Wohnungsmarkt in Köln

Die Preise für Wohnungen im Neubau-Erstbezug stiegen mehrheitlich in größeren Städten. / copyright: Thorben Wengert / pixelio.de
Die Preise für Wohnungen im Neubau-Erstbezug stiegen mehrheitlich in größeren Städten.
copyright: Thorben Wengert / pixelio.de

Auf der Suche nach günstigem Wohnraum stößt man in Köln schnell an seine Grenzen. Die Millionenstadt wächst weiter, Wohnungen sind ein gefragtes Gut und somit entsprechend teuer. Da kommt die Überlegung ins Spiel, sich einer Wohnungsgenossenschaft anzuschließen und relativ günstig zu wohnen.

„Wohnungsgenossenschaften verfolgen den Zweck, ihren Mitgliedern gesunde, sichere und sozial verantwortbare Wohnungen für eine dauerhafte Nutzung zur Verfügung zu stellen.“ Soweit die übliche Definition, die viele Genossenschaften so oder in ähnlicher Weise in ihren Informationen hinterlegt haben.

Der Eintritt in eine Genossenschaft führt über einen Fragebogen mit den persönlichen Daten des Bewerbers. Clever handelt, wer Anteile an seiner favorisierten Genossenschaft kauft, obwohl noch kein akuter Handlungsbedarf besteht. Denn die meisten Genossenschaften haben Wartezeiten, die so überbrückt werden kann.

Die Genossenschaften sprechen nicht vom Mietvertrag, sondern vom Dauernutzungsvertrag. Dadurch schon signalisieren sie, dass grundsätzlich auf die Kündigung von Wohnungen verzichtet wird. Ein dickes Pfund, mit dem Genossenschaften wuchern können, denn mögliche Ansätze für vorprogrammierten Ärger sind ausgeschlossen. Eigenbedarfskündigungen, Mietspekulationen und Vermieterwillkür sind passé, Genossenschaften bescheren also entspanntes Wohnen.

Zahlreiche Genossenschaften bieten günstige Wohnungen in Köln an. Weitere Punkte sprechen für den Erwerb von Anteilen. Kündigt sich Nachwuchs an und man braucht eine größere Bleibe, kommen schnell neue Mietangebote ins Haus – eventuell auch im Rahmen eines Tausches der Wohnungen. Ihre Mitgliedsanteile können problemlos an die Kinder übertragen werden, falls im Alter der Auszug aus der Genossenschaftswohnung ansteht. Und wer meint, solche Wohnungen stammen alle noch aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, hat teils sogar recht. Sie präsentieren sich aber top gepflegt und saniert und fügen sich bestens in das Gesamtbild einer Genossenschaft ein – denn selbstverständlich gehört die Errichtung neuer Wohnanlagen zu einer Genossenschaft dazu.