Wirtschaftsminister Garrelt Duin zu Gast beim Neujahrsempfang des Wirtschaftsclub Köln

vlnr: Christian Kerner, Minister Garrelt Duin, Ute Berg, Generalkonsul Kemal Basa und Marc Kurtenbach. / copyright: Inga Spünken
vlnr: Christian Kerner, Minister Garrelt Duin, Ute Berg, Generalkonsul Kemal Basa und Marc Kurtenbach.
copyright: Inga Spünken

Christian Kerner, geschäftsführender Vorstand des Wirtschaftsclub Köln, konnte eine Vielzahl von Gästen aus Politik, Verbandswesen und Wirtschaft begrüßen. Er hob in seiner Begrüßung insbesondere die internationalen Aktivitäten des Wirtschaftsclub Köln im Jahr 2012 hervor.

Die Delegationsreisen nach
Istanbul und nach Wien, die Kooperation mit dem Wirtschaftsclub K 47 in Wien,
sowie die zukünftigen Wirtschaftsreisen nach Polen und den Niederlanden.

Neben dem
türkischen Generalkonsul machten die polnischen Konsule und der
niederländische Konsul, der Präsident der Handwerkskammer Köln, Hans-Peter
Wollseifer, die Hauptgeschäftsführer von Handwerksammer und
Kreishandwerkerschaft, der Fraktionschef der Kölner CDU, Winrich
Granitzka die Chefin der Köln Bundesagentur für Arbeit, Roswitha Stock,
Wirtschaftsdezernentin Ute Berg und viele mehr dem Wirtschaftsclub Köln
ihre Aufwartung.

Kölns
Bürgermeisterin Angela Spizig in ihren Grußworten blickte positiv auf das
vergangene Jahr zurück. Die Unternehmen in Köln seien gut aufgestellt, die
wirtschaftliche Struktur  stabil, die Investitionstätigkeit zeige
Aufwärtstendenzen, und das Bruttoinlandsprodukt wachse. Spizig wies
insbesondere  auf das hohe kreative Potential der Domstadt hin , das
während der imm cologne mit zahlreichen Vernissagen und Events besonders stark
zutage tritt.

Wachstum als
Grundlage des Wohlstands und des Fortschritts war das zentrale Thema der
Neujahrsansprache des NRW-Wirtschaftsministers. Das Bruttoinlandsprodukt sei in
Deutschland in den letzten Jahren stärker als in anderen Ländern gewachsen, und
das sei auch im kommenden Jahr zu erwarten. Fördern müsse man insbesondere
Schulen und Hochschulen – für die Wirtschaft wichtige Kooperationspartner. Für
Frauen gelte es gleiche Erwerbschancen zu erzielen. In der Startphase der 3.
Revolution finde ein Wechsel von fossiler zu erneuerbarer Energie statt, und es
sei wichtig, an der Spitze dieser Bewegung präsent zu sein. Komplexe Lösungen
seien hier gefragt, betonte Garrelt Duin, insbesondere, wenn es um
Energieeffizienz gehe – etwa durch die Verknüpfung von Strom- und
Telefonkabeln. In NRW müsse es mehr solche Veranstaltungen geben.

Der
Fortschritt sei nur zu gestalten, betonte der Minister abschließend, wenn das
riesige Potential an Kommunikation und möglichen Kooperationen ausgeschöpft
werde.

Marc
Kurtenbach, Präsident des Wirtschaftsclub Köln, blickte in seiner
Neujahrsansprache auf ein schwieriges Jahr in Europa zurück, wo der „Tsunami“ Finanzkrise
seine Auswirkungen gezeigt hat. Die Jugendarbeitslosigkeit liege in manchen
Ländern schon über 40%. Auch 2013 werde große Herausforderungen mit sich
bringen: Die Eurozone werde vermutlich nur um 0,3% wachsen, die Länder Asiens
hingegen um 6% und Lateinamerikas um 3%. Die EU habe für die Jahre 2014 bis
2020 eine Milliarde Euro an Fördermitteln eingeplant. 

Zum Thema
Energiewende als Faktor der Standortpolitik bemerkte Kurtenbach, dass Köln als
viertgrößte Millionenstadt Deutschlands exzellent aufgestellt sei! Die Stadt
überzeuge weiterhin mit 650.000 Beschäftigungsverhältnissen und weise eine
positive demographische Entwicklung auf; sie habe gefragte Immobilien, eine
Eliteuniversität und eine exzellente Lage mit starker Infrastruktur! Allerdings
müsse Köln wieder finanzielle Stabilität erlangen.

In diesem
Sinne  wünschte Marc Kurtenbach den Gästen ein erfolgreiches und
glückliches neues Jahr, bevor der gesellige Teil des Abends Gelegenheit zum
persönlichen Austausch bot.

Autor: Redaktion / Antoine Schweitzer