copyright: Rainer Gärtner, Köln
Das Museum für Ostasiatische Kunst Köln eröffnet im Oktober dieses Jahres die Ausstellung “Vom Japonismus zu Zen. Paul Klee und der Ferne Osten.” Die Ausstellung versucht erstmalig die vielfältigen Wege von Klees Beschäftigung mit ostasiatischer Kunst und seinen Einfluss auf die japanische Kunstkultur zu zeigen.
Paul Klee, dessen vielseitiges Werk nicht nur dem Expressionismus, sondern auch dem Konstruktivismus, Surrealismus, Primitivismus und Kubismus zugeordnet wird, war ein äußerst vielfältiger Künstler. Paul Klee ist vor allem in Japan so präsent wie kaum ein anderer westlicher Künstler seiner Zeit. Der Japonismus, also das Interesse der westlichen Kunst an japanischer Kultur hatte in der Zeit von Klees Schaffen Hochkonjunktur und viele weitere Künstler dieser Epoche nahmen den japanischen Einfluss in ihr künstlerisches Schaffen auf und sorgten so für einen produktiven Dialog zwischen fernem Osten und Westen.
Der Japonismus und Paul Klee
Der Begriff Japonismus ist von heutiger Sicht aus als allgemeines Interesse an japanischer Kultur und deren Einfluss auf die westliche Kunst von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zu Anfang des 20. Jahrhunderts, anzusehen. Auf Paul Klee wirkte dieser Einfluss genauso stark, wie seine Werke die japanische Kunstkultur bis heute mitprägen.
Die Ausstellung im Museum für Ostasiatische Kunst Köln beschäftigt sich intensiv mit genau diesem gegenseitigen Einfluss auf zwei völlig unterschiedliche Kulturentwicklungen – Ferner Osten prallt auf Westen und umgekehrt. Die Exposition nimmt dieses Thema auf und bildet einen interkulturellen Dialog zwischen West und Ost. Dabei verliert sie nicht an Aktualität, sondern schafft es, Neues mit Altem zu verschmelzen.
Die Ausstellung “Vom Japonismus zu Zen. Paul Klee und der Ferne Osten” ist vom 18. Oktober 2014 bis zum 1. Februar 2015 im Museum für Ostasiatische Kunst in Köln zu sehen.
- Adresse: Museum für Ostasiatische Kunst, Universitätsstraße 100, 50674 Köln
Autor: Redaktion / Sarah Schindler
