Haushaltsplan der Handwerkskammer zu Köln für 2014 umfasst 34 Millionen Euro

Reinhold Schulte (M.) erhält den Ehrenring der Handwerkskammer zu Köln von Präsident Hans Peter Wollseifer (r.) und Hauptgeschäftsführer Dr. Ortwin Weltrich (l.) / copyright: Handwerkskammer zu Köln
Reinhold Schulte (M.) erhält den Ehrenring der Handwerkskammer zu Köln von Präsident Hans Peter Wollseifer (r.) und Hauptgeschäftsführer Dr. Ortwin Weltrich (l.)
copyright: Handwerkskammer zu Köln

Die Vollversammlung der Handwerkskammer ist das “Parlament” des Handwerks in der Region Köln-Bonn und beschloss den Haushaltsplan der Kammer für 2014. Der Etat für das kommende Jahr umfasst 34 Millionen Euro, darunter neun Millionen Euro für Investitionen.

“In
Deutschland sind im europaweiten Vergleich Unternehmen und Arbeitnehmer
bereits jetzt mit hohen Steuer- und Abgabesätzen belastet”, daher habe
die mittelständische Wirtschaft kein Verständnis für eine Debatte über
Steuererhöhungen. Das betonte Hans Peter Wollseifer, Präsident der
Handwerkskammer zu Köln, in seiner Rede vor der Vollversammlung der
Kammer. 

Neben dem Aufruf “Hände weg von jeglicher Steuererhöhung”
äußerte sich Wollseifer auch besorgt zu den stark steigenden
Energiekosten, die Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes gehöre
daher “zu den vordringlichen Aufgaben der neuen Legislaturperiode”.
Zudem forderte er die künftige Bundesregierung dazu auf, die
Investitionen privater Haushalte in die gebäudeenergetische Sanierung
steuerlich zu fördern. Ein entsprechender Beschluss des Bundestages war
Ende 2012 am Widerspruch des Bundesrats gescheitert, in dieser Sache
müsse es zu einem neuen Anlauf kommen, so Wollseifer.

Umfassender Haushaltsplan beschlossen

Die
Vollversammlung der Handwerkskammer, die aus 36 Arbeitgeber- und 18
Arbeitnehmervertretern besteht, ist das “Parlament” des Handwerks in der
Region Köln-Bonn und beschloss den Haushaltsplan der Kammer für 2014.
Der Etat für das kommende Jahr umfasst 34 Millionen Euro, darunter neun
Millionen Euro für Investitionen. Die geplanten Investitionen sind
überwiegend Ausgaben für Neubauten zur Erweiterung der Angebote in der
Berufsbildung, so sind im nächsten Jahr 2,5 Millionen Euro für die
Errichtung einer Halle für Lehrgänge für Dachdeckerlehrlinge sowie 3,2
Millionen Euro für den Neubau des Schulungsgebäudes für barrierefreies
Bauen und regenerative Energien vorgesehen.

Handswerkskammer Köln setzt weiterhin auf Eigenwerbung

Darüber hinaus stimmte
die Vollversammlung der Kölner Kammer der Verlängerung der
Imagekampagne des Handwerks bis 2019 zu, die vom Zentralverband des
Deutschen Handwerks
gesteuert und von den Handwerkskammern finanziert
wird. Die 2010 gestartete Imagekampagne werde in der Öffentlichkeit “positiv wahrgenommen”, teilte der Hauptgeschäftsführer der
Handwerkskammer, Dr. Ortwin Weltrich, mit. Doch ist nach seiner
Einschätzung das Image des Handwerks bei den 14- bis 18-jährigen “noch
nicht ausreichend gut genug”.

Darin sieht Weltrich eine von
mehreren Ursachen, weswegen nicht alle vom Handwerk in der Region
angebotenen Ausbildungsplätze besetzt werden können. Schätzungsweise 400
Lehrstellen sind unbesetzt geblieben, trotz der verstärkten
Nachwuchswerbung. So nahmen in diesem Jahr die Ausbildungsberater und
die Ausbildungsvermittler der Handwerkskammer an rund 60
Ausbildungsbörsen teil.

Ehrung für Reinhold Schulte

Zum Beginn der Tagung der Vollversammlung
wurde Reinhold Schulte, der frühere Vorstandsvorsitzende der
Signal-Iduna-Gruppe, mit dem Ehrenring der Handwerkskammer
ausgezeichnet. Seit langem unterstützt die Signal-Iduna-Gruppe zentrale
Veranstaltungen der Handwerkskammer wie den Meistertag und das “Fest in
Gold” und engagiert sich zudem für die von der Handwerkskammer
gegründete “Stiftung Pro Duale Ausbildung“. Schultes “persönliches
Meisterstück“ sei die Fusion der beiden Versicherungsgruppen Signal und
Iduna gewesen, durch diese Fusion sei ein sehr schlagkräftiges,
wirtschaftlich gesundes Unternehmen entstanden”, führte Wollseifer in
der Laudatio aus.

Weitere Infos unter: www.hwk-koeln.de

Autor: Redaktion / Handwerkskammer zu Köln