Auch in diesem Jahr erreichen wieder viele Briefe von Kindern aus dem In- und Ausland das Christkindpostamt im oberbergischen Engelskirchen. Bislang seien rund 35 000 Sendungen eingegangen, sagte Britta Töllner von der Deutschen Post der Nachrichtenagentur ddp.
Das seien mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. Nach dem ersten Adventswochenende ziehe die Zahl der Zuschriften nun an. Laut Töllner kommen die Briefe und Wunschzettel aus rund 40 Ländern – darunter Japan, Äthiopien, Neuseeland, Togo, Peru, Brasilien und Argentinien. Nach Angaben der Sprecherin äußern die jungen Absender dabei nicht nur ihre Weihnachtswünsche, sondern fragen auch, wie das Christkind aussieht. «Einige wünschen sich auch, dass sie von der Schweinegrippe verschont bleiben», erzählt Töllner. Ein Kind aus der Gemeinde Engelskirchen hat sich zudem besonders viel Mühe gegeben und einen fünf Meter langen Brief an das Christkindpostamt geschickt.
Seit 24 Jahren beantwortet die Post in Engelskirchen Briefe an das Christkind. Im «Alten Baumwolllager» des Rheinischen Industriemuseums, am Engelsplatz gelegen, trafen im vergangenen Jahr rund 145 000 Briefe und Päckchen aus 56 Ländern ein. Damit handelte es sich den Angaben zufolge um das beliebteste Weihnachtspostamt in Deutschland.
Alle Briefe werden mit einem weihnachtlich gestalteten Schreiben, das mit Weihnachtsmarken und einem eigens dafür hergestellten Sonderstempel versehen ist, beantwortet. Um den Ansturm zu bewältigen, hat das Christkindpostamt eine eigene Postleitzahl.
Alle Kinder, die ihren Brief «An das Christkind» in 51 777 Engelskirchen vor dem 22. Dezember in den Briefkasten werfen, halten bis zum 24. Dezember einen Antwortbrief mit Sonderstempel in der Hand. Ganz wichtig ist, dass die Kinder den Absender deutlich schreiben, denn nur dann kann sich das Christkind auch melden.
Autor: ddp