Neue Streiks an NRW-Flughäfen immer wahrscheinlich

Ende Januar hatte ein über zwei Tage dauernder Streik an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn zu erheblichen Behinderungen und Verzögerungen des Flugverkehrs geführt. Jetzt drohen weitere Streiks. / copyright: Volker Hartmann / dapd
Ende Januar hatte ein über zwei Tage dauernder Streik an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn zu erheblichen Behinderungen und Verzögerungen des Flugverkehrs geführt. Jetzt drohen weitere Streiks.
copyright: Volker Hartmann / dapd

An den nordrhein-westfälischen Flughäfen drohen erneut Streiks. Im Tarifkonflikt des Wach- und Sicherheitsgewerbes für NRW wurde ein Sondierungsgespräch am Donnerstag ohne Ergebnis abgebrochen.

Damit seien weitere Streiks des privaten
Sicherheitspersonals an Flughäfen und anderen Einrichtungen
wahrscheinlich, erklärte die Gewerkschaft ver.di in Düsseldorf. Zusammen
mit den Kollegen in Hamburg, die ebenfalls im Tarifstreit sind, würden
nun “flexible Aktionen” koordiniert.

Die Arbeitnehmerseite fordert
für die 34.000 Beschäftigten in NRW eine Erhöhung des
Brutto-Stundenlohns zwischen 2,50 und 2,65 Euro. Nach Angaben von ver.di
bietet der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft dagegen nur 40 Cent
mehr auf den bisherigen Stundenlohn von 8,23 Euro. Die Beschäftigten
wollten “endlich heraus aus dem Niedriglohnsektor”, sagte
ver.di-Verhandlungsführerin Andrea Becker. Bislang seien die Arbeitgeber
nicht über Denkmodelle hinaus gekommen.

Ende Januar hatte ein
über zwei Tage dauernder Streik an den Flughäfen Düsseldorf und
Köln/Bonn zu erheblichen Behinderungen und Verzögerungen des
Flugverkehrs geführt.

Autor: dapd / BMELV/ MKULNV Redaktion