Kölner Christopher Street Day (CSD) steht ganz im Zeichen der Gay Games

Teilnehmer der Christopher-Street-Day-Parade (CSD-Parade) posieren vor dem Kölner Dom. / copyright: Henning Kaiser/ ddp
Teilnehmer der Christopher-Street-Day-Parade (CSD-Parade) posieren vor dem Kölner Dom.
copyright: Henning Kaiser/ ddp

Der Kölner Christopher Street Day (CSD) wird in diesem Jahr ganz im Zeichen der ebenfalls in Köln stattfindenden Gay Games stehen. Darauf soll auch das CSD-Motto “Stolz bewegt.” hinweisen, so der Veranstalter Kölner Lesben- und Schwulentag (KLuST). Die CSD-Parade findet am 4. Juli statt und gilt als absoluter Publikumsmagnet.

“Stolz steht hier nicht für Hochmut, sondern für das selbstbewusste Leben der sexuellen Identität”, so Markus Danuser vom KLuST. Das bewegt stehe für den Sport, aber auch für die soziale Bewegung der Schwulen und Lesben. Auf eine explizite politische Forderung werde in diesem Jahr verzichtet. “Wir sehen uns als Vorbote und Partner der Gay Games, die rund einen Monat nach dem CSD stattfinden”, sagte Danuser weiter.

Die schwullesbischen Aktionswochen “ColognePride” finden vom 19. Juni bis 4. Juli statt. Höhepunkt ist das CSD-Wochenende in der Kölner Innenstadt vom 2. bis 4. Juli mit der großen Parade am Sonntag. Nachdem es in den Vorjahren Beschwerden über angebliche obszöne Auftritte einzelner Gruppen bei der Parade gegeben hatte, forderte der KLuST die Teilnehmer in einer “Selbstverpflichtung” dazu auf, auf allzu offensichtliche Provokationen zu verzichten. Dies war in der Szene unter anderem als Zensur kritisiert worden. Die Unterschrift unter diese Charta sei freiwillig und keine Voraussetzung für eine Teilnahme an der Parade, betonte KLuST-Sprecherin Sabine Arnolds: “Wir wollen die Charta im Herbst überarbeiten und dann neu vorstellen.”

Weitere Infos zum ColognePride finden Sie unter: www.colognepride.de

Die VIII. Gay Games beginnen am 31. Juli in Köln. Bis zum 7. August treten rund 12 000 Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt, überwiegend Schwule und Lesben, in verschiedenen Breitensportarten gegeneinander an. Die Schirmherrschaft hat Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) übernommen, der auch an der Eröffnungsfeier teilnehmen will.

Die Gay Games sind eine Sport- und Kulturveranstaltung, die alle vier Jahre ausgetragen wird. Ziel ist es, für mehr Toleranz gegenüber Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender zu werben.

Weitere Infos zu den Gay Games finden Sie unter: www.gaygamescologne.com

Autor: Quelle: ddp-nrw/ Tonia Haag