner Premiumlage ein ‚absolutes Core-Produkt’ darstellt.“ Es sei in keiner Weise von den derzeitigen Abwertungstendenzen am Immobilienmarkt betroffen und passe zudem optimal in die Anlagestrategie des langfristig orientierten Investors, unterstrich Michael Susan.
Über Einzelheiten zum Kaufpreis haben Käufer und Verkäufer Stillschweigen vereinbart.
Autor: Quelle: LIAG Lammerting Industriebau G