Köln ist nicht nur eine der beliebtesten Metropolen Nordrhein-Westfalens, sondern ganz Deutschlands. Das ist wohl auch ein Grund dafür, dass die Einwohnerzahl der Stadt kontinuierlich ansteigt. Ende des Jahres 2015 lebten 1.069.192 Menschen in Köln, Tendenz steigend. Doch die hohe Einwohnerzahl, gepaart mit den vielen Berufspendlern machen die Straßen in und rund um die Domstadt anfällig für Staus und Verkehrschaos. Hinzu kommt noch die marode Rheinbrücke bei Leverkusen auf der A1, die zusätzlich regelmäßig für Stau sorgt. Die Stadt Köln scheint kurz davor, mit der Masse an Menschen und vor allen Dingen Autos nicht mehr zurecht zu kommen.
Autofahrer stehen in Köln 71 Stunden im Jahr im Stau
Verstopfte Straßen, akuter Parkplatzmangel und lange Staus in der Innenstadt, sowie auf den Autobahnen rund um die Domstadt. Rund 71 Stunden sollen die Kölner Autofahrer jedes Jahr durchschnittlich im Stau stehen. Diese Zahl beschert Köln europaweit den dritten Platz in Sachen schlecht fließender Verkehr. Auch die Anzahl der PKW pro 1.000 Einwohner ist gestiegen. Im Jahr 2015 kamen auf 1.000 Einwohner erstaunliche 427 PKW.
Ursache für das Verkehrschaos in der Rheinmetropole ist zum einen die große Anzahl an Pendlern. Aufgrund des für die ganze Region sehr attraktiven Jobmarktes in Köln wollen jeden Morgen über 300.000 Berufspendler in die Stadt und abends wieder hinaus. Erschwerend hinzu kommen die vielen Straßenbaustellen, mit denen Köln derzeit zu kämpfen hat. Das bereits ohne Baustellen stark belastete Straßensystem steht durch die vielen Großbaustellen kurz vor dem Kollaps. Eine der größten Sorgenkinder des Großraums Köln ist die Leverkusener Rheinbrücke. Das Fahrverbot für LKW und die damit in Zusammenhang stehenden Kontrollmechanismen können hoffentlich den Super Gau, also die Vollsperrung der Brücke, verhindern.
Ausbau des Autobahndreiecks soll Entspannung bringen
Da der Neubau der Leverkusener Autobahnbrücke sich noch über Jahre hinziehen wird, das Autobahndreieck Heumar umgebaut und die die A3 ab Mülheim bis Leverkusen auf acht Streifen ausgebaut wird, stehen den Kölner Autofahrern noch ein paar harte Jahre bevor. Hier findet sich eine Übersicht mit derzeit aktiven Großbaustellen im Straßennetz in und um Köln. Sind all diese Umbauten erledigt, wird es wohl wieder zu einer Entspannung der Verkehrslage kommen. Doch bis dahin sollten die Kölner ihre schöne Stadt besser mit dem Rad erkunden und in Fahrgemeinschaften zur Arbeit pendeln. Auch der örtliche Nahverkehr kann eine Möglichkeit sein, den verstopften Straßen zu entgehen.