Der eine setzt beim Grillen auf Holz oder Kohle, andere bevorzugen Gas. Alle Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Profis kommen beim BBQ mit jedem Brennstoff klar und bereiten Fleisch und Co. auf den Punkt zu. CityNEWS geht der Frage auf den Grund: Womit grillt es sich am Besten?
Vergleichen wir zunächst einmal die klassische Holzkohle mit den Briketts. Mit der Holzkohle geht es flott voran beim BBQ. Schon eine halbe Stunde nach dem Anzünden ist sie durchgeglüht und man kann loslegen. In etwa die doppelte Zeit muss man einrechnen, bis das gepresste Brenn-Material seine volle Hitze erreicht hat. Ein Anzündkamin leistet hier gute Dienste, um diese schneller anzufachen.
Holzkohle oder Briketts – auch eine Geschmackssache
Sind die Briketts erst einmal richtig durchgeglüht, dann geben sie über einen Zeitraum von mehr als drei Stunden konstant Wärme ab. Bei den kleineren Stücken der Holzkohle ist nach spätestens einer Stunde die optimale Hitze nicht mehr gegeben. Das heißt, man muss nachlegen und erneut auf die richtige Grillhitze warten. Eine Störung des gemütlichen Beisammenseins, die bei der Zubereitung mit Briketts nicht besteht.
Wer also einfach auf die Schnelle ein paar Steaks und Würstchen grillen möchte, ist mit Holzkohle bestens bedient. Wer von vornherein vorhat, beim BBQ in mehreren Gängen gemütlich zu speisen, sollte zur gepressten Variante greifen. Ob das Grillgut am Ende über dem einen oder dem anderen Material zubereitet besser schmeckt, ist wie so häufig eine reine Glaubenssache.
Man muss schon über gute Geschmacksnerven verfügen, um Unterschiede herauszufiltern. Um der Geschmacksfrage aus dem Weg zu gehen, mischen einige Hobbyköche sogar beide Sorten. Sie haben dank Briketts die optimale Temperatur über Stunden und bekommen durch das Holz das vermeintlich doch etwas bessere Aroma ins Fleisch.
BBQ mit Gas – rauchfrei grillen bei konstanter Temperatur
Grillen mit Gas ist die Alternative zur Kohle. Besonders in Wohngebieten wird es als Brennstoff immer beliebter, weil es praktisch keine Rauchentwicklung gibt. Wer sein BBQ am Gasherd zubereitet, hat drei große Vorteile. Man kann nach Knopfdruck sofort loslegen, und vor allem kann man die Temperatur über einen Regler exakt an die Bedürfnisse der Speisen anpassen. Außerdem verfügt man über die gesamte Zubereitungszeit über eine konstant gleichbleibende Temperatur.
Ein weiterer Vorteil beim Gasgrill ist die leichtere Reinigung. Es gibt aber auch ein paar Nachteile, die bei dieser Methode angesprochen werden müssen. In der Anschaffung ist ein solches Gerät deutlich teurer. Etwas höherwertige Modelle gibt es ab 300 Euro zu kaufen. Nach oben hin kann man sich auch Modelle im vierstelligen Eurobereich anschaffen. Auf alle Fälle sollte immer eine Ersatzflasche mit Gas bereitstehen, denn sonst kann die beste Grillparty zu Ende sein, bevor sie richtig angefangen hat.