Ein Selfie im Urlaub bedeutet Gefahr fürs Zuhause

Ein Selfie im Urlaub bedeutet Gefahr fürs Zuhause copyright: pixabay.com
Ein Selfie im Urlaub bedeutet Gefahr fürs Zuhause
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Viele Menschen freuen sich gerade jetzt auf Urlaub. Viele bringen aber unwissentlich ihr Zuhause in Gefahr, indem sie ihre Abwesenheit oder ihren Aufenthalt im Internet posten. Zu diesem Ergebnis ist eine Umfrage des Versicherungsunternehmens Allstate Insurance gekommen. Fast ein Viertel, konkret 23 Prozent, der Befragten Bewohner von Quebec haben in der Vergangenheit in den sozialen Medien gepostet, dass sie weggefahren sind.

52 Prozent der 14 bis 24 Jahre alten Teilnehmer teilten auf Sites wie Facebook, Twitter und Instagram mit, dass sie auf Reisen waren. Bei den 25 bis 34 Jahre alten waren es immerhin noch 43 Prozent. Laut der Versicherungsexpertin Patrizia D’Ignazio kann es zwar viel Spaß machen, seine Reiseerlebnisse online zu posten. Zu viele Informationen können jedoch zuhause zu einer Gefahr für die Sicherheit werden. Die Menschen sollten es sich besser zwei Mal überlegen, bevor sie ihre Reisepläne online vor oder während der Reise bekannt geben.

Soziale Netzwerke werden vergessen

Viele Menschen denken beim Wegfahren daran, dafür zu sorgen, dass weder die Zeitungen noch die Post liegenbleiben oder installieren ein System, dass das Licht automatische an- und ausgehen lässt. Was laut Canindia kaum berücksichtigt wird, ist jedoch, dass alle diese Maßnahmen nutzlos sein können, wenn gleichzeitig die Reisepläne in den sozialen Netzwerken bekannt gegeben werden. 33 Prozent der Befragten kündigten dort zum Beispiel an, während des Construction Holiday, also zwischen 24. Juli und 6. August, zumindest einige Tage wegfahren zu wollen.

Nachwuchs zu sorglos

Laut der Umfrage deaktivieren beim Wegfahren 60 Prozent der Männer und 51 Prozent der Frauen nicht immer ihre Ortsbestimmung auf den Handys. Trotz des Reisefiebers sollte daran gedacht werden, was, wann und wie online mit anderen geteilt wird. Zusätzlich sollten die jungen Familienmitglieder ebenfalls über die möglichen Risiken informiert werden. Sie könnten das Zuhause in Gefahr bringen, in dem sie zu viele Informationen online preisgeben.

Fast 43 Prozent der Befragten hatten Kinder mit aktiven Konten in den sozialen Netzwerken. Ein Drittel der Eltern kümmert sich nicht gewohnheitsmäßig darum, was ihr Nachwuchs postet. Die Befragung ergab auch, dass 11 Prozent der zwischen 35 und 44 Jahre alten Eltern die Online-Aktivitäten ihrer Kinder nicht regelmäßig überprüfen.