Der Frühling kommt und damit auch die Partyzeit. Wir haben Ihnen hier für die Organisation Ihrer Feier einige Tips zusammengestellt die sich auf die Ausstattung und die Getränke beziehen. Was müssen Sie kalkulieren? Was gehört zu einem gelungenem Fest?
Die Ausstattung, eigener Bestand, kaufen oder mieten?Bei dieser Frage kommt es zum Teil darauf an, wie oft Sie feiern und wie viele Gäste Sie erwarten. Der Kauf einiger nützlicher Artikel für Ihren Partyfundus macht sich schon nach drei bis vier Feiern gegenüber dem Mieten bezahlt.
Wenn Sie die Speisen z.B. in vielen kleinen Portionen präsentieren möchten, eignen sich dazu Glas-Windlichter oder Weckgläschen hervorragend. Diese können Sie auch für Dips und Salze beim Eindecken verwenden oder eben als Windlicht. Die Gläschen sind so günstig, dass es sich in der Regel nicht lohnt, diese zu mieten.
Bei Porzellan, Besteck und Gläsern sollten Sie bei der Entscheidung auch an den nächsten Morgen denken. Selbst wenn Ihr eigener Bestand reichen könnte, ist es gut zu wissen, dass gemietetes Geschirr nicht gespült werden muss. Wenn der Abend lang war und Sie nach dem Aufstehen vielleicht sogar ein Salzhering oder eine Kopfschmerztablette brauchen könnten, ist es sehr angenehm, wenn alles ungespült zurückgebracht werden kann.
Bei größeren Feiern könnten Sie auf die Idee kommen, sich alles Nötige bei Freunden oder Bekannten zu leihen. Bedenken Sie hier Folgendes: Das nach der Feier bunt gemischte, ungespülte Sammelsurium muss auch wieder auseinanderdividiert werden, und oft sehen die Gabeln vom Nachbarn Ihren oder denen vom Nachbarn sehr ähnlich. Unsere Empfehlung lautet: Sortenrein leihen! Einer bringt das Porzellan, einer die Gläser, einer das Besteck – aber niemals mischen.
“Non Food Catering”
In jeder Stadt gibt es mittlerweile Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben, alles für die Party zu vermieten. Neudeutsch nennt sich das “Non Food Catering”. Porzellan, Besteck und Gläser können hier in mehreren Designlinien, dem Anlass entsprechend, ausgesucht werden. Möbel, Hussen und Tischwäsche, aber auch Champagnerkühler, große Platten, Speisen-Warmhaltebehälter (Rechauds oder Chafing Dishes) und sogar Eiswürfel, Zelte und Küchengeräte können Sie online, im Showroom oder im Katalog auswählen. Bundesweit agieren auf diesem Gebiet z.B. Profimiet oder Alles Klar.
Die Mietpreise sind in der Regel moderat und bewegen sich im Durchschnitt bei etwa 25 Cent pro Teil für Porzellan, Besteck und Gläser. Aber Achtung: Damit es bei der Abrechnung nicht zu Überraschungen kommt, sollten Sie unbedingt auf eine vollständige Rückgabe achten! Bruch und Schwund können nämlich sonst schnell teurer werden als die Mietkosten.
Musterkalkulation
Das im Folgenden angegebene Mengengerüst gilt für jede Größe von Feier – vorausgesetzt, Sie möchten den Abend nicht mit Spülen verbringen.
Büfett mit Sektempfang, Weiß- und Rotwein sowie Softdrinks
Die Gläser werden nicht am Tisch eingedeckt. Die Mengenangaben verstehen sich pro Person und in ausreichender Menge, damit während der Feier nicht gespült werden muss
- 1 Sektglas
- 1,5 Universalgläser Rot- und Weißwein, langstielig; das macht den
Einsatz flexibler - 2 Biergläser
- 2 Softdrinkgläser
- 0,5 kleiner Tumbler, Averna- oder Schnapsglas
- 2,5 kleine Teller; 1,5 Teile für Vorspeisen, 1 Teil fürs Dessert
- 2 große Teller für die Hauptspeisen
- 2 Messer für Vor- und Hauptspeisen
- 2 Gabeln für Vor- und Hauptspeisen
- 1 kleiner Löffel fürs Dessert
- 1 kleine Gabel fürs Dessert
Sonstiges – Dinge, die man gerne vergisst:
- Vorleger: große Löffel, Vorlegezangen, Fleischgabel, kleine Saucenkellen, Sägemesser fürs Brot; abhängig von der Speisenvielfalt
- Serviertabletts zum Servieren der Getränke und zum Abräumen von Gläsern sowie Tellern; mindestens zwei Zapfhähne; Metalleimer, die unter das Bierfass gestellt werden; eventuell Bierbock
- 4 Zellstoffservietten pro Person
- Tischdecken: Duni-Fließ oder Stoff
- Müllbeutel und/oder schöne kleine Mülltonnen
- Boxen für benutztes Geschirr; jeweils getrennt, zum sortierten Rücklauf vom Besteck, Tellern und Gläsern
- Büfettkärtchen oder Speisenkarten; diese sind nicht obligatorisch, werten aber die Speisen auf und geben den Gästen Hinweise auf die Zutaten
- Einwegbehälter für das Mitgeben von >>Doggy Bags<< – die sorgen für ein Schmunzeln beim Abschied!
Getränke
Der eigene Kühlschrank bietet vielleicht genug Platz für Weißwein und Sekt. Für Softdrinks und ein Fässchen wird es jedoch in der Regel eng. Wenn Sie einen lokalen Getränkelieferanten beauftragen, stellt dieser Ihnen für wenig Geld eine große Kühltruhe o.Ä. zur Verfügung und liefert die Getränke auch an. Besonders beim Bier ist das wichtig, denn ein Fässchen hält die Temperatur ungekühlt nur für kurze Zeit. Sie sollten verhandeln, dass von jeder bestellten Getränkesorte mehr mitgebracht wird als der prognostizierte Verbrauch. Abgerechnet wird dann nach Verbrauch. Getränkelieferanten stellen meist auch kostenlos die Gläser und bieten außerdem günstig Stehtische, Festzeltgarnituren und Tische an.
Da Sie vorher nicht wissen, ob die Gäste Bier, Rotwein oder Sekt bevorzugen, ist in den angegebenen Mengen schon etwas Sicherheit einkalkuliert. Kaufen Sie also nur Wein und Sekt, den Se auch gerne noch nach der Feier trinken. Generell können Sie davon ausgehen, dass bei einer geselligen Feier mit unkompliziertem Büfett und der Möglichkeit zum Tanz mehr Bier als Wein getrunken werden wird – etwa 1,5 bis 2 Liter Bier und eine halbe Flasche Wein pro Gast. Bei Speisenfolgen mit Menü oder Tischbüfett sollten Sie hingegen nur maximal 1 Liter Bier, dafür aber mindestens eine Flasche Wein pro Gast einkalkulieren. Für Stehpartys mit Flying Buffet sollten Sie pro Personen mindestens 0,3 Liter Sekt planen, das entspricht etwa drei Gläsern.
Getränkemengen für eine Standart-Abendveranstaltung
Veranstaltungsdauer: etwa 7 Stunden
- 0,2 Liter Sekt
- 0,5 Liter Weißwein
- 0,4 Liter Rotwein
- 1 Liter Bier
- 1 Flasche Wasser
- 0,5 Liter Orangen- und Apfelsaft
- 0,5 Liter Cola, Fanta und Limo
Autor: Quelle: Kaiserschote André Karpinski