Das DFB-Pokalfinale in Berlin wirft seine Schatten voraus. Am 33. Spieltag der Fußballbundesliga kam es bereits zur Generalprobe zwischen dem VfL Wolfsburg und Borussia Dortmund. Hier hatte Wolfsburg knapp mit 2:1 die Nase vorn. Für das Finale in Berlin sehen Experten einen ähnlich knappen Ausgang.
Die Volkswagen AG ist bekanntermaßen zu 100 Prozent Gesellschafter des VfL Wolfsburg, der dadurch eine erhebliche finanzielle Förderung genießt. Doch auch der BVB aus Dortmund steht nicht ohne Unterstützung aus der Automobilbranche da. Jürgen Klopp fährt werbewirksam Opel und auch unter den vom BVB sogenannten „Champion Sponsoren“ findet sich die Marke Opel wieder.
Die Finalpaarung könnten Autofans also durchaus als Opel gegen Volkswagen interpretieren.
Wer abseits der grünen Wiese auf dem ebenfalls hart umkämpften Automobilmarkt derzeit die Nase vorne hat und welche Parallelen sich zu den gesponserten Vereinen herstellen lassen, zeigt eine Auswertung des Neuwagenvermittlers MeinAuto.de an Hand von sechs etablierten Modellen jeder Seite.
Kapitän bringt Wolfsburg in Führung: Über 255.000 Golf-Zulassungen
Er läuft und läuft und läuft – Was derzeit Kevin De Bruyne für die Wolfsburger auf dem Rasen ist, ist der Golf auf der Straße. Auf den Klassiker von Volkswagen können sich die Anhänger verlassen. Mit über 255.000 zugelassenen Neuwagen bringt der Golf sein Team in Führung. Der Sportsvan 1.2 TSI BMT Trendline mit 86 PS ist für Fans des Dauerbrenners über das Internet bereits ab 16.284 Euro zu haben. Durch einen Nachlass von 18,48 Prozent liegt die Ersparnis auf den Listenpreis von 19.975 Euro bei 3.691 Euro. Opel stemmt sich in Sachen Zulassungszahlen mit dem Corsa gegen die offensiv eingestellte Konkurrenz. Der Sven Bender von Opel spielt den zuverlässigen Abräumer im Mittelfeld mit über 55.000 Zulassungen in 2014. Er punktet aber vor allem in seinem Segment durch den niedrigen Internetpreis von 8.995 Euro. Dies ist dank eines Nachlasses in Höhe von 24,92 Prozent auf einen Listenpreis von 11.980 Euro möglich. Bei den Wolfsburgern zaubert nicht nur die Offensive, sondern auch die Hintermannschaft steht mit dem VW Passat traditionell solide. Über 72.000 zugelassenen PKW sprechen eine deutliche Sprache. Händler bieten den Passat über das Internet mit Nachlässen von bis zu 28,20 Prozent an. Bei einem Listenpreis von 26.075 Euro ergibt sich ein Endpreis von 18.722 Euro – Ersparnis 7.353 Euro. Unter dem Strich geht Wolfsburg, als weltweit zweitgrößter Automobilhersteller gemessen am Absatz, durch die hohen Zulassungszahlen klar mit 2:0 in Führung. Doch Dortmund und Opel halten beim Preis dagegen.
Opel kontert durch Rabattsieger: Opel Astra Sports Tourer mit über 30 % Nachlass
Allein durch die Zulassungszahlen gibt sich die Mannschaft von Opel nicht geschlagen. Zu Recht, denn Listen- und Internetpreise sowie gewährte Nachlässe müssen mit in die Waagschale geworfen werden – Wie im Stadion zählen verschiedene Kriterien. Der Opel Astra setzt für sein Team zum Konter an. Als rabattstärkster auf dem Feld geht er mit 30,56 Prozent Nachlass auf einen Listenpreis von 18.360 Euro voran. In der Ausstattung Sports Tourer 1.6 Selection mit 116 PS wird der Marco Reus von Opel über das Internet ab 12.749 Euro angeboten – Ersparnis satte 5.611 Euro. Die Konkurrenz aus Wolfsburg versucht mit ihrem kleinen Flügelflitzer VW up! dagegen zu halten. Der wendige Kleinstwagen wird über Onlineportale mit bis zu 30,41 Prozent Nachlass angeboten. Bei einem Listenpreis von 9.975 Euro ist er bereits für 6.941 Euro zu haben – Ersparnis 3.034 Euro. Unterstützung bekommt der Astra durch den Opel Zafira Tourer. Er ist im Segment der Großraum-Vans über 9.000 Euro günstiger als sein Kontrahent VW Sharan. Den Zafira bieten Händler online mit 26,12 Prozent Nachlass auf den Listenpreis von 21.500 Euro an. Damit schaffen sich Neuwageninteressenten viel Raum, ab einem Internetpreis von 15.884 Euro – Ersparnis 5.616 Euro. Damit kann die Opel-Elf noch vor der Pause den Anschlusstreffer erzielen.
Niedrige Internetpreise bringen Opel in die Verlängerung
Der von Jürgen Klopp werbewirksam durch Matsch und Schlamm bewegte Mittelfeldwühler Opel Mokka punktet mit einem niedrigen Preis. Über das Internet erhalten SUV-Fans diesen „Spieler“ bereits ab 15.238 Euro. Durch einen Listenpreis von 18.990 Euro reichen 19,76 Prozent Rabatt für 3.752 Euro Ersparnis. Mit dem VW Tiguan versucht Wolfsburg in den Zweikampf zu kommen. Über einen Nachlass von 28,27 Prozent erhalten Käufer dieses geländetaugliche Vehikel ab einem Internetpreis von 18.381 Euro – Ersparnis 7.244 Euro. Zum Doppelpass mit dem Mokka steht der Opel Insignia bereit. Der Ciro Immobile der Opel-Mannschaft ragt nicht heraus, spielt aber einen soliden Part im Sturm. Breits ab 18.953 Euro wird er von Händlern über das Internet mit einem Nachlass von 23,21 Prozent angeboten. Die Ersparnis liegt bei satten 5.728 Euro. Über einen erkämpften Ausgleich kommt Opel jedoch nicht hinaus. Der VW Polo liefert preislich und über die Zulassungszahlen eine vergleichbar stabile Performance wie Luiz Gustavo auf dem Rasen. Der Polo wird auf Onlineplattformen mit einem Nachlass von bis zu 27,61 Prozent auf einen Listenpreis von 12.600 Euro in der 1.0 Trendline Ausstattung angeboten – Internetpreis 9.122 Euro.
Die Kräfteverhältnisse der aktuellen Bundesliga-Saison spiegeln sich derzeit auf dem Automobilmarkt wieder. Der Pokal hat jedoch seine eigenen Gesetze, sodass sich das Dortmunder Opel-Team über den Preis in die Verlängerung rettet. Wer sich am Ende im Berliner Olympiastadion durchsetzt, bleibt also trotz leichter Vorteile der Wolfsburger spannend.
Autor: Redaktion / MeinAuto.de