Selbst die größten Heimwerker-Muffel brauchen ab und an mal ein Werkzeug. Leider fehlt das benötigte Gerät dann meist. Daher empfiehlt Peter Birkholz, Koautor des Buches “Reparaturen zu Hause”: “Für die häufigsten Arbeiten sollte man eine Werkzeuggrundausstattung haben.”
Der Klassiker unter den Heimwerker-Arbeiten sei das Bohren von Dübellöchern. “Dazu braucht man eine Schlagbohrmaschine mit den passenden Bohrern sowie Dübel und entsprechende Schrauben”, sagt Birkholz. Bei der Auswahl der Bohrer sei es wichtig zu wissen, ob man in Holz, Metall oder Stein bohre. Denn für jedes Baumaterial benötige man einen speziellen Bohrer. “Einen Vorrat an Dübeln und Schrauben in verschiedenen Größen bieten Fachhändler in fertigen Sortimentkästen an.”
Akkubohrer erleichtert das Schrauben
Um verschiedene Schrauben in die Dübel zu bekommen, seien zudem Schraubenzieher von unterschiedlicher Größe und Art nötig – beispielsweise Schlitz- oder Kreuzschraubendreher. «Wer viele Schrauben einzudrehen hat, sollte besser einen Akkuschrauber parat haben», rät der Experte. Alternativ könne man sich Bohrmaschine oder Akkubohrer auch von einem Freund oder bei einem Werkzeugverleih borgen.
Für kleinere Holzarbeiten brauche man unter anderem Leim, Pinsel, Zwinge oder Schraubstock. “Ein abgebrochener Schrankfuß oder ein wackeliges Stuhlbein lassen sich damit schnell wieder befestigen”, weiß Birkholz. Eine kleine Säge könne man beispielsweise zum Kürzen von Leisten gebrauchen. Zum Streichen und Lackieren seien Pinsel und Streichroller mit entsprechendem Abstreifgitter unabdingbar.
Richtige Pflege
In jeden Werkzeugkasten gehören Maßband oder Zollstock, Wasserwaage, Nägel, Hammer, Zange und Schraubenschlüssel. “Ob man Möbel zusammenbaut oder ein Bild aufhängen möchte – diese Werkzeuge braucht man fast immer”, betont der Buchautor. Außerdem rät er, immer mit Schutzbrille und Arbeitshandschuhen zu werkeln, um die persönliche Sicherheit nicht zu gefährden.
Damit die Werkzeuge nicht nach kurzer Zeit kaputt gehen, sollte man ein paar Pflegehinweise beachten. Sägen blieben scharf, wenn man sie mit einer Klemmschiene aus Kunststoff schützt. «Dies beugt auch möglichen Verletzungen beim Griff in den Werkzeugkasten vor», erläutert Birkholz. Den Kasten bewahre man am besten an einem trockenen Ort auf, damit die Werkzeuge nicht rosten. Nach der Benutzung wische man Sägeblatt, Zange und Co. mit einem öligen Lappen ab. “Dann hat man länger was von seinem Werkzeug”, sagt der Heimwerker-Experte.
Autor: dapd / BMELV/ MKULNV Redaktion