Dicke Freude: Elefanten-Nachwuchs im Kölner Zoo

 

Dicke Freude: Elefantennachwuchs im Kölner Zoo copyright: Werner Scheurer
Dicke Freude: Elefantennachwuchs im Kölner Zoo
copyright: Werner Scheurer

Besser hätte diese Geburt nicht getimt werden können: Pünktlich zum Elefantentag am kommenden Sonntag, 20. März, gibt es Nachwuchs in der Dickhäuterherde im Kölner Zoo. Elefantenkuh „Shu Thu Zar“ hat heute Nacht ein Jungtier zur Welt gebracht. Das noch namenlose Kalb durchstreift bereits gut sichtbar und auf eigenen Beinen sein neues Revier in Riehl.

„Shu Thu Zar“ gebar inmitten des Gruppenverbands auf der Außenanlage. Möglich ist dies, da die Tiere in der mit 20.000 Quadratmetern besonders großzügigen Elefantenparkanlage immer in ihrem natürlichen Sozialverband bleiben und die Muttertiere nicht vom restlichen Herdenverband abgetrennt werden. Mutter und Jungtier können dadurch von den erfahrenen „Tanten“ unterstützt werden.

656 Tage zum Elefanten-Nachwuchs

Vater des Jungtiers ist „Bindu“. Mit 3,15 Metern Schulterhöhe ist er der zweitgrößte in Europa lebende Bulle. Nach verschiedenen Zwischenstopps in England und den Niederlanden fand „Bindu“ am Rhein seine Heimat. Er ist sehr ausgeglichen und  bereits stolzer Vater von „Maha Kumari“, „Khin Yadanar Min“ und „Bindi“. Mutter „Shu Thu Zar“ kam im September 2005 aus dem Zoo von Yangon, Myanmar, nach Köln. 2012 hat sie bereits die kleine Elefantendame „Bindi“ zur Welt gebracht, die sich prächtig entwickelt. Die Tragzeit von „Shu Thu Zar“ betrug 656 Tage und verlief völlig normal. Dies zeigt, dass die Pockenerkrankung vor etwa anderthalb Jahren keine negativen Auswirkungen auf die Trächtigkeit hatte.

Pünktlich zum Elefantentag am kommenden Sonntag, 20. März, gibt es Nachwuchs in der Dickhäuterherde im Kölner Zoo. copyright: Werner Scheurer
Pünktlich zum Elefantentag am kommenden Sonntag, 20. März, gibt es Nachwuchs in der Dickhäuterherde im Kölner Zoo.
copyright: Werner Scheurer

Mit dieser Geburt ist Kölns Dickhäuterherde auf nun 14 Tiere angewachsen. Es ist schon die siebte Geburt, auf die Elefantenkurator Dr. Olaf Behlert seit 2005 zurückschauen kann. So wird es weitergehen: Behlert: „Für das kommende Jahr erwarten wir Stand heute weitere Geburten. Dies zeigt, dass unser in dieser Form europaweit vorbildliches Haltungskonzept erfolgreich ist.“

Der Elefantenpark ist trotz der Geburt während der Zoo-Öffnungszeiten (9 bis 18 Uhr) durchgängig geöffnet.

Das noch namenlose Kalb durchstreift bereits gut sichtbar und auf eigenen Beinen sein neues Revier in Riehl. copyright: Werner Scheurer
Das noch namenlose Kalb durchstreift bereits gut sichtbar und auf eigenen Beinen sein neues Revier in Riehl.
copyright: Werner Scheurer

Elefantentag bringt Dickhäuter näher

Beim Elefantentag am kommenden Sonntag, 20. März, stehen die Dickhäuter eindeutig im Mittelpunkt: mit zahlreichen Info-Veranstaltungen, die Groß und Klein auf Entdeckungsreise mit in die faszinierende Welt der gutmütigen Riesen nehmen. Programm-Highlights sind die stündlichen Führungen durch den Elefantenpark (Start am Eingang des Elefantenparks) und die Elefanten-Matinee, die ab 11 Uhr vom Giraffen- und Antilopenhaus direkt zu den Dickhäutern führt (startet am Haupteingang). Um 11.30 und 14.30 Uhr können kleine und große Elefantenforscher die Tierpflegersprechstunde nutzen, um auf alle Fragen rund um die grauen Riesen die richtige Antwort zu erhalten. In der Zoogastronomie findet in Kooperation mit dem Schokoladenmuseum die „Kleine Schokoladenschule“ statt. Bastelstation, Schminkstand und Infostände zu Biologie, Sozialleben und zur Haltung von Elefanten runden den Aktionstag ab.

Elefantenjungtier heißt „La Min Kyaw“ und ist ein Junge copyright: Hans Feller
Elefantenjungtier heißt „La Min Kyaw“ und ist ein Junge
copyright: Hans Feller

UPDATE 17.03.2016: Elefantenjungtier heißt „La Min Kyaw“ und ist ein Junge

„La Min Kyaw“ – so lautet der Name des kleinen Elefantenbullen, der gestern Nacht im Kölner Zoo zur Welt gekommen ist. Der Name ist Burmesisch und bedeutet „an einem Mittwoch geborener berühmter König“. Der Kölner Zoo folgt damit wie schon bei „Marlar“, „Bindi“ & Co. der bewährten Tradition, dem Nachwuchs der ursprünglich aus dem asiatischen Myanmar stammenden Elefantenherde Namen aus ihrer Heimatregion zu geben.

Namen werden in Myanmar nach dem Geschlecht, dem Geburtstag und der Geburtszeit vergeben. Aus einer aus Myanmar stammenden Liste mit dazu passenden Namensvorschlägen haben Zoo-Vorstand Christopher Landsberg, Elefantenkurator Dr. Olaf Behlert und die Pfleger des Elefantenparks „La Min Kyaw“ ausgewählt.

„Wir freuen uns sehr über die reibungslos verlaufene Geburt und sind sehr zuversichtlich, dass der ,kleine König La Min Kyaw‘ sein Riehler Reich schnell einnehmen wird“, so Dr. Behlert.

Seit gestern ist der Bulle in den Innen- wie Außenbereichen des Elefantenparks zu sehen – zumeist flankiert von Mutter „Shu Thu Zar“ und einer der „Tanten“. Vater des rund 100 Kilogramm schweren Jungtiers ist „Bindu“, der mit 3,15 Schulterhöhe der zweitgrößte in Europa lebende Elefantenbulle ist.

Weitere Infos unter: www.koelnerzoo.de


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