Was ist eine Ergänzungsschule? Worin liegt der Unterschied zwischen Klassenkonferenz und Schulkonferenz? Schon für deutsche Eltern ist unser Schulsystem nicht immer leicht zu verstehen. Zugewanderte Familien haben erfahrungsgemäß noch viel mehr Fragen, da die Bildungssysteme anderer Länder zumeist völlig anders sind.
Die Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA) der Stadt Köln hat daher zwei Hefte in einfachem Deutsch verfasst – eines mit Informationen für Eltern von Kindern vor der Einschulung und eines für Eltern, deren Kinder demnächst auf die weiterführende Schule kommen. Eltern schulpflichtiger Kinder werden darin über die deutsche Schule, Rechte und Pflichten ihrer Kinder und eigene Mitwirkungsmöglichkeiten informiert.
Da nicht alle Eltern über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen, um offizielle Informationen zu verstehen, wurden die Hefte in 17 Sprachen übersetzt. Möglich wurde das mit finanziellen Mitteln des Zentrums für Mehrsprachigkeit und Integration. Dabei handelt es sich um eine Kooperation der Stadt Köln mit der Bezirksregierung und der Universität zu Köln. Die Druckkosten hat die Sparkasse KölnBonn übernommen.
“Auf dieser Grundlage können Eltern ihre Kinder besser bei der Schullaufbahn unterstützen. Vielleicht werden sie auch zu Gesprächen mit Lehrerinnen und Lehrern angeregt,” hofft Beate Blüggel, Leiterin der Kölner RAA.
Die Elterninformationen liegen in den Sprachen Deutsch, Albanisch, Arabisch, Bosnisch, Englisch, Farsi (= Persisch), Französisch, Griechisch, Italienisch, Kroatisch, Kurdisch, Polnisch, Portugiesisch, Romanes, Russisch, Serbisch, Spanisch und Türkisch vor.
Die Informationen können vormittags in der RAA im Stadthaus Ost in Köln-Deutz abgeholt oder per E-Mail bestellt werden.
Autor: Redaktion / Stadt Köln / ARAG