Ab Freitag, 8. Mai 2015, könnten demnach die rund 4.000 Beschäftigten der Stadt Köln für mehrere Tage in den Ausstand treten und streiken, was Schließungen von städtischen Kitas in Köln zur Folge hätte. Auch wenn die Entscheidung noch nicht endgültig gefallen ist, laufen bei der Stadtverwaltung erste Vorbereitungen.
In den vergangenen Jahren wurde bei mehrtägigen Streiks auf die Zusammenarbeit mit Kitas freier Träger gesetzt, um Kinder
eine Notunterbringung in der Nähe anbieten zu können. Die Beschäftigten in den städtischen Kindertagesstätten sind angehalten, die Familien über Schließungen und Ausweichmöglichkeiten aktiv zu informieren.
Dr. Agnes Klein, Beigeordnete für Jugend, Bildung und Sport: “Wir setzen alle uns zur Verfügung stehenden Mittel ein, um eine Auffangebene zu schaffen. Nicht jeder hat die die Möglichkeit, sein Kind in der Familie oder im Freundeskreis unterzubringen. Diesen Eltern wollen wir Unterstützung und eine Alternative bieten.”
Für Probleme, Beschwerden und Anregungen soll wieder eine Rufnummer und zudem eine E-Mail-Adresse eingerichtet werden, über die die Erziehungsberechtigten in Kontakt mit der Stadt treten können. Eine weitere Option sind Kitas, die auf das Stadtgebiet verteilt im Notfall Kinder aufnehmen können. In den Städtischen Einrichtungen werden derzeit rund 18.000 Kinder betreut.
Ver.di und die Bildungsgewerkschaft GEW streiken für eine bessere
Bezahlung der mehr als 240.000 im öffentlichen Dienst bundesweit tätigen
Erzieher/innen und Sozialarbeiter/innen. Die Vereinigung Kommunaler
Arbeitgeberverbände hatte das abgelehnt.
CityNEWS-Ratgeber: Kita-Streik – Nicht einfach zuhause bleiben!
Autor: Redaktion / Stadt Köln