Neue Streiks an Flughäfen in NRW sorgen für Ausfälle und Verspätungen – Hier alle Infos!

Die Gewerkschaft ver.di kämpft mit den Streiks vor allem für höhere Löhne im nordrhein-westfälischen Wach- und Sicherheitsgewerbe. Die Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern waren zuvor gescheitert. / copyright: Volker Hartmann / dapd
Die Gewerkschaft ver.di kämpft mit den Streiks vor allem für höhere Löhne im nordrhein-westfälischen Wach- und Sicherheitsgewerbe. Die Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern waren zuvor gescheitert.
copyright: Volker Hartmann / dapd

Die Streiks des Sicherheitspersonals an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn gehen weiter. Erneut mussten sich Passagiere am Freitag auf Verspätungen und Flugausfälle einstellen. Die Gewerkschaft ver.di hatte die Sicherheitskräfte bis zum Abend zu einer Fortsetzung ihres Ausstandes aufgerufen.

Vorsorglich strichen die
Fluggesellschaften am Flughafen in Düsseldorf 50 Flüge, wie ein Sprecher
des Airports sagte. Insgesamt sollten dort am Freitag ursprünglich mehr
als 560 Maschinen starten oder landen. In Köln/ Bonn lag die Zahl der
annullierten Flüge am Morgen bei 26. Bis zum Abend sollten eigentlich
knapp 200 Maschinen abheben oder landen, sagte eine Flughafensprecherin.
Die Betreiber rieten Passagieren, sich vorab bei ihrer Airline über
ihren Flug zu erkundigen.

Bereits am Donnerstag wurden wegen des
Arbeitskampfs an beiden Flughäfen mehr als 200 Flüge gestrichen und
zahlreiche Starts verschoben.
In den Kontrollbereichen bildeten sich
lange Warteschlangen.

Die Gewerkschaft hatte zu dem zweitägigen
Streik aufgerufen, um für höhere Löhne für die Beschäftigten im Wach-
und Sicherheitsgewerbe in Nordrhein-Westfalen zu kämpfen. Die
Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern waren zuvor gescheitert.

Nach
Gewerkschaftsangaben befinden sich 70 bis 80 Prozent der Beschäftigten
in der untersten Lohngruppe mit einem Stundenlohn von 8,23 Euro. Die
Gewerkschaft will daher 2,50 Euro mehr pro Stunde sowie eine Erhöhung
der Löhne im Aviation-Bereich an den Flughäfen auf einheitlich 16 Euro
brutto und die Anpassung der Löhne bei den Werkfeuerwehren auf das
Niveau der Berufsfeuerwehren.

In der vergangenen Woche hatte
ver.di
das Sicherheitspersonal am Flughafen Hamburg zu Warnstreiks
aufgerufen. Etwa ein Drittel der 176 Flüge war dort ausgefallen.

Passagiere werden gebeten, sich bei ihren Airlines oder den entsprechenden Reiseveranstalter (für den Flughafen Köln/Bonn klicken Sie hier und für den Flughafen Düsseldorf klicken Sie hier)  über den Status ihres
Flugs zu erkundigen.

Der Flughafen Köln/ Bonn hat außerdem eine telefonische Hotline
geschaltet: 02203 – 404 000.

Weitere Infos finden Sie unter: www.koeln-bonn-airport.de (Köln/ Bonn) und www.duesseldorf-international.de/dus/ (Düsseldorf)

Autor: dapd / BMELV/ MKULNV Redaktion